Als ich aufwachte, schien die Sonne. 'Verdammt bin ich müde', dachte ich mir und schaute auf mein Handydisplay: 0 Uhr nachts.
Nun war ich verwirrt. Ich drehte mich zu Merle um und sah, dass sie noch schlief. Ich drehte mich zur anderen Seite um und beobachtete, dass Lee Taehwan schon wach war. "Wissen Sie wie spät es ist?", fragte ich ihn. Er schaute auf den Bildschirm vor sich. "Ungefähr 7 Uhr, wieso?" Ich schaute wieder auf mein Handydisplay. "Achso, deswegen. Du musst noch dein Handy umstellen." "Stimmt ja...", meinte ich ein wenig beschämt und stellte mein Handy um. "In einer Stunde müssten wir in Seoul landen. Also schau mal, dass Merle früh genug wach wird", sagte er.Die Landung verlief gut. Ich hatte es geschafft, Merle noch früh genug zu wecken. Wir holten uns unsere Koffer und Lee Taehwan rief ein Taxi. Im Auto sagte er zu uns: "Wir fahren jetzt erstmal zum Hotel und ich fahre zu mir nach Hause. Den Rest des Tages könnt ihr ausschlafen. Morgen müsst ihr aber um 8 Uhr an der Rezeption sein. Ich hole euch dann dort ab. Verstanden?" "Ja, geht klar", sagten wir. Der Taxifahrer, welcher ein etwas älterer Mann mit kleinem Schnautzbart war, guckte zuerst verwirrt, lächelte dann aber. "Was sollen wir mitbringen?", fragte Merle. "Am besten schon eure Sportsachen. Und bitte flirtet mit ihnen nicht die ganze Zeit. Das ist das erste Mal, dass sie mit 'Frauen' trainieren." Er lachte. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Den restlichen Tag verbrachten wir in unserem Hotelzimmer, in dem wir für vier Wochen bleiben würden. Es war groß und hatte ein Doppelbett. Wenn man in unser Zimmer hineinkam, musste man zuerst am Bad und an einem Kleiderschrank vorbei, die sich beide auf der rechten Seite befanden.
Dann kam man in den größten Raum. Kurzzeitig vergaß ich, dass ich morgen wahrscheinlich den Ausraster meines Lebens haben würde, bis Merle 불타오르네 (Fire) auf voller Lautstärke anmachte. Ich schreckte kurz auf. "Sorry", lachte sie. Schon heute packten wir all unsere Sachen zusammen, um morgen bloß nicht zu spät fertig zu sein.
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~Watcha gon Watcha gon do with that dessert~ ertönte es plötzlich.
"Merle~ Mach bitte deinen Wecker aus", maulte ich. "Jaja, ich mach schon", sagte sie halb verschlafen. Langsam richtete ich mich auf und taumelte ins Bad. Ich füllte meine Hände mit kaltem Wasser und wusch mir damit mein Gesicht; meiner Meinung nach die beste Methode um frühs wach zu werden. Dann schminkte ich mich leicht und ging zurück zum Bett. Merle lag immernoch darin. "Hey~ du musst jetzt langsam mal aufstehen", sagte ich zu ihr. "Ich mache ja schon", maulte sie und richtete sich langsam mit geschlossenen Augen auf.
Fertig umgezogen liefen wir runter in die Lobby. Gestern hatte ich nicht wirklich darauf geachtet, wie sie aussah, doch jetzt konnte ich sie näher betrachten:
Sie war ziemlich groß und hell. Nur Mitarbeiter konnte ich sehen. Womöglich war es vielen Gästen einfach noch zu früh. Wir machten es uns auf zwei Sitzen gemütlich, die einen direkten Blick auf den Eingang hatten. Schon nach wenigen Minuten sah ich einen Mann davor stehen, der uns winkte. Wir nahmen uns unsere Taschen und liefen Richtung Tür. "Ah, ihr seid sogar schon früher fertig geworden. Super! Aber ihr seht trotzdem noch ziemlich müde aus", meinte Lee Taehwan und lotzte uns zu einem schwarzen BMW.
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"Wir fahren jetzt zum Big Hit Entertainment. Zuerst werden uns der Chef und die Mitarbeiter vorgestellt, dann erst BTS. Die Jungs könnten etwas müde und womöglich schlecht gelaunt sein. Nehmt ihnen das nicht übel. Ich arbeite mit vielen Kpop Idols; in der Branche ist das normal." Wir nickten nur und schauten aus den Fenstern. 'Wow', dachte ich mir. Denn obwohl ich schon einmal in Seoul gewesen war, beeindruckte mich diese Stadt jede Sekunde auf's Neue. Viele würden sie wahrscheinlich nicht mögen, überall Menschen, bunte Lichter und Reklame Tafeln selbst am helligten Tag, doch mir gefiel das. 'Hanin und Elsa würde es mit Sicherheit auch gefallen. Ich muss sie unbedingt eines Tages mit hierher bringen.'
Ganz in die Stadt versunken, merkte ich nicht wie wir anhielten. "우리 도착했어요 (Wir sind angekommen)", sagte der Fahrer und deutete auf das Gebäude, welches sich rechts neben dem Bürgersteig befand. Ich schaute mich um und sah es nun auch. Es war beige und hatte auf einer Seite eine große Glasfront. Der Fahrer bog in eine Einfahrt ein und wir stiegen aus. Wir begaben uns in das Gebäude und wurden von einer um die dreißig jährigen Frau begrüßt, die uns zum Büro des Chefs führte. Höflich begrüßten wir diesen auch und lernten anschließend ein paar Mitarbeiter kennen.
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↖☣↗Changes↖☣↗
FanficWenn ich meinen Gefühlen nachgehe, schenke ich dem einen Wärme, doch verletze den anderen. ---- Was ist Glück? Wenn die Menschen um einen glücklich sind? Oder wenn man es selbst ist? - Ich will, aber ich kann nicht. Ich kann nicht jeden Menschen glü...