Und in Sekunden ändert sich dein Leben

Das Alte endet jetzt und hier

Tami saß gemeinsam mit Dave und Randy beim Frühstück, als Dave sich räusperte und sein Brötchen auf den Teller legte.

"Hör mal Sweetie. Wir müssen heute Nachmittag in euer Haus, um einige Sachen zu holen. Der Hausverkauf ist unter Dach und Fach und ich denke, du willst sicher einiges von den beiden behalten?"

Tami nickte und schluckte gleichzeitig. "Ja, natürlich"

Randy bemerkte Tami's Verunsicherung und nahm ihre Hand in seine. "Hey, ich komme mit euch, ok."

Sie lächelte ihn an. "Das wäre schön."

"Ich habe auch einige der Jungs gefragt, ob sie helfen. Mit dem Hausverwalter Mr. Clover habe ich ausgemacht, dass wir die Möbel, die du nicht mitnehmen möchtest, dort lassen. Er hat sich schon in der Nachbarschaft umgehört, ob jemand etwas möchte. Die Millers und die Greens kommen sich auf alle Fälle umsehen. Und wenn die neuen Käufer nichts haben wollen, dann entsorgt er sie. Auf alle Fälle komm die Vitrine deiner Mum mit."

Tami blinzelte ein paar Tränen weg und seufzte. Die Vitrine ihrer Mum. Kurz schloss sie die Augen und hatte sie sofort vor sich. Sie war ein Erbstück ihrer Urgrossmutter und Liliana hatte dort alle Erinnerungsstücke der Familie aufbewahrt.

"Ja, sie hätte ich gerne in meinem Zimmer. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Elaine sich den Schaukelstuhl nimmt. Sie hat schon immer davon geschwärmt."

"Genau das hat sie mir am Telefon auch gesagt. Ich soll dir liebe Grüße bestellen. Sie vermisst die beiden und dich sehr. Du sollst auf alle Fälle rüber kommen, wenn wir da sind." Tami nickte nur stumm.

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Gegen zwölf fuhren sie vor dem Haus der Hoskins vor, und als Dave ihr aus dem Wagen half, kam ein Geländewagen die Einfahrt hoch. Joe, Colby, Jon, Nick und Ettore stiegen aus und Ettore kam sofort auf sie zu. Tami freute sich riesig, dass gerade er hier war. In der letzten Woche hatte sie beim Training ein intensives Gespräch mit ihm geführt und sie mochte seine einfühlsame und witzige Art einfach.

Als sie nun nach vier Monaten das Erste mal ihr Elternhaus wieder betrat, stand sie zuerst nur mit dem Rollstuhl in dem grossen Flur und sah sich um. Die Anwesenden spürten die Angespannte Stimmung und eine unangenehme Stille herrschte. Tami liefen Tränen über das Gesicht und als Dave sich vor sie hockte, vergrub sie ihren Kopf in seiner Brust und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Joe, Randy, Nick und Jon gingen leise Richtung Küche, während Colby und Ettore sich ins Wohnzimmer zurückzogen. Randy klopfte mit der Faust gegen die Arbeitsplatte.

"So was ist doch Scheisse", fluchte er.

"Ja, aber es ist schön zu sehen, dass Dave für sie da ist", antwortete Nick.

"Ich glaube für Tami würde er sogar seinen Job aufgeben. Er liebt sie abgöttisch."

"Das würde sie nie zulassen", kam von Jon.

"Yup, das glaube ich auch", entgegnete Randy.

Die Flügeltüre der Küche öffnete sich und Paul betrat den Raum. "Hi Leute."

"Oh, du bist auch da?" Nick klatschte ihn ab.

"Ja, Stephanie, April und Eva auch. Die drei sollen Tami bei ihren Sachen helfen. Wie ich das da draussen so sehe, wird das nicht einfach werden. Los, laßt uns anfangen, damit sie es schnell hinter sich hat."

Sie gingen zurück in den Flur, wo Dave mit Stephanie stand und redete. Man sah Dave an, dass er genauso aufgewühlt war, wie Tami und Stephanie strich liebevoll über seinen Arm. Joe ließ seinen Blick ins Wohnzimmer schweifen und sah Tami vor einer Wand stehen. Er ging zu ihr rüber. "Soll ich die Bilder für dich abhängen?"