Nichts als Probleme

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Ich wurde durch mein Handy wach, was aufblinkte aus mir Zeigte das ich eine WhatsApp hatte. Noch total verschlafen blickte ich erst mal neben mich. Dort lag mein Bruder unter einem Haufen von Kissen und schlief friedlich. Ich kicherte und wendete mich dann wieder meinem Handy zu. Als ich sah wer mir geschrieben hatte, musste ich sofort lächeln. Es war Felix. 'Morgen Prinzessin :) Ich hoffe du hast noch eine Mütze voll Schlaf bekommen und dich wieder ein bisschen von uns erholt. Ich wollte fragen ob du Lust hast , mit mir heute noch einen Kaffee trinken zu gehen' In mir machte sich ein wohliges Gefühl breit. Klar hatte ich Lust. Schnell schrieb ich ihm zurück, das es klar ginge und wir verabredeten uns für 16:00 Uhr in einem kleinen Café in der Innenstadt von Chemnitz.
Ich beschloss erst einmal hier ein bisschen Ordnung zu schaffen. Es war einfach unglaublich. Wir schafften es noch nicht mal in innerhalb von 24 Stunden das Wohnzimmer wieder komplett unordentlich zu machen.
Ich räumte die leeren Chipstüten weg und stellte unsere Gläser in die Spüle. Danach warf ich einen Blick in den Kühlschrank und entschied spontan Rührei zu machen. Gerade , als der Tisch fertig gedeckt , die Brötchen aufgebacken und das Rührei fertig war , steckte Ben seinen Kopf in die Küche. 'Dich bekommt man aber auch nur wach , wenn du essen riechst ' begrüßte ich in lächelnd. 'Also bei Essen sag ich auf keinen Fall Nein ' lachte er.
Als es dann 14:00 Uhr war , schmiss ich mich in Sportsachen und ging erst mal eine Runde joggen. Ich brauchte das ab und zu mal um ein bisschen den Kopf frei zu bekommen oder dem Alltagsstress zu entfliehen.
Durchgeschwitzt und völlig fertig stellte ich mich eine Stunde später unter unsere Dusche und ließ das kalte Wasser über mich prasseln. Ich seifte mich ein und duschte mich erneut ab ,ehe ich aus der Dusche schlüpfte und mich in ein kuschliges Handtuch einwickelte. Mit nassen Haaren tappste ich über den Flur, zurück in mein Zimmer um mir frische Sachen anzuziehen.(Bild oben)
Danach schminkte ich mich noch dezent und ließ meine Haare offen. Ich war gerade dabei ,meine schwarzen Vans anzuziehen, als Ben plötzlich im Türrahmen lehnte. 'Wo willst'n noch hin?' fragte er grinsend. 'Ich treff mich noch mit Felix' gab ich glücklich zu. 'Aber ich hab keine Lust Onkel zu werden' gab er lachend von sich. Ich stieß ihm meinen Ellenbogen in die Rippen, schnappte noch Handy und Schlüssel und schloss hinter mir die Tür.
Mit ein wenig Verspätung kam ich am vereinbarten Café an. Felix saß schon an einem Tisch und tippte auf seinem Handy rum. Er schien mich nicht zu bemerken und so sagte ich 'Hey Rockstar' und fuchtelte mit meinen Händen vor seinem Gesicht rum. Er zuckte zusammen und fuhr mich an 'Geht es dir noch gut!?' Okay. So hatte ich ihn noch nie erlebt. 'Sorry... Ich ... wollte dich echt nicht so anmotzen' schob er kleinlaut hinterher. 'Halb so schlimm. Ist alles gut bei dir ?' entgegnete ich und ließ mich neben ihn auf den Stuhl fallen.'Ja ... Nein... Doch... man ich weiß auch nicht' sagte er verzweifelt und legte seinen Kopf in seine Hände. Ich strich ihm vorsichtig über den Rücken 'Du kannst es mir ruhig erzählen , Felix' Er blickte mich an und ließ ein kurzes lächeln über seine Lippen fahren. 'Also. Wir fahren in einem Monat auf Tour durch Deutschland und unser Manager hat sich ein Bein gebrochen und kann auf keinen Fall mitfahren. Wir brauchen ihn aber unbedingt. Er ist für das ganze Papierkram von uns verantwortlich und weiß auch auf Tour immer Bescheid wo wir als nächstes sind und wann wir einen Auftritt haben und so. Außerdem ist zwischen unserer Tour noch unser eigenes Fastival ,das Kosmonautfestival und wir haben nichts außer 2 Bühnen , circa 50 Bauzäune, die Genehmigung für das Gelände und die Zusage von deinem Bruder, das er auf jeden Fall auf dem Kosmonaut spielt. Wir haben weder Essen noch Trinken, keinem Strom und Wasser , also auch keine Toiletten , Duschen und Waschräume. Uns fehlt Polizei und Krankenwagen sowie Security. Wir brauchen noch ein paar Extras wie Lichterketten oder so und das wichtigste, uns fehlen Bands. Das waren nur ein paar Sachen die wir für das Kosmonaut noch erledigen müssen. Nichts als Probleme zur Zeit' sprudelte aus ihm nur so raus.

Kraftklub , Liebe und FelixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt