Kapelle + Geschichten

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Liz POV

Wir ziehen durch die Straßen mit dem weitesten Grinsen, das ich seit langem wieder hatte. Enden tat unser Weg an der Kapelle. "Es ist echt schön hier.." hörte ich Stegi sagen während ich nicke. "Willst du sie von innen sehen?" hänge ich hinterher. Ich bekomme ein "Klar" als Bestätigung und wir gehen auf das Geländer. Die Steine knirschen leise unter meinen Füßen und der Rasen wippt genüsslich hin und her. Ich zücke den großen Schlüssel an meinem Bund und schiebe ihn ins Loch. (ochman.. Das hört sich so verdammt falsch an xD)
Ich drehe ihn einmal nach rechts und ich höre ein Klacken, mit dem ich die Tür öffne. Ein grelles buntes Licht blendet mich leicht beim eintreten. "Sie ist zwar nicht recht groß, aber trotzdem -" mit einem "wundervoll" wurde ich von Stegi unterbrochen. Ich lächel leicht. Er hatte Recht. Der Boden bestand aus altem dunklen Holz und links und rechts standen 6 Reihen an Bänken. An den Wänden hingen alte Ölgemälde, die einige Zeiten der Geschichte aufweisen. Den Zeiten von früher, Krieg und Frieden.
Gradezu am Ende des Weges, ist das Jesus Kreuz zu sehen. "es ist noch aus der alten Zeit"
Stegi sieht mich verwirrt an und fragt "Wie aus der alten? Heh?" Ich kicherte leicht, setze mich auf eine Bank und betrachte die bunten Fenster, die in einer Muster Form neben der Figur abgebildet ist. "Also du siehst doch diese Schnittwunde an der Brust. Früher dachten sie das Herz ist rechts und haben sie deshalb dahin gemacht. In den neueren ist sie links"
Stegi setze mich neben mich und lächelte "Hat dir schon mal jemand gesagt das du schon echt klug bist?"
Mit einem kichern antworte ich "Nein, aber danke"
Einen Schweigen enstand, kein unangenehmes, eher ein schönes Schweigen. So ein Schweigen in dem die Stille genießt.
"Was machen deine Eltern eigentlich? " fragte Stegi mich. Meine Eltern..
" Sie..also.." ich seufze. Ich könnte lügen, aber was würde es mir bringen? Gar nichts. "Mein Vater hat meine Mutter verlassen. Ich hab keinen Schimmer was er jetzt wo oder mit wem tut. Meine Mum.. Sie hat ihren Job gekündigt, sie kam nicht mit der Trennung klar.." Wieder umarmte Stegi mich und sagte leise, "Was ein Arsch.." Ich lehnte mich an ihn und schüttelte den Kopf. "Ist er nicht.. Es hat schon lange nicht mehr zwischen ihnen funktioniert, sie haben gestritten.. Es war eigentlich klar.. Naja, jedes Jahr an Weihnachten und zum Geburtstag schickt er ein Paket um zu zeigen das er an mich denkt"
Er nickte und sagte "Naja wenigstens etwas"

Die Krankheit und er || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt