Kapitel 8

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12.3.2016
Samstag

Aiden verfiel in Gelächter.

"Was ist wenn ich dich vorher umbringe?" Frage Ryder und funkelte ihn böse an.

"Mach was du willst. Wenn ich tot bin werde ich dich heimsuchen." Lachte er.

Ryder ging einen Schritt auf ihn zu und drückte die Spitze des Messers in Aidens Brust, zwar nicht fest, aber hätte er zu gedrückt, wäre es das Ende gewesen.

Keiner sagte was, aber alle guckten.

Und Aiden, der blieb einfach stehen und guckte ihm seelenruhig dabei zu wie er noch näher an ihm ran kam.

Mir reichte es. "Ryder." schrie ich und quetschte mich durch die Menge.

Aiden schob das Messer mit seinem Zeigefinger weg und riss es ihm aus der Hand.

"Pass auf was du sagst." Drohte Aiden Ryder und ging mit dem Messer zu einer Tür.

Mit voller Wucht Stich er das Messer in die Tür. Die Hälfte des Messers war in der Tür und es war so leise, das man selbst eine Stecknadel hätte hören können die auf den Boden fallen würde.

"Das nächste mal bist du die Tür." Sagte Aiden kalt und drängelte sich an ihm vorbei.

//

Die ganze Zeit hatte ich nur Augen für meine beste Freundin. Wir tanzten und tranken und unterhielten uns über alles mögliche. Wo Aiden war wusste ich nicht.

Ich versuchte meinen Hals länger zu machen um nach Aiden Ausschau zu halten, aber vergebens.

"Und Tes, was ist jetzt mit euch? Läuft da was?" Grinsend sah sie mich an.

"Nein. Ich bin erst seit einer Woche auf der Schule. Ich will nichts von ihm." Sagte ich und hob unschuldig meine Hände.

"Waaaas? Selbst ich finde den Ultra heiß." Gab sie zu und lachte.

Wir beschlossen raus zu gehen, in den Garten, damit wir ein bisschen mehr Ruhe hatten.

"Woher kennt Ryder ihn?" Fragte ich und guckte intensiv auf meine Kippe.

"Tessa weißt du das nicht mehr? Ryder hat sich doch immer mit ihm angelegt und da ist ja auch noch mehr passiert, was aber irgendwie keiner weiß..." Sagte sie und trank ein Schluck aus ihren Becher.

//

3:45 Uhr.

"Gott bin ich besoffen." Murmelte ich schlaftrunken und rieb meine Augen.

Toll meine Schminke war jetzt auch hin, obwohl die ja irgendwie garnicht mehr so richtig gut aussah.

"Tessa steh auf." Brummte ein wütender Aiden und schon merkte ich seine Hände an meiner Taille.

"Lass los Tessa kann alleine laufen." Säuselte ich und torkelte mit ihm aus dem Haus.

"Trinkst du immer so viel wenn du weg bist?" Fragte er angepisst und versuchte mich in sein Auto zu verfrachten. "Wenn du mein Auto voll reierst!" Warnte er mich.

"Werde ich schon nicht Papa." Versprach ich ihm.

Jeder hat getrunken, ne eher gesoffen. Wie kann Aiden da so nüchtern sein.

Ich begutachtete ihn und sah einen Kratzer an seiner Hand.

"Was ist passiert?" Fragte ich ohne eine Antwort hören zu wollen und drehte meinen Kopf Richtung Fenster.

"Egal. Ich bring dich jetzt zu mir. Du kannst so nicht nach Hause gehen. Deine Mom würde ausrasten." Sagte er kalt und wurde immer schneller.

Ich legte meine Hand auf sein Oberschenkel und guckte ihn an. Sein Blick blieb aber auf der Straße.

"Nimm die Hand da weg!" Zischte er und ich entfernte sie von seinem Bein.

Ich hatte das Gefühl das meine Hand nass war und ich leuchtete mit meinem Handy drauf.

Blut.

Es war Blut.

Ohne zu überlegen fing ich an zu heulen.

Oh ja, die Betrunkene Tessa ist echt ne Sache für sich.

"Du hast ihn umgebracht." Schrie ich und guckte auf meine Hand.

"Tessa." Versuchte er mich zu unterbrechen, aber ich schrie wieder den gleichen Satz. Immer wieder.

"TESSA HALT DIE FRESSE!" Schrie er wütend und bog in unsere Straße. "Ich hab keinen umgebracht. Bleib mal auf dem Boden. Da ist nichts passiert." Rief er und blieb endlich stehen.

Bei uns war noch Licht an, aber bei Aiden nicht.

"Komm mit." Mit diesen Worten zog er mich in sein Haus.

Ich war bis jetzt noch nie hier und obwohl ich blau war, begutachtete ich das Haus wie eine Innenarchitektin.

Es war schlicht gestaltet. Und von den Räumen her wie unseres. Kein Wunder die Häuser hier sehen eh alle gleich aus.

"Geh schonmal hoch. Zweite Tür den Gang runter." Befiehl er mir und ich versuchte die Treppe rauf zu laufen. Was nicht so ging also krabbelte ich.

In seinem Zimmer angekommen schaltete ich das Licht an und warf mich auf sein Bett.

"Hier die Sachen sind von Rose. Zieh das an." Sagte er und warf mir einen  rosanen Pyjama mit kleinen Einhörnern drauf zu.

"Aw Einhörnerchen." Quiekte ich und hielt den Pyjama vor mir hoch.

Ohne zu überlegen das Aiden im Raum war, zog ich meine Sachen aus und stand nur in Unterwäsche vor dem Bett und versuchte die Hose anzuziehen.

Ich schaffte es aber nicht. Ich guckte verzweifelt zu Aiden der jeden Zentimeter von mir abcheckte.

"Aideeeen." Rief ich und guckte noch verzweifelter.

Er seufzte genervt. "Was Babygirl?"

Ich hielt ihm die Hose entgegen und er nahm sie an.

"Kannst du die richtig machen? Und das auch." Ich drehte mich um, um das Oberteil zu holen und Aiden pfiff.

Ich stöhnte auf. Wären die Sachen wenigstens recht rum würde ich jetzt nicht so lange, halb nackt vor ihm stehen.

"Hier." Er warf die Hose zu mir rüber und ich fing sie auf.

Mit einem Ruck zog ich sie an, aber nicht ohne einmal fast auf den Boden zu fallen.

My New BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt