Kapitel 20

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Der Schultag gestern war sehr unspektakulär verlaufen.

Nach unserem komischen Gespräch auf dem Schulflur hatte Marie über den Tag ihre Shoppingliste nochmals überarbeitet und die Lehrer hatten uns meiner Meinung nach viel zu viele Hausaufgaben aufgebrummt.

Mein Handywecker hatte vor 5 Minuten geklingelt und ich stand unter einer heißen Dusche, neben bei lief Musik aus meiner Box.

Im Haus herrschte mich eine schläfrige Stille und das wohlgemerkt um 11 Uhr.

Dad hatte uns gestern Abend noch mitgeteilt, dass er heute in die Firma musste, von daher war er schon längst bei der Arbeit.

Meine drei Brüder waren vermutlich noch am schlafen.

Nur mit Unterwäsche bekleidet betrat ich mein Zimmer um mir Sachen zum anziehen zu suchen.

Ich entschied mich nach einem Blick auf die heutige Wettervorhersage für eine kurze Hose und ein luftiges Blusentop mit dem passenden Schmuck.

Nachdem ich mich angezogen und geschminkt hatte, machte ich mich mit meinem Handy bewaffnet auf in die Küche.

Dort machte ich mir einen Milchkaffee und ein Müsli mit frischem Obst.

Nach einem Blick nach draußen, öffnete ich die Terrassentür um draußen in der Sonne zu frühstücken.

Nach meinem ausgebiegen frühstück und einer ausgebiegen Studie des Busfahrplans putze ich schnell meine Zähne und schnappte mir meine Tasche mit allen Sachen die ich heute brauchen würde.

Anschließend hinterließ ich meinen Brüdern einen Zettel in der Küche, auf dem ich Ihnen mitteilte wo ich war.

Ich machte mich auf den Weg zur nächstgelegenen Bushaltestelle um den kommenden Bus in die Stadt zu nehmen.

Nach 10 Minuten kam der Bus auch um die Ecke gerollt und ich stieg mit einigen anderen Leuten in den relativ leeren Bus.

Ich ließ mich in der Mitte des Hauses nieder und schaute auf mein Handy.

Meine Uhrzeit sagte mir das ich mich pünktlich kommen würde, also blickte ich aus dem Fenster und ließ die Häuser und Menschen an mir vorbeiziehen.

In der Stadt angekommen, stieg ich aus dem Bus und machte mich auf den Weg Richtung Starbucks, wo ich mich mit Marie und Valentia treffen würde.

Ich betrat den Laden und der Geruch nach frischem Kaffee strömte sofort in meine Nase.

Ich sah mich um und sah Valentia im hinteren Teil des Ladens sitzen. Sie schaute auf ihr Handy und hatte mich dementsprechend noch nicht entdeckt.

Ich ging auf sie zu und ließ mich in den Sessel gegenüber von ihr nieder.

"Heyyy!", begrüßte mich Valentia überschwänglich.

"Wenn das mal keine Motivation ist.", lachte ich sie an.

"Ich bin der Inbegriff von Motivation.", klärte sie mich auf.

"Sehr gut, dann kann heute nur ein super Tag werden!", mischte sich Marie ein, die neben meinem Sessel aufgetaucht war.

"Holen wir uns noch einen Kaffee auf die Hand? Dann können wir gleich los.", fragte ich die zwei und erhob mich schwerfällig aus dem gemütlichen Sessel.

"Let's gettin' started!", stimmten die zwei zu.

Dieser Tag konnte nur einer der besten werden.

~*~

Nach einer viereinhalb ständigen Shoppingtour waren meine Füße tot.

Und damit meinte ich nicht, dass sie schmerzen, damit meine ich, dass sie einfach abgestorben sind. Einfach tot.

Aber zugegeben wir hatten einen super Tag.

Nach unserem Kaffee to go hatten wir nach und nach alle interessanten Läden unsicher gemacht.

In einigen Läden waren wir fündig geworden, in anderen hatten wir uns einen Spaß daraus gemacht, Kleidung anzuprobieren die nicht gerade das gelbe vom Ei waren.

Dennoch waren wir alle drei auf unsere Kosten gekommen und unsere Hände waren mit reichlich Tüten bestückt. Und unsere Lachanfällen waren heute mindestens so beansprucht worden, wie unsere Kontos.

Ich hatte mir einige Kleider und Röcke für den Sommer zugelegt, auch Marie und Valentia hatten ordentlich zugeschlagen.

Jetzt gerade saßen wir im Bus und waren auf dem Weg zu Valentia.

Im Augenwinkel bemerkte ich wie sich die Häuser veränderten, was ein Zeichen dafür war, dass wir das Stadtzentrum verließen und uns dem heruntergekommeneren Viertel näherten.

Je näher wir den Haus der Hernandez kamen, desto bekannter kamen mir die Häuser aufgrund der Nachhilfe von Alex vor.

Die älteren Damen, die mit uns in den Bus gestiegen waren, waren schon vor einigen Stationen ausgestiegen und hatten und schiefe Seitenblicke zugeworfen.

Jetzt saßen nur wir drei mit einigen jüngeren Spaniern im Bus.

"Die nächste Station ist unsere.", erklärte uns Valentia und so nahmen wir unsere Tüten vom Boden und sprangen bei der nächsten Station aus dem Bus.

"Wir müssen nur ein kleines Stück laufen.", erklärte sie.

"Ich weiß.", antwortete ich und bemerkte erst da, wie bekannt sich diese Gegend anfühlte.

Marie kommentierte meine Äußerung nur mit einem anziehenden Augenbrauenwackeln.

"Du warst in letzter Zeit wirklich oft hier.", stellte Valentia fest.

"Und ich hab dich komischerweise nie gesehen.", bemerkte ich bei genauerer Überlegung.

"Ich hab mich immer ausquartiert. Außerdem musste ich meistens auf meine Cousinen aufpassen, wenn ihr Nahhilfe hattet.", erklärte die ihr Fehlen.

Wir bogen auf den Hof der Hernandez ein. Aus der Scheune drang wie immer Gelächter und auch in der Werkstatt waren noch einige Leute zu sehen, die an Autos oder Maschinen schraubten.

Mein Blick huschte zu dem Haus in der Mitte des Hofes rüber. Mit einem schnellen Blick stellte ich fest, dass Alex Maschine fehlte und das Haus in Dunkelheit lag.

"Tadaaa!", deutete die hübsche Brünette auf das Haus.

"Ich mag's hier. Es ist so...heimisch!", bemerkte Marie.

Sie beschrieb perfekt wie man sich fühlte. Bei den Hernandez fühlte man sich als würde man dazu gehören.

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Dieses Kapitel ist ein bisschen kürzer, dafür wird das nächste umso spektakulärer (das hab ich schon über dieses Kapitel gesagt, aber ich hab es in zwei Teile geteilt, als seid gespannt auf den nächsten😉🤔🕵🏼)

Ich hoffe, es hat euch gefallen?😊

Lasst doch ein Kommentar da, das würde mich sehr freuen🙈

Knutscher, limettensurfer😘

A Badboy and other ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt