Two lovers

Epilog

"Glaubst du nicht, dass er vielleicht gelogen hat?"

"Er hätte sich damit nur selbst belogen."

"Ich habe es immer schon bewundert, dass du immer an das Gute in Menschen geglaubt hast.", meinte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Aaron war kein schlechter Mensch. Er hat sein Leben, seine Liebe und seine Ziele aus den Augen verloren, was ihn zu einem Monster gemacht hat."

Er guckte mich bewundernd an, was mir früher unangenehm war, mich aber nun einfach nur glücklich machte.

"Es ist, auch wenn er dir das angetan hat, schade, dass er so früh aus dem Leben gerissen wurde.", sagte er nach einer kurzen Pause.

"Nur durch ihn, habe ich mich für dich entschieden. Nur durch ihn haben wir geheiratet und eine wunderbare Tochter auf die Welt gebracht.", gab ich zurück.

Vielleicht war das ein wenig weit hergeholt, aber ich wusste, dass ich mich sonst nicht enschieden hätte. Ich wäre ewig zwischen den Beiden gestanden, bis wir uns aus den Augen verloren hätten.

"Was meinst du?"

"Er hat mir die Augen geöffnet. Ich war zu blind, um zu erkennen, dass ich in dich verliebt war."

Er lächelte, beugte sich zu mir vor und küsste mich zärtlich.

Ich hätte nie erwartet, dass sich mein Leben so ins Positive entwickeln würde. Zu meiner Schulzeit geschah vieles, das ich gerne rückgängig gemacht hätte. Aber man sammelt Erfahrungen, lernt fürs Leben. Und ohne diese Erfahrungen würde ich nun vielleicht ganz wo anders stehen.

Nun hatte ich einen Ehemann, eine Tochter, tolle Freunde und eine wunderbare Familie.

"Ich verliebe mich jeden Tag aufs Neue in dich.", flüsterte er mir ins Ohr.

Ich fing an zu lachen und bemerkte sein Grinsen.

"Zu viel?", fragte er grinsend.

"Ein wenig.", lachte ich und nun stimmte er mit ein.

Und wir lachten so lange über unsere wahrhaftige und innige Liebe zu einander, bis uns alles weh tat. Wenn diese Schmerzen Liebe bedeuteten, dann nahm ich sie gerne in Kauf.

Learn from yesterday, live for today, hope for tomorrow. - Albert Einstein