Kapitel 22

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Die Sonne schien durch mein Fenster und weckte mich auf.

Ich war augenblicklich wach und sprang förmlich aus dem Bett.

Gestern Abend war nach dem kleinen "Zwischenfall" im Bad eigentlich gut verlaufen. Wir hatten gekocht und das Essen war super lecker gewesen. Anschließend hatten wir noch einen Film geschaut, von dem ich allerdings nicht mehr als den Vorspann mitbekommen hatte.

Meine Gedanken waren gestern Abend woanders gewesen und ich hatte mir den Kopf darüber zerbrochen wieso Alex mich geküsst hatte und wieso es sich so gut angefühlt hatte.

Da ich zu keiner zufriedenstellenden Antwort gekommen war, quälte mich seit gestern Abend eine unglaubliche, innerliche Unruhe.

Ich wusste nicht was das ganze sollte und das machte mich schier wahnsinnig.

Nachdem ich aus dem Bett gesprungen war, hatte ich mir schnell sportsachen übergeworfen und eine Kleinigkeit gefrühstückt.

Es war schon halb zehn, doch von meinen Brüdern fehlte noch jede Spur.

Dad war wieder nicht zuhause, er hatte gestern Abend irgendeine verwirrende Erklärung von sich gegeben, weshalb er nicht hier sein würde.

Ich war innerlich unruhig. Ich war total verwirrt und auf eine komische Art und Weise auch frustriert.

Ich band mir meine Haare zu einem hohen Zopf, zog mir meine Turnschuhe an und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren.

Anschließend drehte ich die Musik auf, trat vor die Haustür und zog diese hinter mir zu.

Ich atmete einmal tief ein und setzte mich in Bewegung.

Vielleicht würde mir eine Joggingtour einen klaren Kopf verschaffen.

~*~

Vollkommen außer Puste kam ich wieder vor meiner Haustür an.

Ich stütze meine Hände auf meinen Knien auf, um wieder einigermaßen zu Atem zu kommen.

Nach einigen Sekunden hatte sich meine Atmung wieder verlangsamt und ich schloss die Haustür auf.

Mit Sportschuhen an den Füßen ging ich in die Küche wo ich Logan und Nick vorfand. Nick stand am Herd und versuchte sich darin Rührei zu machen.

Logan stand mit seinem Handy in der Hand, lachend neben Nick und beobachtete deine Versuche Rührei zu machen.

"Morgen ihr zwei!", begrüßte ich die zwei, die mich noch nicht bemerkt hatten.

"Morgen!", brachte Logan zwischen zwei Lachern hervor.

Nick hingegen war so konzentriert auf sein Rührei, das er mich nicht gehört hatte.

"Oh Gott, das kann man sich ja nicht mit angucken!", lachte ich Nick aus, der sich den Arm halb ausrenkte, und seine schwarze Masse zu drehen.

Ich ging auf ihn zu und nahm im die Pfanne aus der Hand.

Nachdem Nick's Rühreiversuch in der Mülltonne verschwunden war und er sich für ein Toast zum Frühstück entschieden hatte, da ihm das kochen "echt zu anstrengend und kompliziert" war, nahm ich mir eine Wasserflasche um setzte mich zu meinen Brüdern an den Küchentisch.

"Warst du joggen?", fragte Nick mich zwischen zwei Bissen.

"Ich musste meinen Kopf freikriegen.", bestätigte ich.

Auch wenn die Joggingtour nicht wirklich viel Ordnung in das Chaos in meinem Kopf gebracht hatte.

"Gibt's einen bestimmten Grund?", fragte Logan, der jetzt gespielt uninteressiert auf sein Handy guckte.

"Du musst uns nichts vormachen, Prinzessin, wir wissen alle das du innerlich vor Neugier fast zerspringst.", sprach Nick das aus, was wir beide wussten.

"Ja gut, vielleicht interessiert mich unser kleines Küken ja?", verteidigte sich Logan jetzt.

"Ähm also erstens, ich bin weder klein noch ein Küken, und zweitens gibt es keinen besonderen Grund."

Aufjedenfall keinen den ich euch sagen kann, ohne das ihr jemanden umbringt.

Nach weiteren 20 Minuten mit meinen Brüdern in der Küche, war ich kurz in mein Zimmer verschwunden um mir eine Sportmatte und Musik zu holen, um anschließend im garten noch ein Workout zu machen.

Meine Gedanken wirbelten noch immer wild durcheinander und auch diese Resignation und Verwirrung waren da.

Also begann ich mit lauter Musik mein Workout.

Nach einiger Zeit spürte ich ein angenehmes brennen in meinen Muskeln und ich begann zu lächeln.

Ich versuchte so gut wie eben möglich meinen Kopf auszuschalten. Doch irgendwie wollte das heute nicht klappen.

Nach meinem Workout war ich fix und fertig, meine Muskeln brannten aber ich fühlte mich besser als am Morgen.

Ich war nicht mehr so resigniert.

Also nahm ich eine heiße Dusche, zog mir eine Jogginghose und ein lockeres, schlichtes T-Shirt an.

Ich hatte beschlossen den restlichen Tag ruhig anzugehen und somit erledigte ich zuerst, ganz die Liebe Schülerin die ich nun einmal war, meine Hausaufgaben und lernte für die anstehende Klausur.

Anschließend setzte ich mich nach draußen in die Sonne und ließ die Musik in meine Ohren laufen.

Wieso hatte Alex mich geküsst? Wieso so plötzlich und wieso ausgerechnet gestern Abend? Und wieso war es Alex, ich wiederhole, ALEX der mich geküsst hatte? Und wieso hatte ich dieses komische Gefühl, während und nach dem Kuss?

Was mich am meisten an der ganzen Sache störte, war, dass ich weder Marie noch Valentia etwas von diesem Kuss erzählen konnte. Eine von den beiden wüsste sicher eine einfache, plausible und vorallem logische Erklärung für den kleinen Zwischenfall von gestern Abend.

Als sich der Tag dem Abend neigte, kochte ich uns etwas zu Abend essen und ausnahmsweise aßen wir als Familie alle zusammen.

Wir redeten, scherzten und neckten einander, so wie wir es immer taten.

Nach dem Abendessen beschloss ich früh schlafen zu gehen.

Im Bett überlegte ich noch eine gefühlte Ewigkeit wie ich mich Alex gegenüber verhalten sollte.

In Gedanken spielte ich alles durch und entschied mich am Ende für die mir am sinnvollsten erscheinende Lösung.

Was dachte Alex eigentlich wer er war?!

Niemand sprang so mit mir um. Mich erst aus dem heiteren Himmel zu küssen und danach einfach zu verschwinden.

Auch kein Alex.

Zieh dich warm an Alex, so springt niemand mit mir um. Und was du kannst, kann ich schon lange!

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Wenn das mal keine Kampfansage ist🙈

Da kann sich Alex auf was gefasst machen😉

Was glaubt ihr passiert als nächstes?🕵🏼

Ich wollte mich bei euch für die vielen Kommentare zum letzten Kapitel bedanken, ich habe mich sehr gefreut😊❤️

Lasst doch wieder ein paar Kommentare da?🙈

Knutscher, limettensurfer😘

A Badboy and other ProblemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt