Zola lief mal wieder den Flur entlang. Sie hatte wieder einen Auftrag bekommen und wollte ihn so schnell wie möglich ausführen. Irgendwie schienen alle hier zu denken, sie wäre eine gute Organisatorin, denn sobald eine Frage diesbezüglich auftauchte, wandte man sich zu ihr.
„Zola!"
Sie schloss einen Moment die Augen. Egal, wie viele Jahrhunderte zwischen ihrer ersten Begegnung und dem jetzt auch waren, immer noch jagte ihr diese kratzige, rauchige Stimme Schauer über den Rücken, obwohl sie sich wirklich dagegen wehrte.
Nein, sie konnte Fedor einfach nicht verzeihen, dass er sich aus dem Staub gemacht hatte und sie allein gelassen hatte.
„Was willst du?", fragte sie barsch.
Er kam um die Ecke und lächelte sie mit seinem typischen halben Lächeln an.
„Ich kann nicht verstehen, warum du dich mit so niedriger Arbeit zufrieden gibst. Du bist eine mächtige Vampirin, wenn ich das mal bemerken darf. Und trotzdem machst du Handlangerarbeiten."
Sie schnaubte unwirsch.
„Zufällig gefällt es mir, wenn sie mich um Rat fragen. Oder wenn sie mich brauchen. Auch wenn es dir als niedrige Arbeit vorkommt: jede Aufgabe ist wichtig und hält einen Clan zusammen. Das solltest du doch noch wissen?"
Er fuhr mit einem Finger über ihre Wange.
„Woher willst du wissen, dass ich das weiß!"
Wieder schnaubte sie.
„Zufällig weiß ich noch ganz genau, dass du, einer der mächtigsten Vampire, einen mächtigen Clan hattest. Größer als der hier! Und du warst das Oberhaupt!"
Er sah sich um und drängte sie dann in eine Ecke.
„Zola!" Seine Stimme war leise. Leise, aber gefährlich. „Ich habe dich schon ein paar Mal gebeten, meine Vergangenheit nicht zu erwähnen. Die Wände haben Ohren!"
Sie lachte zynisch auf.
„Oh ja, ich vergaß ja, dass du Angst hast!"
Er hob empört eine Augenbraue.
„Ich habe keine Angst!"
Nun lachte sie aus vollem Hals.
„Oh doch! Du hast Schiss, weil du ein armseliger Penner bist! Du willst hier nicht weg und das würde man von dir verlangen, wenn man herausfindet, wer du wirklich bist. Dir gefällt es hier. Du hast deine Aufgabe und die Herrin vertraut dir mehr, als ihrer sogenannten keltischen Garde. Selbst ihre kleine Tochter ist dir verfallen. Nur der dunkle Fürst traut dir nicht. Doch du tust alles, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Gib es zu, Alexander, du hast Schiss. Ganz mächtigen Sch..."
Er drückte seinen Mund auf ihre Lippen und drängte sie gegen die Wand.
„Ich habe vor gar nichts Schiss!", raunte er, bevor er sie wieder wild küsste.
Sie zischte leise.
„Oh doch! Du hast Schiss!"
Sie ließ ihn nichts entgegnen, sondern griff fest in seine Haare und zog seinen Kopf zu sich hinunter.
Seine Zunge spielte an ihren Lippen und verlangte Einlass, den sie nach einem kleinen Kampf auch gewährte. Fedor sollte ruhig merken, dass nicht er das Sagen sie hatte, sondern sie.
Er fasste sie am Po und schob sich zwischen ihre Beine.
„Verdammt!"
Er erklärte nicht, was er damit meinte. Es war Zola auch egal. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und rieb sich an ihm, was ihm nun ein Stöhnen hervor lockte.
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Kinder der Halbgötter
FantasyFortsetzung von "Die Tochter der Mondgöttin" und "Die Braut des dunklen Fürsten" Amelie ist eigentlich eine ganz normale junge Frau. Sie studiert Medizin, ihre Geschwister nerven sie und ihre Eltern erfüllen ihr leider nicht jeden Wunsch, den sie ha...