CHAPTER ELEVEN: IS THIS TRUE LOVE?

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Heeeyyyyyy Leutchens! XD hier bin ich wieder mit einem weiteren Kapitel zu diesem ereignisreichen Abendessen. :D
Ich hoffe wirklich, dass ist in Ordnung für euch.
Also erstmal vielen Dank an alle Leser und Voter (ist das ein Wort? ;D), die sich meine Storys immer wieder antun. XD und jetzt ein Mega riesen Dankeschön an die Leute, die mir unter jedem Kapitel ein Feedback hinterlassen, ich freue mich jedes Mal wieder auf eure Kommis. So das war's dann auch mit meinem Gelabere, das nächste Kapitel kommt sobald wie möglich. Danke nochmal!
Der Song zu dem Kapitel ist: CRAZY 4 U von R5. Viel Spaß!! :)

CHAPTER ELEVEN: IS THIS TRUE LOVE?
Amy P.o.V.
Ich erwachte mit einem stechenden Schmerz am Hinterkopf und einem mulmigen Gefühl in der Magengegend.
Ich versuchte die Augen zu öffnen, aber der Druck der mir den Kopf zusammenpresste, war zu stark.
Ich versuchte es noch einmal, weil ich das Gefühl hatte, ich musste sofort die Augen aufmachen und plötzlich war es hell. Sofort dröhnte mein Kopf noch stärker.
"Aaahh", stöhnte ich und hielt meine Hand an die Stelle, die schmerzte.
"Hey. Gut dass du wieder wach bist", sagte da eine Stimme und ich bekam Gänsehaut. Ein paar braungrüner Augen beugte sich über mich und lächelten mich an.
Ich fuhr augenblicklich hoch, wobei ich fast mit dem Paar Augen zusammengeprallt wäre.
Vor meinen Augen tanzten Blitze und ich hatte das Gefühl ein heißes Messer stach in meinen Hinterkopf.
"Wow Kleine Pass auf!", sagten die Augen und mir wurde plötzlich bewusst, dass die Augen zu einem Gesicht gehörten und das Gesicht einer Person. Und die Person war...
Ich starrte ihn an. Er starrte zurück, mit dem gleichen entgeisterten Gesichtsausdruck, den ich so oft drauf hatte. Mir wurde heiß und kalt und ich zitterte. Ich wusste, dass ich gleich einen Anfall bekam, wenn ich nicht sofort etwas dagegen tun würde.
Er setzte sich zurück, vorsichtshalber, falls ich irgendein Blödsinn machen sollte. Hör auf zu starren. Sei wütend. Schwach. Irgendwas verständliches.
Aber ich konnte nicht. Ich hatte das Gefühl diese Augen sahen direkt in mein Herz und würden mich sofort durchschauen. Ich zitterte heftiger.
Ich hatte Angst.
Damit ihr das versteht, muss ich euch glaube ich ein bisschen von mir erzählen. Nicht alles, aber ein wenig.
Also, ich war eine hoffnungslose Romantikerin, auch wenn man mir das vielleicht nicht ansah.
Ich glaubte wirklich an die wahre Liebe. So viele Filme, so viele Bücher, so viele Geschichten konnten sich doch nicht geirrt haben. Und ich hatte immer gehofft, hatte immer daran geglaubt, trotz allem, was ich erlebt hatte. Neben der Musik war dieser Glaube wohl einer der größten Lichtblicke gewesen.
Die meisten Menschen verbinden wahre Liebe mit Liebe auf den ersten Blick. Bei dem Thema wurde ich immer skeptisch. Liebe auf den ersten Blick bedeutete ja schließlich, dass man sich in das Äußere eines Menschen verliebt.
Das widersprach aber meinem Bild der wahren Liebe.
Ich hatte keine Ahnung was wahr sein konnte und was nicht, bis...
Bis jetzt.
Bis vorher. Das hörte sich sogar für meine Verhältnisse kitschig an, aber ich musste euch davon erzählen.
Ich wusste es jetzt. Wahre Liebe und die echte Liebe auf den ersten Blick... waren doch das gleiche.
Liebe auf den ersten Blick war etwas vollkommen anderes, als ich gedacht hatte. Man verliebte sich nicht in das Äußere, man verliebte sich gar nicht. Man fühlte sich nur plötzlich vollkommen anders. Behütet. So als ob ich angekommen wäre, dort wo ich hingehörte. Ich hatte mich gefühlt wie vor Monaten beim Joggen. Selbstbewusst. So als ob ich alles schaffen konnte. Als ob da jemand wäre, der mich Verstand. Als ob ich ich selbst sein konnte.
Und das lag an dieser Person. Vielleicht war das auch gar nicht Liebe. Aber das war es was das Gefühl am ehesten beschrieb.
Dieser Moment in dem ich in diese Augen geblickt hatte... Hatte ich angefangen zu glauben. An mich selbst. An die Musik in meinem Herzen.
Daran, dass ich irgendwann glücklich sein konnte.
All diese Gefühle stürzten wieder auf mich ein, aber da war Schmerz.
Mein alter Freund. Der Schmerz erstickte alles, weil mein Verstand zu begreifen begann. Er sandte den Schmerz, um die Hoffnung zu besiegen, mein Herz zum Schweigen zu bringen.
Dieser Schmerz verursachte den Anfall.
Meine Brust riss auf und die Sehnsucht war wieder da. Nur war sie jetzt greifbar. Ich sehnte mich nach der Person, die mich gerade ansah. Die Person, die mich so gut wie nicht kannte. Die Person, bei der ich das Gefühl hatte sicher zu sein.
Ich fasste mir an die Brust. Ich bekam keine Luft mehr.
Ross starrte mich an und ich versuchte aufzustehen und so schnell wie möglich abzuhauen. Ich atmete flach und ich wusste, dass die Schreie bald kommen würden. Das Verlangen diesen Schmerz zu spüren...
Ich musste weg...
"Du bleibst hier. Der Doktor hat gesagt du darfst heute nicht mehr aufstehen kleine."
Zwei starke Hände drückten mich wieder zurück auf das Sofa und dort wo sie mich berührten, prickelte meine Haut und wieder begann mein Herz schneller zu schlagen. Wellen von Glück schwappten durch mich hindurch.
Der Schmerz steigerte sich. ICH MUSSTE HIER WEG! ER DURFTE MICH NICHT SO SEHEN!
Und dann passierte etwas. Ich sah in Ross Lynchs Augen, versank darin, fühlte mich gleichzeitig überglücklich und voller Schmerz und plötzlich lächelte er. Nur leicht, etwas verschreckt und beruhigend, aber er... lächelte. Sofort beruhigte sich mein Atem, mein Herzschlag normalisierte sich, der Schmerz und die Sehnsucht krochen wieder zurück. Für den Moment war ich wieder normal. Dieses Lächeln gab mir das Gefühl, dass... Na ja irgendwann alles wieder gut werden würde. Es fühlte sich komplett anders an, als bei Riker oder Rocky. Es war so vertraut, so sicher... Was dachte ich denn da? Stopp, aufhören!!
Ich versuchte klarer zu denken und mein Verstand verarbeitete die Eindrücke um mich herum.
Ich saß/lag auf einem Sofa im Wohnzimmer eines Hauses, das mir vage bekannt vorkam.
Hier wohnten Mark und Stormie Lynch. Neben mir, zurückgelehnt, auf der Sofakante, saß ein verschreckter... Ich zwang mich den Blickkontakt abzureißen und seinen Namen zu denken... Ross Lynch.
Er trug eine zerrissene Jeans, ein schwarzes Shirt und hatte die Füße in den Chucks auf einem Stuhl liegen.
Ich holte tief Luft und versuchte den wiederkehrenden Schmerz in meinem Kopf zu ignorieren.
"Ross...?", wisperte ich, wobei meine Stimme brach. Seine Augen erfassten mich wieder und ich sah schnell weg, um nicht wieder diese seltsamen Gefühle zu haben. Bitte lass ihn weggehen, betete mein Verstand, obwohl mein Herz einfach für immer in diese Augen sehen wollte.
"Jap." Er fuhr sich durch die Haare und ihm schien etwas einzufallen. Ich warf ihm kleinere Blicke zu, als er nicht zu mir sah. So ließ es sich aushalten.
"Hör zu Kleine. Die anderen sind in der Küche, ich sollte auf dich aufpassen. Ich muss dich um etwas bitten. July ist ziemlich sauer auf mich, weil ich mich nicht richtig entschuldigt hab", er sah mich direkt an und ich senkte sofort den Blick.
July... Ross Freundin. Tief Luft holen Amy. So ist es gut. July ist eine super Freundin. Sie sind glücklich.
"Auf jeden Fall wäre es nett von dir, wenn du ihr sagen könntest, dass es nicht meine Schuld war. Sie soll nichts schlechtes von mir denken", fuhr Ross fort. Mir blieb der Mund offen stehen. Nicht seine Schuld.
In dem Moment realisierte mein Verstand zwei Dinge ganz klar.
1. July bedeutete Ross unheimlich viel. Der Ausdruck in seinen Augen drückte all das aus, was ich gerade fühlte.
2. Ross Lynch war ein arroganter, egoistischer Idiot. Zumindest jetzt grade.
Und ich mochte das.
Aber ich konnte mir das nicht gefallen lassen. Woher hatte ich denn das Selbstbewusstsein? Egal.
Unter größter Anstrengung und immer darauf bedacht sofort wieder wegzuschauen, erwiderte ich Ross' Blick. Und stellte etwas fest. Es war leichter, je öfter ich das tat.
"Ross, es tut mir leid, aber...", tief durchatmen, " na ja es war ein Unfall und wir hatten beide Schuld. Aber es war nicht komplett meine Schuld", sagte ich mit zitternder Stimme und beobachtete wie Ross Augen sich vor Überraschung weiteten. Er war es wohl nicht gewohnt, dass ihm Leute widersprachen. Ich setzte mich ein Stück weiter auf.
"Und noch was. Niemand hat dir erlaubt mich kleine zu nennen. Also lass es", fauchte ich. Seltsam, dass ich mich das traute.
Er grinste. Ich funkelte ihn wütend an. Es ging schon viel besser. Die Gefühle ließen sich einigermaßen verdrängen. Zumindest redete ich mir das ein.
Ross setzte sich normal hin und sein Blick wurde ernst.
"Amy. Ich weiß, wie viel du meinen Brüdern geholfen hast. Vielen Dank. Und es tut mir sehr leid, dass ich nicht aufgepasst hab. Ich hoffe dir geht es gut", sagte er mit weicher Stimme.
Erstaunt blickte ich ihn an. Diese Augen... Vielleicht war er doch kein Idiot.
"Entschuldigung angenommen", murmelte ich.
Er lachte los. "Gut, ich dachte ich muss noch anfangen zu heulen, damit du mir glaubst"
Also doch ein Idiot.
Mit traten Tränen in die Augen. Das war ja so klar gewesen.
Da wurde er wieder ernst. Wahnsinn, mir fiel auf, dass ich seine Gesichtsausdrücke genau einordnen konnte. Fragt mich nicht warum.
"Nein, ehrlich mal. Danke. Und tut mir leid."
Dann stand er abrupt auf.
"Bis dann. Danke nochmal" er lächelte und ich spürte wie ich auch lächelte. Wie ein Spiegelbild. Ich bemerkte wie ich ihn von hinten musterte. Sofort schaute ich wo anders hin. Hör auf Amy, das ist böse!
"LEUTE SIE IST WACH!", brüllte Ross dann und ich sog scharf die Luft ein, weil mein Kopf bei dem Gebrüll explodieren wollte.
Ross lachte. "Sorry Kleine. Man sieht sich"
Mit diesen Worten ging er hinaus und ließ mich verwirrt und einsam zurück. Ich sah ihm hinterher. Was war grade passiert? Und warum nannte er mich immer noch kleine? Und warum konnte ich verdammt nochmal nicht aufhören an sein Lächeln zu denken?
Ein paar Sekunden später platzten die anderen hinein.
"Gott sei dank du bist wach", seufzte Riker lächelnd.
"Und sie lebt", grinste Rocky und setzte sich an die Stelle, an der Ross gerade gesessen hatte.
Allie lächelte mich nur an und hob die Daumen. Ich lächelte zurück.
"Also was du uns für einen Schrecken eingejagt hast... Ts ts ts!", machte Ratliff und lächelte.
Izzy sprang auf mich drauf und drückte mich fest.
"Mein Kopf", rief ich. Sie ignorierte mich.
Rydel setzte sich auch auf die Sofakante und lächelte mich sanft an.
"Alles klar? Der Doktor hat gesagt du sollst dich ausruhen", sagte sie besorgt.
Ich nickte vorsichtig.
"Bist du in Ordnung Süße?", fragte da eine weiche Stimme und Stormie kam auf mich zu. Sie lächelte mich lieb an und ich lächelte zurück.
Als ich sie vorhin kennengelernt hatte, war sie unheimlich nett gewesen und ich verstand sofort woher Rydel diese sanfte Art hatte.
Mark hatte mich angegrinst und den Jungs einen Blick zugeworfen und er hatte Rocky extrem ähnlich gesehen in diesem Moment.
Ich bewunderte sie so sehr und war ihnen unheimlich dankbar für alles, was sie je getan hatten.
"Klar. Vielen Dank. Aber die Frau, die in der Tanzschule wartet..."
"Ach Jack nimmt sie gleich hierher mit, ich hab mit ihm telefoniert und sie wollte uns unbedingt sehen", antwortete Izzy und lächelte.
"Mach dir keine Sorgen. Leg dich hin und kümmer dich um nichts", fügte Rydel hinzu.
"Brauchst du was? Wasser? Tee? Hast du Hunger?", fragte Stormie und Strich sich ihre hellblonden Haare aus der Stirn.
"Nein danke. Vielen Dank", lächelte ich schwach.
"Na schön. Sag Bescheid wenn du etwas brauchst. Und Leute..."
Stormie wandte sich an alle.
"Immer nur einer oder zwei bleiben bei ihr. So viele Leute sind nicht gut für sie", sagte sie streng und Rocky grinste mich an.
"Ich fange an", sagte Izzy sofort und Stormie nickte lächelnd.
"Ihr anderen... Raus! Ich brauche noch Hilfe in der Küche."
Nach einem Lächeln für mich verkrümelten sich die anderen, nur Rydel fragte beinahe schüchtern ob sie dableiben könne.
"Natürlich", sagte Izzy warm und Rydel lächelte.
Als die Tür hinter dem letzten zufiel, senkte Rydel die Stimme.
"Jetzt raus mit der Sprache A. Erzähl mir was los ist."
Izzy warf ihr einen erstaunten Blick zu, wandte sich dann aber auch an mich.
"Sie hat Recht Ams. Du solltest ihr sagen was passiert ist.", lächelte Izzy sanft.
Ich sah die beiden entsetzt an. Es gab Dinge, die konnte ich niemandem sagen. Ich wusste nicht wie. Ich hatte so lange nicht mehr darüber geredet, dass ich es verlernt hatte. Selbst Izzy wusste nicht alles. Und das mit Ross... Nichts ist da mit Ross. Du bist nur aufgeregt weil er dein Teenie- Schwarm war. Da ist nichts, da wird niemals etwas sein. Er hat eine Freundin und du... Da ist nichts. Ich wiederholte es immer wieder bis ich fast anfing es zu glauben.
Aber vielleicht war es an der Zeit Rydel ein bisschen zu erzählen. Und wenn sie mich dann hassen würde?
"Del, ich will keine Freundschaft kaputt machen. Meine Probleme sind etwas, über das wir nicht reden müssen. Wir kennen uns doch erst seit ein paar Monaten. Willst du es wirklich wissen?", fragte ich leise mit Tränen in den Augen.
Rydel schaute uns beide an. "Ich weiß, dass wir uns nur so kurz kennen. Vielleicht traut ihr mir nicht. Aber ihr seid mir wichtig. Ihr seid meine Freundinnen. Ihr könnt mir alles auf der Welt sagen. Dazu sind Freundinnen da", lächelte sie.
Freundin von Rydel Lynch. Wie schnell sich das Leben ändern konnte. Wow.
"Freundinnen. Ich traue dir Del. Ams?", fragte Izzy und lächelte.
Ich holte tief Luft. Ich würde Rydel nicht alles erzählen, ich würde niemandem je alles erzählen.
Aber vielleicht ein bisschen.
Ich tauschte einen Blick mit Izzy und sie drückte mich.
Rydel sah mich aufmerksam an.
"Als ich jünger war... hatte ich einige Probleme... In der Schule mit den Leuten und auch mit meiner Familie. Es ist vorbei, aber manchmal kommt das zurück und dann bin ich abwesend oder traurig. Ich bin schüchtern, weil ich Angst habe, verletzt oder ausgelacht zu werden. Und das mit dem Video..." Ich sah Rydel direkt an und sie erwiderte den Blick aus klaren, dunkelbraunen Augen.
"So etwas hab ich schon so oft erlebt und bin danach verletzt worden. Es tut mir leid, aber ich bin auf sowas nicht so gut zu sprechen."
Ich tauschte einen Blick mit Izzy und sie lächelte leicht. Da ist noch so viel mehr zu erzählen... Wenn ihr nur wüsstet...
Aber ich erstickte meine Gedanken im Keim. Ich senkte den Kopf und griff unbewusst nach der Kette, die ich um den Hals trug. Sie ist noch da. Du bist sicher.
"Ich kann mir vorstellen was du jetzt denkst Del. Deine tolle neue Freundin ist eigentlich..."
Ich holte tief Luft und versuchte die Tränen wegzuzwinkern, aber meine Stimme zitterte trotzdem noch.
"Ist eigentlich ein krankes, langweiliges, dämliches Mädchen und du überlegst wie du sie am besten loswerden kannst. Ich..."
Ich sah auf und blickte Del aus tränenverschleierten Augen an.
"Ich verstehe das. Ist schon in Ordnung", sagte ich leise und eine Träne lief mir die Wange hinunter.
Für einen Moment war es still und ich fühlte wie mich die Hoffnung verließ. Was wenn Rydel mich tatsächlich loswerden wollte?
Aber dann... "A. Hör mir zu. Ich... Oder wir...", begann Rydel und lächelte, bevor wir ein Geräusch an der Tür hörten. Dort stand Riker und lächelte auch. Mir fuhr der Schreck in die Glieder. Riker konnte mich wahrscheinlich nicht mehr ausstehen.
"Riker", sagte ich erschrocken.
"Hast du das grade mitbekommen?"
Er zuckte grinsend mit den Schultern und kam zu uns. "Ein bisschen."
Er kniete sich vor mich hin und strich mir sanft die Träne weg. Sein Finger hinterließ eine prickelnde Spur auf meiner Haut. Sofort kam mir Ross wieder in den Sinn und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Was war nur los?
"Aber mir ist es egal Amy. Uns allen ist es egal. Ok gut, du bist verrückt. Und Izzy auch" Sie grinste Riker an.
"Aber ihr seid auch etwas Besonderes. Ihr habt uns wieder daran erinnert, wie viel unsere Fans uns bedeuten. Und..."
Er lächelte und schien nicht zu wissen wie er weitermachen sollte.
Rydel grinste und setzte den Satz fort: "und wir sind doch Freunde oder? So jemand wie euch findet man selten. Es ist doch egal, wer ihr früher wart. Ihr seid jetzt zwei der talentiertesten und verrücktesten Menschen, die wir kennen, und das zählt."
Rydel lächelte. Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen, aber vor Freude.
"Danke", sagte Izzy und ich grinste.
"Freunde und Partner?", fragte Riker grinsend und ich lächelte zurück.
"Freunde und Partner", sagten Izzy und ich gleichzeitig und die Hoffnung kam wieder. Sie hatten mich tatsächlich nicht rausgeworfen. Sondern mich getröstet. Das war mehr, als ich mir je erträumt hatte. Sie wissen ja auch nicht alles..., flüsterte die altbekannte Stimme. Sei still, dachte ich und für den Moment war sie das auch.
"Group hug?", lachte Rydel und Riker und Izzy legten die Arme um mich. Ich lächelte und zwinkerte die Tränen weg.
"Danke für alles. Ihr wisst gar nicht wie viel uns das bedeutet", flüsterte ich und spürte wie Riker lächelte.
"Danke euch", sagte er.
Diese Hoffnung war unbeschreiblich. Es fühlte sich kurz an, als könnten wir alles schaffen.
Da klopfte jemand und ich zuckte zusammen. Wir lösten uns langsam voneinander und blickten zur Tür. Sofort sah ich wo anders hin. Dort standen Ross und July. Sie lächelte vorsichtig und Ross grinste Riker an.
Der verdrehte die Augen und lachte.
"Tut uns leid, dass wir stören. Wir wollten nur kurz mit Amy reden, wenn das in Ordnung ist", sagte July mit schüchterner, sanfter Stimme.
"Klar", erwiderte Rydel, stand mit Izzy auf und wischte sich die Augen. Izzy zwinkerte heftig.
"Wir müssen Stormie sowieso noch helfen", fügte Izzy hinzu und lächelte mich an. Riker, sie und Rydel schoben sich an July und Ross vorbei und liefen in die Küche.
Lasst mich nicht allein!, wollte ich rufen, aber ich verkniff es mir.
Ganz ruhig. Denk an... Denk an einen Song, irgendeinen... Fire of Hope wehte mir durch den Kopf und beinahe sofort wurde es leichter, die beiden anzusehen. Ich holte tief Luft.
July und Ross kamen näher und setzten sich auf das andere Sofa.
"Wie geht's dir?", fragte sie besorgt und strich sich eine Strähne ihres langen, dunkelbraunen Haares hinter die Ohren.
"Besser, danke", antwortete ich und begegnete Ross' Blick. Fire of Hope. Fire of Hope. Ganz ruhig.
"Das freut mich. Hör zu...
Ross wollte sich entschuldigen", sagte sie mit einem Blick auf Ross und stieß ihn an. Er verdrehte die Augen. "Meinetwegen..."
"Nein", unterbrach ich ihn. Fire of Hope, dachte ich. "Ich sollte mich entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich nicht aufgepasst hab. Ich hätte auf dich achten sollen Ross", ich zwang mich, entschuldigend zu lächeln.
Erstaunt sah er erst mich, dann July an. Ich wich dem Blickkontakt aus.
Auch wenn ich nicht hinsah, spürte ich, dass er lächelte und ich grinste den Boden an. "Kein Ding. Mir tut's auch leid", sagte er und ich fühlte wie er mich ansah, hob aber nicht den Kopf.
Es war besser so.
"Schon okay.", erwiderte ich leise.
"Puhh. Bin ich erleichtert. Ich dachte schon, ich bekomm das nie hin", lachte da plötzlich July und ich hob den Kopf und lächelte sie an.
Ross grinste und legte den Arm um sie. Ich schaute schnell mal wieder auf den Boden.
"Also das Essen ist gleich fertig. Kommst du dann Amy?", fragte sie und lächelte mich an.
"Klar", antworte ich und versuchte ein Lächeln.
"Super. Stormies Essen darfst du echt nicht verpassen", grinste sie. Ich lächelte schwach. Ross dafür, er lachte sie an.
"Willst du etwa schleimen?", grinste er. July sah ihn an und ihr Gesicht fing an zu strahlen. Ich betrachtete die beiden, als wäre ich nicht in meinem Körper, sondern völlig unbeteiligt. Und in dem Moment sah ich July in einem ganz anderen Licht. Ich sah sie in Ross' Augen und mir wurde bewusst, wie schön sie tatsächlich war. Nicht nur hübsch, sondern schön. Ich war nichts dagegen. Auch Allie oder Izzy hatten dieses Etwas nicht. Ihre großen Augen strahlten jedes Mal, wenn man sie ansah in einem anderen Braun und ihre himbeerfarbenen, geschwungenen Lippen wirkten wie Rosenblätter in einem perfekten Gesicht. Sie war der Typ Mädchen, an dem alles stimmte. Das Aussehen, der Charakter, die Figur, die Interessen... Sie war perfekt. Und damit genau das richtige Mädchen für Ross. Sie trug immer den neuesten Trend, war dezent, aber genau richtig geschminkt und war selbstbewusst und klug. Perfekt.
Noch dazu war sie nett, nicht arrogant, hilfsbereit und selbstlos. Wie ich schon sagte. Perfekt.
Sie war eines dieser Mädchen, das die Straße entlanggehen konnte, von jedem
Jungen ein Kompliment bekam und ein Lächeln auf alle Gesichter, die sie sahen zaubern konnten. Ohne zu lügen, sie war eines der schönsten Mädchen, dass ich je getroffen hatte und ich hatte bis jetzt gar nicht darauf geachtet.
Gott sei Dank unterbrach ein Klopfen in dem Moment meine Gedanken.
"Das ist Jack", hörte man Izzy aus der Küche rufen.
"Ich geh schon", rief Rocky zurück und man hörte wie er die Tür öffnete.
Dann hörte ich nichts mehr.
Ross und July waren so miteinander... Beschäftigt, dass sie nicht merkten wie ich langsam aufstand und aus dem Raum schlurfte. Nicht hinsehen. Fire of Hope, sagte ich mir immer wieder vor. Ich ballte meine Hand so fest zur Faust, dass mir die Fingernägel in die Handfläche schnitten. Auch wenn mich das an früher erinnerte, half es ein bisschen.
Ich setzte einen Fuß vor den anderen, weil ich mir Sorgen um Rocky machte. Da stimmte etwas nicht. Außerdem hätte ich es keine Sekunde länger im gleichen Raum ausgehalten wie Ross.
Ich kam langsam zur Tür, wobei ich meinen Kopf hielt und etwas sagen wollte, als mir auffiel, dass nicht Jack gegenüber von Rocky stand. Ich schob mich noch ein Stück näher. Als ich erkannte wer das war, erstarrte ich. Was zum...?

You're the reason why I smile (German R5 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt