Hydra nervt schon wieder

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Matt war mit dem Aufzug herunter gefahren und hatte seinen Blindenstock ausgeklappt.

Gemütlich ging er durch die mit Abgasen verpesteten Straßen Manhattans.

Doch er bemerkte sofort, dass jemand ihn verfolgte. Also drehte er sich um und ging direkt auf die Person, die ihm verfolgte zu.

Er hatte es ziemlich schnell bemerkt. Natasha hatte ihn schon die ganze Zeit verdächtigt. Besonders nach ihrem misslungenen Streich mit der Cola.

Als er direkt vor ihr stand, fragte er: "Was willst du?"

"Herausfinden, Wer der Freund meines   besten Freundes wirklich ist.", antwortete sie.

"Wissen deine Kameraden, dass dein richtiger Name nicht Natasha ist?", hakte Matt nach, als die beiden zusammen weiter spazieren gingen.

"Nein. Woher weißt du es?"

"Ich weiß, wenn Menschen lügen." Die beiden bogen um die Ecke der Straße und gingen in Richtung Park. Einige Menschen beäugten Natasha und Matt skeptisch, da die Spionin ausgerechnet mit einen blinden Mann spazieren ging, anstatt mit einen ihrer Teamkameraden vielleicht auf ein Date zu gehen.

"Weißt du, Matt, bisher gab es nur drei Personen, die wussten, wann ich lüge oder die Wahrheit sage. Mein toter Boss, mein jetziger Boss und Clint.", sprach Natasha.

"Bei mir gab es nur eine Person, die genau wusste wann ich log. Ich sah ihn als Vater, er mich als Soldat. Als er bemerkte, was ich in ihm sah, lies er mich ganz allein im Waisenhaus zurück. Seitdem habe ich nur einer Person mein volles Vertrauen geschenkt. Meinen besten Freund Foggy."

Die Spionin nickte verständnisvoll, während sie mit Matt durch den Park gingen. Auf einmal zuckte Matt kaum bemerkbar, auch Natasha bemerkte was los war.

"Ich dachte, die Leute würden mich mal endlich in Ruhe lassen!", fluchte Matt, nachdem er und Natasha die Hydra Agenten erblickt hatten.

"Wieso haben sie es auf dich abgesehen?", fragte Natasha verwirrt.

Was will Hydra von einem blinden Mann?

"Ich habe ein paar Leuten von Hydra ziemlich angepisst. Und mit ziemlich meine ich wirklich arg angepisst. Besonders nachdem ich ein paar ihrer Waffenlager in Hells Kitchen aufgedeckt habe. Lass uns verschwinden."

Beide gingen weiter durch den Park, bis sie eine Abzweigung zur Straße nahmen. Dort gingen sie die Straße in Richtung Innenstadt entlang, während die Agents die zwei weiterhin verfolgten.

Natasha zog Matt dann in ein Kaufhaus rein, um durch die Menschenmengen die Hydra Agenten abzuwimmeln.
"Verdammt, sie verfolgen uns immer noch!"

"Natasha, bück dich. JETZT!" Im gleichen Moment schoss jemand auf Natasha, welche sich dank Matt noch rechtzeitig gebückt hatte.

Die Menschen im Kaufhaus außer den Leuten von Hydra liefen panisch in einen wilden Durcheinander auseinander, während Natasha und Matt aus dem Kaufhaus flohen.

"Ich habe eine Idee.", flüsterte Matt und schob mit Mühe einen Gullideckel auf die Seite.

Beide stiegen in das Loch und Matt schob den Deckel zurück. Nachdem sie die Leiter hinuntergestiegen sind, gab Matt Bescheid: "Sie haben uns verloren und ziehen sich zurück. Ich würde vorschlagen, wir gehen durch die Kanalisation bis wir direkt vor Tonys Tower sind."

"Und wie sollen wir dorthin finden? Woher willst du überhaupt wissen, dass die Hydra-Agenten uns nicht weiter verfolgen?", fragte Natasha aufgeregt, als Matt vorsichtig ihre Hand nahm und sagte: "Folg mir einfach, ok?"

Missmutig ging Natasha mit der Hilfe von Matt durch die mitternachtsschwarzen Gänge der Kanalisation, als sie leise flüsterte: "Ich werde das bereuen."

"Ja das wirst du.", antwortete Matt.

Sie gingen weiter durch die Kanalisation, als Matt auf einmal stehenblieb. "Scheiße.", zischte er zwischen seinen Zähnen.

Man konnte Licht von einer Abzweigung kommen sehen. Zumindest Natasha. Matt spürte nur den sanften Temperaturunterschied.

Es kam eine Person um die Ecke, welche sprach: "Begrüßt man so einen alten Freund?"

Daredevil - Blindenhunde ausgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt