Er ist ein Idiot.

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Es war Felix. Derjenige der mir fremd gegangen war. Da stand er nun mit rotgeheulten Augen und blasser Haut. Er sah extrem mitgenommen aus. Ich musste nicht besser aussehen, denn er erschrak bei meinem Anblick. Ich wollte ihn trotzdem nicht sehen. 'Was machst du eigentlich hier,Till? Das ist nicht euer Ernst! Sag jetzt bloß nicht das er der Ersatz für mich ist. Das kann doch nicht sein. Erst lässt du mich einfach so allein im Club stehen und nimmst meine Anrufe nicht an und dann krallst du dir meinen Bruder?! ' schrie er uns beide an. Der glaubte doch nicht ernsthaft, das ich mit Till zusammen war. Jetzt platzte mir der Kragen und ich wurde richtig wütend. 'Jetzt hör mir verdammt noch mal zu! Du musst ganz ruhig sein. Wer ist den hier fremdgegangen und hat mit dieser billigen Tusse rumgeleckt,mh? Und ich hab dich im Club stehen lassen, weil ich verletzt war. Du glaubst doch nicht ernsthaft , das ich zu euch gekommen wäre und mich für euch gefreut hätte. Und Till und ich sind nicht zusammen. Er ist im Gegensatz zu dir hinter mir hinterher gerannt und hat mich nach hause gebracht. Er hat mit mir wegen dir gesoffen und er hat mich vor Dummheiten bewahrt. Er ist auch die letzten 2 Wochen immer wieder zu mir gekommen und hat nach mir gesehen. Du kannst dich bei ihm bedanken das mir nichts passiert ist. Also halt dein Maul und unterstell uns nicht irgendwelche Sachen , nur weil du eifersüchtig bist und dich im besoffenen Zustand nicht unter Kontrolle hast' schrie ich zurück. 'Du hast mein Herz gebrochen, Felix' flüsterte ich unter Tränen. Auch in seinen Augen bildete sich das Wasser. 'Und jetzt raus' sagte ich immer noch weinend. Er kam auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen. Wenn diese Sache im Club nicht vorgefallen wäre , hätte ich es sofort zugelassen. So stieß ich ihn von mir. 'Fass mich nicht an' fauchte ich. Er startete einen neuen Versuch. 'Fass mich nicht an' schrie ich nun und Tränen rannen mir erneut über die Wange. Till,der das Ganze bis eben nur von der Seite aus beobachtet hatte, schritt ein und auch mein Bruder kam zur Tür rein und schleiften Felix aus der Wohnung. Ich brach unter einem Heulkrampf zusammen und ließ mich an der Schrankwand runter rutschen. Mein Bruder und Till kamen zu mir gerannt und nahmen mich indem Arm. Verdammt. Ich liebte diesen Idioten mehr als ich im Moment zugeben wollte. Aber ich konnte ihm nicht einfach so verzeihen. 'Du hast alles richtig gemacht. Felix muss erst richtig zusammengeschissen werden , bis er merkt , daß er einen Fehler gemacht hat' machte mir Till Mut.

Kraftklub , Liebe und FelixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt