Chapter 17: Wanna party?

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Hey Peeps ich bin wieder da! Wie geht's euch habt ihr mich vermisst? Hier ist ein neues Kapitel, viel Spaß damit. Der Song dazu ist: Money von 5SOS. Have Fun!

Amy P.o.V.
"Hey Amy! Wir müssen gehen"
"Schwing deinen Hintern her Amylein, wir müssen!"
July und Ross riefen nach mir.
"Jaha, gleich", rief ich zurück und drehte mich noch einmal um und schaute über das Gelände. Es wurde langsam Abend und überall leuchteten Laternen, Lampions und Neonschilder.
Die eine oder andere Bühne wurde von Scheinwerfern angestrahlt und Musik schallte von allen Seiten. Ich schloss die Augen. Mein Gott war das toll.
"Amy wir müssen gehen!", sagte da plötzlich Ross neben mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich um.
"Wir haben eine Show in...", er sah auf seine Uhr, " zwei Stunden und wir müssen uns verdammt beeilen."
"Jaja ich weiß aber... ", ich fuchtelte mit meiner Hand in der Luft herum und deutete auf die vielen Stände und Buden hinter uns. July stand schon beim Ausgang und winkte herüber.
"Bleib doch da wenn du willst.", grinste Ross. Ich verdrehte die Augen. "Ja toll, sehr schlau. Ich hab keine Mitfahrgelegenheit mehr wenn ihr abhaut."
Er zuckte mit den Schultern. "Also vielleicht kann dich ja jemand abholen. Ich meine du bist jedes Mal bei unseren Shows dabei. Wenn es dir gefällt bleib halt hier. Amüsier dich."
Er grinste nochmal und deutete auf eine der Bühnen hinter mir. "Vielleicht triffst du deinen Verehrer ja nochmal."
Ich holte tief Luft. Das jegliche Fehlen jedes Gefühls bei diesem Satz von Ross tat weh. Aber der Gedanke an den Typen mit den schwarzen Haaren ließ mein Herz höher schlagen. Ich wägte blitzschnell ab. Mit Ross und July zurück fahren, eine Show mitanhören und danach aufzupassen, dass sich niemand beim Feiern verletzte? Oder lieber hier bleiben, ohne Sicherheit wieder nach Hause zu kommen?
Mein Herz entschied und wie so oft schaltete ich meine Gedanken aus.
"Ja genau", grinste ich. "Ich bleib hier."
Damit drehte ich mich um und ging wieder auf das Geschehen zu. Perplex stand Ross hinter mir. "Bist du sicher?"
"Jo, bis dann Rossy", rief ich und winkte. Ohne mich umzudrehen. Du brauchst ihn nicht. Ich riss mich zusammen, verdrängte den Wunsch in seine Arme zu rennen und stürzte mich ins Getümmel. Ich fühlte mich so gut wie lange nicht mehr. Die Energie, die alles hier verströmte, tat unfassbar gut. Jetzt mit Einbruch der Dunkelheit brach auch die Feierlaune aus und überall hörte man Leute lachen, sah sie trinken, tanzen und Spaß haben. Ich selbst war nicht ganz so der Partytyp, aber das hier war echt auszuhalten. ️Ich schlenderte an den Menschen vorbei, blieb mal hier mal da stehen und lehnte die Einladungen mir was zu spendieren ab. Nur ganz leicht meldete sich mein Herz und sehnte sich nach jemandem, mit dem ich das hier teilen konnte. Schließlich war ich am Ende einer Reihe angelangt und sah hinaus in die Weite. Nur ein paar Palmen wuchsen hier und da und ansonsten gab es da draußen nur Steppe. Leichtes Gras, gemischt mit Sand. Es war wunderschön, wie die Sterne über mir funkelten und hinter mir die Musik ertönte, gemischt mit dem Lachen von vielen Menschen. In dem Moment wurde die Einsamkeit so groß, dass mir Tränen in die Augen traten. Um mich abzulenken sah ich auf ein Plakat, auf dem die Spielzeiten angeschrieben waren und hielt Ausschau nach den nächsten Bands. Ein paar große waren dabei, kleinere auch und ein paar in sehr kleiner Schrift. Ich wusste, dass ich mich in großen Menschenmassen nur noch einsamer fühlen würde und machte mich auf den Weg zu einer der kleinsten Bands. Ich warf einen letzten Blick auf die unendliche Weite und lächelte. Irgendwann komme ich zurück hierher. Nicht mehr alleine, schoss es mir durch den Kopf.
Ein paar Minuten später war ich an dem Platz angekommen und hoffte sehr, dass ich mich nicht verirrt hatte. Nein, ein paar Menschen standen vor der kleinen Bühne (es war eher eine Plattform) und unterhielten sich. Ein paar hatten Flaschen in der Hand und rauchten. Ich, als uncoole Nichtraucherin lehnte mich an die noch leere Bühne und beobachtete die Menschen. Ein großer blonder Junge mit einem hübschen Mädchen in den Armen, rief laut etwas und die anderen grölten. Ich grinste als ein anderer, ebenfalls großer Typ ihm die Flasche aus der Hand nahm und sie selber runterkippte. Geh doch einfach hin und frag ob dir jemand was spendieren kann. Geh hin. Amüsier dich, hatte ich wieder Ross Stimme im Ohr. Okay tus einfach Amy. Hab bisschen Spaß. Ich machte einen Schritt auf die Leute zu. Und noch einen. Den Typen mit den zwei Flaschen in der Hand. Den würde ich fragen. Der sah witzig aus.
Und als ich näher kam, drehte der Typ sich plötzlich um und sah mir direkt ins Gesicht. Ich erstarrte und blieb stehen. Schwarze Haare fielen ihm seitlich ins Gesicht, Bartstoppeln machten sein ohnehin attraktives Gesicht noch männlicher, tiefe Augen sahen mich an, ein freches Lächeln auf den vollen Lippen. "OH Shit", rutschte es mir heraus. Es war der Typ von vorher. Und offensichtlich war er ein totaler Player. Noch dazu ziemlich betrunken. Verdammt. Das hatte ja sein müssen. Der Typ ließ das Mädchen los, das er in den Arm genommen hatte, als er dem anderen die Flasche weg genommen hatte und prostete mir zu. Und jetzt? Fuck, ich wünschte mich weg. Weil nur er sich umgedreht hatte, war es mir egal was sie dachten und ich fuhr herum und lief in die Dunkelheit. Was sollte das? Warum läufst du?, fragte ich mich plötzlich. Erinnerungen, antwortete ich. Erinnerungen an andere Jungs, andere Partys. Und andere Verletzungen. Ich kniff die Augen zusammen und zwang mich stehenzubleiben. Ich betete mir mein Mantra vor:"Alles in Ordnung. Ich bin hier. Jetzt. Ich bin nicht alleine. Es ist alles..."
"Hey du!"
Oh shit. Nochmal. Ich schloss ergeben die Augen und drehte mich um.
Da stand er. Und verdammt sah er gut aus. Aber das war schnell vergessen bei dem Anblick seines arroganten Grinsens und der Flasche in der Hand.
"Was?", fragte ich kalt. Komm nicht näher.
"Hat dir unsere Show gefallen?", lachte er. Ich hob eine Augenbraue. Wir standen direkt bei einer Laterne. Ganz ruhig. "Welche Show?", fragte ich.
Da ging ein Ruck durch ihn hindurch. Sein Grinsen verschwand. "Na der Auftritt. Grade eben."
Da kapierte ich. Ich hatte das Plakat falsch gelesen. Oder die Uhrzeit vergessen. Oder zu lange für den Hinweg gebraucht. So oder so ich hatte den Auftritt verpasst. "Da bin ich wohl zu spät gekommen", antwortete ich versucht gleichgültig und zuckte zusammen als er näher kam.
"Oh... Na dann mitfeiern kannst du trotzdem! Ich geb dir einen aus.", er zwinkerte mir zu.
Ich schüttelte den Kopf. Wie ich solche Typen hasste, die dachten, das sie jede haben konnte. Alles an diesem Mann strahlte Arroganz aus. "Nein Danke. Kriegst du so jedes Mädchen rum? In dem du sie abfüllst?", fragte ich mit gehobenen Augenbrauen. Ein Grinsen stahl sich in sein Gesicht, aber es war anders. "Bis jetzt schon. Aber bei dir muss ich mich wahrscheinlich noch mehr anstrengen. So ein hübsches Mädchen sollte nicht alleine sein", grinste er und musterte mich.
Ich verdrehte die Augen. "Nein danke, ich passe. Ich bin keins von den Mädchen, die sich abschleppen lassen. Bis dann", knallte ich ihm ins Gesicht und fragte mich woher ich das Selbstbewusstsein nahm.
