Ich drehte mich um und sah Jordan auf seinem Motorrad sitzen. Er grinste und guckte mich erwartungsvoll an.
"Ich wusste nicht, dass du ein Motorrad hast."
"Hab ich auch nicht, gehört meinem Dad."
Er grinste immer noch.
"Na, was ist jetzt?"
Und ich willigte dann einfach ein. Was sollte schon passieren, er fuhr mich sowieso nur nachhause.
Ich stieg hinten auf das Motorrad und wusste erst einmal nicht, was ich tun sollte.
"Du kannst dich ruhig an mir festhalten.", meinte er dann, also legte ich meine Arme um ihn.
Anfangs war ich noch sehr vorsichtig, aber als er losfuhr, klammerte ich mich regelrecht um ihn. Ich verstand wirklich nicht, wie alle so ruhig bei einem Motorrad bleiben konnten.
Während dem Fahren fiel mir auf, dass Jordan gar nicht wissen konnte, wo ich wohnte. Also öffnete ich den Mund um etwas zu sagen, aber der starke Gegenwind hinderte mich daran. Und zu allem Überfluss flog mir dann auch noch eine Fliege in den Mund. Wow, es hätte nicht besser kommen können.
Ich wollte die Fliege unbedingt aus meinem Mund bekommen, also ließ ich vorsichtig mit einer Hand los und entfernte sie aus meinem Mund. Doch in dem Moment fuhr Jordan eine Kurve und darauf war ich wirklich nicht gefasst. Ich legte meinen Arm schnell wieder um ihn und klammerte mich an ihn, wie sich ein Äffchen an seine Mutter klammerte.
"Alles okay?", hörte ich ihn sagen. Es wurde durch den Motorradhelm etwas abgedämpft. Ich wünschte wirklich, er hätte zwei dabei gehabt. Dann wäre mir das mit der Fliege schonmal nicht passiert.
"Mhm.", presste ich einfach nur raus. Ich war nicht scharf auf noch ein Tier in meinem Mund.
Die restliche Fahrt "genoss" ich lieber schweigend.
Irgendwann waren wir an einem Haus angekommen. Wohnte er darin?
Er stoppte und nahm seinen Helm ab. Das war meine Zeit endlich von diesem Höllenfahrzeug abzusteigen. Ich wollte eher elegant davon absteigen, aber blieb an etwas hängen und spürte, wie mein Gesicht in wenigen Sekunden den Fußboden berühren würde. Aber da war Jordan schneller und fing mich auf.
"Nicht so stürmisch.", sagte er und fing an zu grinsen. Ich lächelte einfach nur peinlich berührt und wechselte das Thema.
"Wo sind wir?", fragte ich ihn, während er vom Motorrad abstieg.
"Bei mir zuhause. Du müsstest doch jetzt sowieso nichts vorhaben oder? Ich wollte einfach nicht mehr warten, um mit dir was zu unternehmen."
Irgendwie fand ich das total niedlich.
Wir liefen zusammen in sein Haus, bzw. das Haus seiner Eltern.
Es war wirklich schön.
"Und was genau machen wir jetzt?", fragte ich ihn, während ich meine Schuhe auszog.
"Ich bestelle uns Pizza und wir gucken Filme?", schlug er vor und ich nickte begeistert.
Er bot mir an, dass ich mich auf die Couch setzten konnte, was ich dann auch tat.
Ich hörte ihm dabei zu, wie er telefonierte und wartete einfach. Als er wieder kam, ging ich schnell an mein Handy und tat so, als wäre ich beschäftigt.
"Na, welche Filme sollen es sein?", fragte er mich und zeigte auf sein Dvd- Regal. Ich mochte Dvds viel lieber, als diese ganzen Plattformen auf denen man Filme und Serie gucken konnte. Sie waren irgendwie persönlicher und ich liebte es einfach die Dvd aus der Verpackung zu holen und sie dann in den Reciever zu schieben.
Ich zuckte mit den Schultern. Es war mir egal, welche Filme wir gucken würden. Ich dachte, dass er einen ziemlich guten Filmgeschmack hat. Kann man das überhaupt haben?
"Ich such zwei aus und du auch, okay?"
Wow, er wollte vier Filme gucken? Das waren knapp 8 Stunden. Aber es war sowieso erst zwei Uhr und wir konnten ja immer aufhören, wenn wir keine Lust mehr hatten.
Ich stimmte seinem Vorschlag zu und stellte mich mit ihm vor das Dvd- Regal. Er hatte ziemlich viele Filme, die ich kannte, aber auch ein paar, von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Ich sah ihm dabei zu, wie er zwei aus dem Regal zog, aber war nicht schnell genug um zu gucken, welche es waren.
Nach kurzem Überlegen hatte ich dann auch zwei Filme und setzte mich zurück auf die Couch.
Er guckte mich gespannt an, also zeigte ich ihm, welche Filme ich ausgewählt hatte.
Ich hatte Flipped und Vielleicht lieber morgen ausgewählt. Flipped kannte ich bereits, ich liebte diesen Film, aber den anderen kannte ich noch nicht, aber er klang ganz interessant.
"Und welche Filme hast du ausgewählt?", fragte ich ihn dann.
"Lass dich überraschen."
Mit diesen Worten zog er schnell die Dvd aus der Hülle. Ich bemühte mich, zu sehen welcher Film es war, aber er war wirklich gut darin ihn zu verstecken.
"Magst du schnell in die Küche und uns etwas zu trinken holen?", fragte er mich ganz lieb und da konnte ich einfach nicht nein sagen.
Also lief ich in die Küche und suchte die Schränke nach Gläsern ab. Ich hatte relativ schnell welche gefunden und eine Cola holte ich aus dem Kühlschrank.
Als ich wieder kam, war der Bildschirm schwarz. Er hatte auf Pause gedrückt.
"Bereit?", fragte er, während ich die Gläser und die Cola auf den kleinen Tisch vor der Couch stellte. Ich nickte und setzte mich neben ihn. Er drückte auf Play und der Film begann. Ich hörte schon an der Musik welcher Film es war und freute mich unglaublich.
"Oh mein Gott, ich liebe diesen Film!", rief ich begeistert.
"Ich weiß.", antwortete er grinsend.
"Woher?", fragte ich daraufhin.
"Ich hab so meine Quellen."
Ich lachte und er grinste. Dann guckten wir den Film.
Gerade als Tris das erste Mal auf Four traf, klingelte es an der Tür. Jordan stand grinsend auf und bezahlte die Pizza. Er legte sie vor mich und ich war so froh, dass er eine Salamipizza bestellt hatte. Ich liebte sie einfach. Ich öffnete den Karton und dieser leckere Pizzaduft stieg mir in die Nase.
Ich riss ein Pizzastück raus und hielt es Jordan hin.
"Wie lieb, danke.", meinte er, aber biss noch nicht in die Pizza.
Er wartete, bis ich auch ein Stück Pizza in der Hand hielt. Dann hob er sein Pizzastück demonstrativ hoch, als ob es ein Glas voll mit Alkohol war. Ich fand das ziemlich witzig und tat es ihm gleich. Dann bissen wir zusammen in die Pizza und lachten.
Wir hatten die Pizza relativ schnell aufgegessen. Danach guckten wir einfach weiter den Film. Im Moment kam meine Lieblingsstelle. Four zeigte Tris sein Tattoo.
"Meine Lieblingsstelle!", meinte ich und guckte begeistert zu Jordan, welcher mich bereits anguckte. Wie lange er das wohl schon tat.
Er lächelte einfach nur, aber wendete nicht den Blick von mir. Ich guckte ihn ebenfalls an und studierte sein Gesicht.
"Sie küssen sich jetzt.", murmelte ich, aber wendete meine Augen nicht von Jordans.
"Ich weiß.", antwortete er mir und löste den letzten Abstand zwischen uns.
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Two lovers
Teen FictionLea und ihre Familie müssen wegen ihrem Vater in eine neue Stadt ziehen, was auch eine neue Schule heißt. Die Clique von Samantha hat es von Anfang an auf Lea abgesehen. Nur ist dieser nicht bewusst, dass ganz schnell jemand auf Lea's Seite steht, u...