Kapitel 6

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Als ich die Türe öffnete sprang mir meine liebe Freundin Chloé freudestrahlend entgegen. "Hey süße!" Sagte ich etwas überrumpelt "wieso grinst du denn wie ein Honigkuchenpferd?" Sie umarmte mich und begann zu erzählen und zwar in einer Geschwindigkeit, bei der ich mich konzentrieren musste sie überhaupt zu verstehen. "Also im VIP ROOM findet heute eine Party statt.." "Ach Chloé du weist doch, dass wir da niemals rein kommen. Wie oft haben wir das schon versucht? Das ist ein Club für Stars das solltest du auch langsam einsehen."

Unterbrach ich sie, das VIP ROOM war der exklusivste Club der ganzen Stadt, wirklich jeder wollte dort hin der am Nachtleben seinen Spaß fand

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Unterbrach ich sie, das VIP ROOM war der exklusivste Club der ganzen Stadt, wirklich jeder wollte dort hin der am Nachtleben seinen Spaß fand. Auch wir hatten es schon mindestens tausend mal versucht doch der Türsteher lässt nur Leute rein, die auf der Liste stehen und nun ja, wir standen nun mal nie auf einer seiner glorreichen Listen. Das nächste Problem war, dass der Club unglaublich teuer war, unter 20€ bekam man dort nicht mal ein Wasser. "Alice jetzt hör doch mal zu! Lucas hat mit seinem Onkel gesprochen du weist ja der Manager und er hat es geschafft uns 5 auf die Liste schreiben zu lassen!" Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisierte was sie mir damit sagte. Doch dann sprang ich mindestens genauso freudig auf sie zu wie sie vorhin auf mich, und schlang meine Arme um meine beste Freundin. "Das wird die aller aller beste Party seit langem!" Quietschte ich. "Ich weeeiiiiß!! Hör zu Lucas hat gesagt er holt uns um halb 10 ab und wir müssen uns noch schminken und duschen und.." Damit zog ich sie schon in mein Badezimmer und nachdem wir beide frisch geduscht waren, machte ich mich daran ihre Haare zu Föhnen und zu glätten. Danach schminkte ich sie. Wir machten das immer so, da ich ohne zu übertreiben sehr gut mit Make up umgehen konnte und sie mir damit mehr vertraute als irgendeiner Kosmetikerin. Den Karamellton ihrer Augen unterstrich ich mit einem goldigen Liedschatten und ihre Lippen bemalte ich mit einem dunklen Rot. Es dauerte nicht lange und auch ich war fertig geschminkt, hatte sehr dunkles Augen Make-up und einen hellen Roséton auf den Lippen. Meine Haare ließ ich in großen Locken über meine Schultern fallen. "Al was soll ich anziehen?" Hörte ich Chloé verzweifelt aus ihrem Zimmer rufen. Daraufhin machte ich mich auf den Weg zu ihr und dem Chaos das sie Kleiderschrank nannte. "Willst du mein goldenes Cocktailkleid anprobieren? Es würde perfekt zum Make-up passen." Sie nickte eifrig und ich brachte es ihr aus meinem Zimmer. Es war kurz aber sie sah wunderschön aus als sie fertig war. Ich zog mir ein einfaches schwarzes Kleid an es war vorne locker, dadurch sah man ein wenig meinen Ausschnitt, und rückenfrei. "Welche Schuhe soll ich anziehen?!" Hörte ich die Stimme meiner besten Freundin verzweifelt aus irgendeiner Ecke rufen, während ich mein Aussehen im Spiegel überprüfte. Ich blickte in ihre Richtung und musste unwillkürlich lachen, als ich sah wie sie am Boden vor einem Stapel High Heels saß. Kurzerhand schnappte ich mir schlichte Schwarze Schuhe und reichte sie ihr. Danach suchte ich mir selbst noch passende schwarze.
Es war 8 als wir endlich fertig waren und wir hatten noch Zeit eine Kleinigkeit zu trinken. Wir saßen auf dem kleinen Balkon, tranken Rotwein und rauchten einen Joint. Endlich hatten wir mal wieder Zeit über alles mögliche zu Reden und zu Lachen. "Und, was läuft mit diesem Théo?" Fragte Chloé und wackelte mit den Augenbrauen. Das konnte sie richtig gut, ich dagegen konnte, wie die meisten Menschen, meine Augenbrauen nur auf und ab bewegen. Sie konnte eine richtige S-Linie ziehen was mich in dem Moment zum Lachen brachte. Als ich mich beruhigt hatte schaute sie mich gespielt beleidigt an. "Im Ernst jetzt was läuft da zwischen euch?", fragte sie belustigt. "Ich weis nicht, irgendwie verstehen wir uns wahnsinnig gut. Aber du weist ja ich bin nicht so gut in Beziehungen deshalb weis ich nicht ob ich ihn nochmal treffen sollte. Er kommt mir so vor als würde er nach etwas ernsthaftem suchen, und dazu bin ich noch nicht bereit. Verstehst du was ich meine?" Mit großen Augen sah Chloé mich an. "Was ist los?" fragte ich nach ewigen Sekunden. "Lass es auf dich zukommen Ally ich weis du hast 'leichte' Bindungsprobleme, was ich auch absolut verstehen kann, aber lass dich darauf ein egal wie es ausgeht es wird nicht wieder sein wie bei Mathis, das verspreche ich dir." Sagte sie mitfühlend und nahm meine Hand. Mathis. Wie ich diesen Namen hasste, jedes Mal wenn ich ihn hörte zog sich mein Magen zusammen und ich bekam Probleme zu Atmen. Allerdings wollte ich nicht weiter über diese Dinge nachdenken, darüber wo er sich rumtrieb ob er immer noch in London in dieser Klinik war? Ich hoffte es schwer denn am liebsten würde ich alle Erinnerungen, die mit ihm zusammenhingen löschen. "Süße denk jetzt nicht über ihn nach okay? Was denkst du, magst du Théo?" Ich überlegte kurz, ich mochte es ihn zu küssen und ich fühlte mich bei ihm wohl. "Ich weis nicht, ich meine ja klar ich mag ihn ich fühl mich auch wahnsinnig wohl mit und bei ihm, aber ich kann noch nicht viel sagen. Ich habe ihn ja grade erst kennengelernt." Chloé lächelte wissend:"Du wirst schon merken, ob du ihn magst." Meine Freundin öffnete gerade die zweite Flasche Wein und langsam begann ich zu spüren wie der Alkohol sich einen Weg in mein Blut bahnte. Wie immer glühten dann meine Wangen und meine motorischen Fähigkeiten ließen zu wünschen übrig. Es herrschte kurzes Schweigen. Doch das störte niemanden von uns, wir beide hingen unseren eigenen Gedanken nach und blickten über die Dächer von Paris. Das würde eine großartige Nacht werden, da war ich mir absolut sicher.

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