Kapitel 4

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"Das ist so verrückt!", schrie Marie schon fast.

Mit einem Quietschen öffnete sich die eiserne Toilettentür und ein wunderschönes Mädchen betrat den Raum.

"Ähm, sorry wenn ich störe, aber darf ich reinkommen?", fragte sie.

"Bitte, bitte, tu dir keinen Zwang an.", sagte Marie und machte eine einladende Bewegung, die dem Mädchen andeuten sollte, das sie sich zu uns Gesellen konnte.

Das braunhaarige Mädchen betrat den Raum.

Ihre Hautfarbe deutete darauf hin, dass sie spanischer Herkunft war und auch ihre braunen Augen und die braune gelockten Haare, waren ein Anzeichen dafür.

"Ich wollt auch nicht lange stören aber ich wollt' dir nur kurz sagen, dass ich es richtig gut von dir fand', wie du Alex da eben deine Meinung gesagt hast. Das war richtig cool von dir. Und das war schon längst überfällig, wenn du mich fragst.", sagte das Mädchen.

"Ähm, Danke, denke ich?", fragte ich mehr als ich sagte.

"Ich,ähm, geh dann mal wieder ", sagte sie und wandte sich zum gehen.

"Du kannst ruhig bleiben wenn du das möchtest.", bot ich ihr an.

"Das würde ich total gerne, Danke!", sie dreht sich um und grinste uns an.

" Ich bin Valentia, Alex' kleine Schwester.", stellte sie sich selbst vor.

"Hast du gerade gesagt Alex' kleine Schwester?", fragte ich und blickte sie ungläubig an.

"Jap, genau das hab ich gesagt.", antwortete sie auf meine Frage.

"Solltest du deinen Bruder nicht eigentlich unterstützen und hinter ihm stehen?", fragte Marie, die ähnlich verwirrt zu sein schien wie ich.

"Mir geht dieses ganze ,Alex hier, Alex da' von meinem "Freunden" ganz schön auf die Nerven. Die meisten Leute sind eh nur mit mir befreundet weil sie was von meinem Bruder wollen. Bei euch glaube ich, das das anders ist.
Außerdem war das schon längst überfällig das Alex mal Contra bekommt.", erklärt Valentia.

"Klingt plausibel!", nickte Marie.

Ich glaube, das hier ist der Beginn einer verrückten Freundschaft.

-

Nach unserer neuen Bekanntschaft mit Valentia auf dem Mädchenklo, hatten wir uns darauf geeinigt uns für den wenigen Rest unserer Pause nach draußen in die Sonne zu setzten.

"Was habt ihr jetzt?", fragte Valentia uns, während sie mit geschlossenen Augen ihr Gesicht auf die Sonne ausgerichtet hatte.

"Mathe...", gab Marie, die ebenfalls mit geschlossenen Augen Richtung Sonne blickte, zurück.

"Geschichte und selbst?", fragte ich sie.

"Auch Mathe...", antwortete Valentia woraufhin Marie und sie die Augen öffneten und sich perplex ins Gesicht blickten.

"Seid wann haben wir zusammen Mathe?",fragte Marie perplex.

"Wahrscheinliche schon seit das Schuljahr angefangen hat, du Genie?", gab ich von mir.

Zugegeben, meine Laune hatte sich seit dem kleinen, nennen wir es Zusammenstoß, mit Alex noch verschlechtert. Und zu allem Überfluss hatte ich auch noch Kopfschmerzen bekommen.

Was für ein toller Tag!

"Ich hab dich noch nie in Mathe bemerkt, was auch daran liegen könnte, dass ich nie aufpasse, aber trotzdem!", sagte Marie.

A Badboy and other ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt