Schlecht gelaunt lief ich die Treppen hoch zu meiner Wohnung. Ich hatte mich einige Minuten später selber aus dem Staub gemacht, denn irgendwie konnte ich es nicht ertragen, alleine in Harrys Haus zu sein, wo er jetzt um die Welt flog.
Als ich vor meiner Tür ankam, saß da aber schon jemand.
"Huch, Chloe, was machst du denn hier?", fragte ich sie leicht verwundert. Doch da fiel es mir ein. Eigentlich hatten Chloe und ich uns zum Lernen gestern Abend verabredet. Und war nicht da, als sie gestern Abend kam."Oh man Chloe, das tut mir so so leid. Ich hatte das echt total vergessen. Ich Schussel! Wartest du etwa schon seit gestern Abend?!"
"Ach, was denkst du. Nachdem du gestern Abend nicht da warst, wusste ich irgendwie, dass du erst heute Morgen kommen wirst. Und wenn du das vergisst, muss wohl etwas sehr Wichtiges passiert sein."
Glücklicherweise lächelte sie leicht, nahm mir meinen Schlüssel ab und schloss die Tür auf. "Und damit ich nun wirklich nicht böse bin, erzählst du mir jetzt alles haarklein genau.""...und jetzt sitzt er grade im Flieger nach Australien.", schloss ich meine Erzählung ab. Chloe sah mich nur sprachlos an, doch dann grinste sie und umarmte mich heftig.
"Endlich ist alles geklärt! Und konnte dich einfach nicht mehr so leiden sehen." In Gedanken stimmte ich ihr zu. Ich war auch mehr als froh, dass alles geklärt war.Mittlerweile saßen wir beide mit jeweils einer Tasse Tee in meiner Küche und draußen schüttete es in Strömen. Irgendwie widerspiegelte es meine Stimmung haargenau.
"Aber Lea, jetzt müssen wir wirklich etwas produktiv werden! Wenn nicht gestern dann heute.", drängelte Chloe, doch ich merkte, dass sie genauso wenig Lust zu lernen hatte, wie ich. Nämlich gar keine. Trotzdem saßen wir erstaunlicherweise 5 Minuten später mit allen Unterlagen da und kauten alles durch. Zum Glück hatten wir beide das Durchhaltevermögen..."Puh, jetzt brauche ich dringend eine Ablenkung! Wie wäre es, wenn wir irgendwo essen gehen? Das haben wir seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht.", schlug Chloe vor und schlug das viel zu dicke Buch zu. Ich machte es ihr nach und stimmte überzeugt zu.
Also zogen wir beide unsere Jacken an und liefen zu Chloes Auto. Keine von uns hatte Lust, mit der Underground zu fahren. Während der Fahrt drehten wir die Musik auf's Höchste und sangen alle Lieder grölend mit.
Schließlich kamen wir mit Hochstimmung am Restaurant an und bestellten Unmengen von Essen. Doch schon war alles ratzeputz leer und Chloe und saßen zwar vollgestopft bis obenhin aber zufrieden im Auto zur Uni.
"Hach, in dieses Restaurant müssen wir öfters. Das Sushi war das Beste, was ich je in meinem Leben gegessen habe!", schwärmte Chloe immer noch, als aus dem Auto stiegen. Sie war wohl etwas sehr begeistert.
"Wir können gerne nochmal hin, aber nur, wenn du endlich deine Tasche nimmst und wir in die Uni gehen. Grace und Katie warten schon!", lachte ich amüsiert. Chloes Blick zufolge, war sie als erstes verwirrt, schnappte sich nach ein paar Sekunden ihre Tasche wir liefen fröhlich plappernd zur Uni.
Meine Stimmung hatte sich seitdem sie da war auch um 180 Grad gewendet. War das normal? Anscheinend schon, den grade stolperte sie über ihre eigenen Füße und fiel der Länge nach hin. Ich stand nur neben ihr und lachte mir einen ab. "Haha, sehr lustig Lee. Vielleicht mal aufhelfen?", versuchte Chloe ernst zu sagen. Klappte aber nicht, sie musste ebenfalls loslachen.
"Geht leider nicht. Wenn ich dir helfe, werde ich gleich auch auf die Nase fallen. Bin schon froh, dass mich meine Beine halten.", gluckste ich. Dieser Lachflash hatte mir grade so gut getan.
Chloe stand nun auch (ohne!) Hilfe auf und wir begaben uns in die Bibliothek, wo auch Katie und Grace saßen. Als sie uns sahen, standen sie auf und umarmten uns herzlich.
"Da seid ihr auch endlich mal. Wollten wir uns nicht schon vor einer Stunde hier getroffen haben?", fragte Grace.
"Tut uns leid, das hatten wir irgendwie versäumt. Waren grade noch im besten Sushiladen Londons, Chloe Meinung nach.", entschuldigte ich unser Zuspätkommen.
"Naja, bei gutem Sushi kann man ja nichts falsch machen...", grinste nun auch Katie. Sie warf ihre blonde Mähne nach hinten und setzte sich dann wieder hin. Huch, wofür war denn der Haarschwung?
Das Gleiche dachte wohl auch Chloe und fragte laut nach: "Wer sollte denn grade dein tolles Haar betrachten? Doch nicht etwa wir?"
"Für uns doch nicht. Sondern für Troye. Den schmachtet sie schon die ganze Zeit an.", klärte uns Grace auf und zeigte auf einen Typen, der aussah, als ob Gott selbsterschaffen hatte. Nämlich göttlich. Aber ich hatte ja Harry, da war mir Gott 2.0 ziemlich egal.
"Man kann ja auch nichts Anderes als ihn heiß zu finden.", versuchte Katie sich auszureden. Wir mussten nur lachen.
Plötzlich lachte jemand verächtlich auf und rief laut: " Guckt mal wer grade gekommen ist. Unser Schwuli!" Das war wohl niemand anderes als Troye, der mit verschränkten Armen auf einen anderen Jungen zuging.
"Na, Stan, wir warten alle noch auf den Tag, wo du mit Regenbogen T-Shits rumläufst und deine Haare pink färbst. Ich helfe dir gerne beim Aussuchen der Sachen", fuhr Troye fort. Seine Kumpel lachten lautstark über seinen Witz.Plötzlich sah ich zwei braune Augen, die mich direkt anstarrten. Seine Haare waren braun und hochgegelt. Ganz in allem kam er mir sehr bekannt vor. Woher kannte ich ihn nur?
Ich merkte, dass ich nun genauso wie starrte. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf die sich vor uns spielende Situation. Dieser Stan hatte sich an einen freien Tisch gesetzt, als Troye ihm seine Tasche aggressiv wegschlug. "Was machst du hier überhaupt?! Es ekelt mich an, mit jemanden, der auf mein Geschlecht steht, in einem Raum zu stehen."
Er ging im näher an Stan ran, der sich immer mehr an den Tisch presste und kein Wort sagte. "Hat ihn sein Homo-Ich schon vergessen lassen wie man spricht.", kommentierte Troye abschätzig.
Mittlerweile wurde ich richtig wütend und marschierte mit meinen 1,73 Metern auf Troye zu und scheuerte ihm eine. Troye stand als erstes nur bedröppelt da und rieb sich die Wange. Dann funkelte er mich an "Das wird seine Konsequenzen haben." Er lief gefolgt von seinen Kumpels, unteranderem auf Mr.Bekanntgesichtig. Der blickte mich noch ein letztes Mal undurchdringlich an und folgte dann aber den anderen.
"Ehm, danke Lea Evans, richtig?", bedankte Stan verlegen. Oh, der kannte mich dann wohl auch...
Ich lächelte leicht. "Ja richtig. Und du bist Stan, nicht wahr? Möchtest du dich vielleicht zu uns setzten?" Ich zeigte auf unseren Tisch, wo alle anderen saßen.
"Mh, wenn es euch nichts ausmacht?" Er ließ es wie eine Frage klingen. Also zog ich ihn mit zu unserem Tisch.Damit begann die Freundschaft mit Stan Roberts.
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When? One Direction [on hold]
Fanfiction(Fortsetzung von Who? ) "Wie wird es jetzt weitergehen?" Die Zeit mit One Direction auf Tour ist jetzt vorbei und Lea lebt das normale Leben weiter. Ohne Ruhm. Ganz im Gegensatz zu One Direction. Die fliegen wieder pausenlos um die Erdkugel um ihre...