Jason sah auf die arme Nymphe, die eigentlich zum Schutz von Lydia hier war. Er war wütend. Vor einer Stunde kam sie zu ihm und beichtete ihm, dass Lydia spurlos verschwunden war.
„Ich habe euch Nymphen nur darum gebeten, auf meine Tochter auf zu passen! Ich weiß genau, dass sie euch ein Dorn im Auge ist, aber das ihr mich so verarscht, das ist untragbar!"
Sie fiel vor ihm auf die Knie.
Seit sie hier war, brüllte er sie an.
„Ich habe auf sie geachtet! Das musst du mir glauben, dunkler Fürst."
Jason knurrte und blieb vor ihr stehen.
„Wenn du auf sie geachtet hättest, dann wäre sie ja wohl noch hier." Seine Stimme war spöttisch. Doch dann änderte sie sich wieder und er brüllte los. „Du willst mich wirklich verarschen, oder? Wo warst du, als sie verschwunden ist?"
Sie senkte den Kopf.
„Ich war vor der Tür des Klassenzimmers. Sie wollte nicht, dass ich mit hinein gehe!"
Jason wischte sich verzweifelt über das Gesicht.
„FUCK! Sie ist erst achtzehn! Und sie tanzte dir auf der Nase herum! Hast du den Dämon nicht einmal gerochen? Oder willst du mir erzählen, dass sich Schwefeldämonen mittlerweile so tarnen können, dass man überhaupt nichts bemerkt!"
Wieder lief er zum Kamin und stemmte seine Hände gegen das Kaminsims.
„Ich habe ihn nicht so wahrgenommen Sonst hätte ich es ihr nicht erlaubt alleine in das Klassenzimmer zu gehen! Ich bin nicht so dumm wie du mich jetzt darstellst!"
Jason drehte seinen Kopf etwas zu ihr.
„Scheißt du mich hier gerade zusammen? Du wagst es wirklich mich an zu scheißen?"
Die Nymphe merkt dass sie einen fatalen Fehler begangen hatte.
„Nein, ich will dir nur erklären..."
Sie konnte den Satz nicht beenden. Jason war blitzschnell auf se zugesprungen und drückte mit beiden Händen ihren Hals zu.
Fedor kam angerannt und zog ihm die Hände weg.
„Hör auf! Wahrscheinlich kann sie wirklich nichts dafür. Die Schwefeldämonen sind nicht mehr so dumm, wie sie wahrscheinlich früher waren. Sie haben sich angepasst!"
Fast angewidert stieß Jason die Nymphe von sich, die sich keuchend den Hals rieb.
„Verschwinde! Geh mir aus den Augen!"
Sie stand schnell auf und lief zur Tür. Doch bevor sie verschwand drehte sie sich noch einmal zu ihm um.
„Deine Tochter...ich habe keine Schreie gehört! Und auch kein Anzeichen eines Kampfes!"
Jasons Augen verengten sich.
„Na und? Meinst du, das könnte ein Dämon nicht tarnen?"
Sie schüttelte traurig den Kopf.
„Er könnte es tarnen. Aber ich habe einen Dimensionen Sprung bemerkt. Die Energie...kann es vielleicht sein, dass er sie retten wollte?"
Jason fletschte die Zähne.
„Erzähl keinen Blödsinn! Er wird dafür bezahlt, dass er meine Kinder umbringt! Jetzt verpisse dich! Und erkläre deiner Anführerin, warum du versagt hast! Ich erwarte ihre Entschuldigung, sonst wird der Pakt für mich null und nichtig!"
Sie nickte und ging aus der Tür.
Jason ging zum Schreibtisch und holte eine Whiskeyflasche hervor. Er trank direkt aus der Flasche.
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Kinder der Halbgötter
FantasyFortsetzung von "Die Tochter der Mondgöttin" und "Die Braut des dunklen Fürsten" Amelie ist eigentlich eine ganz normale junge Frau. Sie studiert Medizin, ihre Geschwister nerven sie und ihre Eltern erfüllen ihr leider nicht jeden Wunsch, den sie ha...