Sein Grinsen wurde noch breiter. Ich schnaubte und drehte mich um. Sowas musste ich mir nicht geben. Grade als ich weggehen wollte, packte er mich am
Arm. Ich fuhr herum. "Sag mal gehts noch", zischte ich und riss meinen Arm weg. Seit wann bin ich so selbstbewusst?, fragte etwas in mir. Seitdem du solche Typen nicht ausstehen kannst. Ich trat einen Schritt näher. "Fass mich nicht nochmal an du...", ich funkelte ihn wütend an.
Er grinste immernoch, was mich noch weiter wütend machte. Was musste er da stehen und mich so komisch angrinsen? "Lass mich in Ruhe", fügte ich hinzu und marschierte davon.
"Hey Warte!", rief er hinter mir her. Ich fuhr herum und er blieb erschrocken stehen, den Arm ausgestreckt, um mich wieder festzuhalten.
"Hast du mich nicht verstanden Mann? Hau ab!", rief ich entnervt und die Wut steigerte sich noch.
"Ja doch ich hab schon verstanden. Ich..." er hielt inne. Plötzlich machte er keinen betrunkenen Eindruck mehr. Er schien eher unsicher zu sein und in seinem Lächeln lag neben Belustigung jetzt auch sowas wie Respekt.
"Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe kommen. Ich wollte dir nur was geben, aber um mit dir zu reden musste ich mir vorher das Bier runterkippen. Sonst hätte ich mich nicht getraut. Tut mir leid, das war wahrscheinlich zu viel", sagte er und zum ersten Mal merkte ich wie gut seine Stimme klang. "Ich bin es nicht so gewöhnt mit hübschen Mädchen alleine zu sein", fügte er lächelnd hinzu und dieses Mal war es ein schönes Lächeln. Erstaunt sah ich ihn an, obwohl ich so meine Zweifel hatte. Wenn der Typ keine Erfahrung mit Mädchen hatte, war ich ein Junge.
"Fällt mir schwer das zu glauben, ehrlich gesagt", sagte ich noch nicht ganz überzeugt aber mit einem Lächeln. Es gab nur wenige Jungs, die sich so ehrlich entschuldigen konnten.
Er lachte. Und verdammt, da war es bei mir vorbei. Mit dem Lachen hätte er mich sogar zum Trinken bringen können. Ross hatte auch so ein schönes Lachen. Raus aus meinem Kopf, dachte ich. Vielleicht beginnt hier etwas neues, fügte ich in Gedanken mit einer gewissen Sehnsucht hinzu.
"Du hast es ziemlich drauf Kleine", grinste er anerkennend und mit dem Spitznamen brachte er mich schon wieder zum Kochen.
"Nenn mich nicht so", fauchte ich. Er grinste nochmal, diesmal fast sexy und wieder haute es mich fast um.
"Was willst du mir geben?", fragte ich um mich von den Gefühlen in mir drin abzulenken. Dieser Mann strahlte etwas aus, das mich dazu brachte Dinge zu tun und Dinge zu denken, die ich nicht kontrollieren konnte und das obwohl wir uns erst seit knapp zwei Minuten kannten.
Nimm einfach was auch immer er dir geben will und dann hau ab. Hau ab von der Gefahr und dem Sehnen, das er in mir auslöste.
Er kam näher zu mir und ich versuchte nicht verstohlen auf seinen Körper zu schauen. Ich konzentrierte mich auf sein Lächeln und seine hellgrünen, strahlenden Augen. Was aber auch nicht wirklich half, mein Herz schlug wahnsinnig schnell und mir war verdammt heiß. Denk an Ross, versuchte ich mich abzulenken, aber seltsamerweise half das auch nichts mehr. Oh nein. Eine Ahnung stieg in mir auf, aber ich unterdrückte sie.
Der junge Mann lächelte mich an und holte dann etwas hinter seinem Rücken hervor. Mein Herz blieb fast stehen. Dann schlug es noch schneller. Ich sah dem Mann in die Augen, wobei ich den Kopf ziemlich heben musste. Ich merkte wie ein warmes Gefühl in mir aufstieg und ich lächeln musste. So richtig breit. "Hier für dich", sagte er leise und erwiderte mein Lächeln. Oh nein...

Was ist das wohl was er ihr gibt?
Wie findet ihr den Typen? ;) Und wie hat's euch gefallen? Lasst doch ein Vote oder ein Kommi da, damit ich Bescheid weiß. Ganz vielen Dank fürs Lesen! Bis dann!
Stay yourself <3,
Melody

You're the reason why I smile (German R5 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt