Kapitel 4

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Vormir rennen ganz viele Kinder und Jugendliche und spielen Fussballoder Basketball. Manche Kinder springen sogar auf einem riesengrossenTrampolin. Links in der Ecke sind viele lange Esstische aufgestellt.

Plötzlichhöre ich hinter mir etwas laut zuknallen. Die Tür! Ich habe sietotal vergessen und jetzt bin ich wieder hier eingefangen. Na super!Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr alleine.

Nachlangem zögern, gehe ich in Richtung Esstische. Ich brauche mal etwaszu essen, mein Magen knurrt schon seit Tagen, wenn nicht seit Wochen.

Alsich angekommen bin, war da kein Essen. Ich fasse es nicht! Wieso istda kein Essen?

Inder Ecke sehe ich ein Mädchen mit schwarzen langen Haaren sitzen undbeschliesse, mal zu ihr hinüber zu gehen und sie danach fragen. Sieweiss es sicher.

„Hallo.", begrüsse ich sie freundlich.

DasMädchen erwidert mir ein böses Blick, so als würde sie mir sagenwollen, dass sie alleine sein will.

„Ichwollte nur schnell nachfragen was mit dem ganzem Essen hier passiertist. Dann werde ich dich in Ruhe lassen."

Jetztschaut sie mich ganz überrascht an. Was denkt sie wohl? Ich hoffealles was gut ist.

„Dubist erst vorhin hier reingebracht worden, stimmts?"

„Jagenau und deshalb habe ich auch tierisch Hunger."

„Siebringen nur Abends was zu essen. Und jetzt ist es erst Nachmittag,also musst du noch ein bisschen warten."

Aufirgendeine Art ist sie mir sympathisch, aber irgendwie auch totalnervig. Ich muss ja nicht unbedingt mit ihr befreundet sein. Hiergibt es doch noch so viele andere.

„Ok,danke für deine Antwort.", sage ich nur und drehe mich um, umdiesen riesigen Saal weiter zu erkunden.

Wenigweiter von den Esstischen sind viele Sitzsäcke und Sofas, die sehrbequem aussehen, aufgestellt. Dahinter stehen Regale, die mit Büchernvollgestopft sind.

Neugierigwie ich bin, gehe ich mal hinter das erste Regal und schau mir dieBücher an.

Plötzlichspüre ich wie jemand meine Hand packt und mich wegzieht. AusInstinkt rufe ich:"Hey, lass mich los!"

Ruckartiglässt der Junge mich los und schaut mich mit einem erschreckendemBlick an. Er hat blonde verstrubbelte Haare und wundervolle blaue Augen. Das Blau inseinen Augen erinnert mich an einem Ozean.

„Dubist Malia, hab ich recht?"

Woherweiss er meinen Namen? Kennen wir uns etwa?

„Woherweisst du meinen Namen?"

Erschaut mich an als wäre es ganz normal, dass ich ihn nicht kenne.Wahrscheinlich ist es auch so.

„Ichwar sehr gut mit Aiden befreundet. Er erzählte sehr oft von dir. Wieschön, sympathisch und schlau du seist."

Erkratzt sich verlegen am Nacken und murmelt dabei leise:"Was auchstimmt."

Ichtu so als hätte ich es nicht gehört und konzentriere mich darauf,wie ich hier rauskommen kann.

„Wieheisst du denn?"

„Christian,aber alle nennen mich Chris."

Einkleines Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht.

„AlsoChris, weisst du wo Aiden ist? Ich würde gerne mit ihm sprechen."

Ichweiss, dass er nicht da ist aber vielleicht weiss er irgendwas, wiees ihm geht oder wie er entkommen ist.

Wo bin ich hier?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt