Beschissene Realität

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Mein Kopf dröhnte ,also schlug ich langsam meine Augen auf. Ich erinnerte mich an gestern und schon war meine Laune im Keller. Ich ließ meinen Blick über das Zimmer streifen. Ich saß noch immer auf dem Sofa und mein Kopf lehnte an Till's Schulter. Vor uns auf dem Couchtisch standen Unmengen von
Flaschen. Alle waren ausgetrunken oder maximal noch halb voll. Ich merkte wir sich der Junge neben mir bewegte und ebenfalls seine Augen aufschlug. 'Morgen' sagte er mit kratziger Stimme. Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln. Till gab mir einfach in meiner jetzigen Situation so viel Kraft. Ich hätte das nie alleine überstanden. 'Frühstück? ' fragte er. Ich schüttelte geknickt den Kopf. 'Na gut. Aber dafür koche ich heute mittag was' stupste Brummer mich an. Ich nickte ,obwohl ich wusste , das ich auch zum Mittagessen nichts haben wollte. Mir war einfach der Appetit vergangen , als sich mir das Bild von Felix und der Tussi auf mein inneres Auge legte. Till stand auf und holte Kopfschmerztabletten und ein Glas Wasser. Er selber spülte sich eine Tablette hinunter und drückte mir auch eine in die Hand. Auch ich ließ sie in meinem Mund verschwinden. 'Holst du mir mein Handy?' bittete ich Till und dieser stand auf. Als ich mein Handy dann anschaltete , hätte ich am liebsten wieder losheulen können. 15 verpasste Anrufe von Felix und 20 Nachrichten ebenfalls von ihm. Dann noch jeweils 2 Anrufe von Karl , Steffen und Max sowie 5 Anrufe von meinem Bruder. Und sie alle machten sich warscheinlich Sorgen um mich. Verständlich. Denn keiner hatte mich seit gestern Abend mehr gesehen. Da ich keine Lust hatte mit den anderen und vor allem nicht mit Felix zu sprechen, bat ich Till meinen Bruder anzurufen und zu sagen das es mir gut ginge. Er sah mich skeptisch an. Ich weiß das es komplett nicht der Wahrheit entsprach, aber ich wollte nicht das Ben sich um mich Sorgen machte. Mir ging es einfach nur richtig beschissen. Ich wollte einfach nicht wahr haben, was Felix mir angetan hatte. Aber es war kein Traum, sondern die beschissene Realität.

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