Epilog

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Es war früh am Morgen und er würde in wenigen Minuten zur Jagd aufbrechen. Es war das erste Mal seit Wochen und erst jetzt merkte er wie er die gewohnte Routine vermisst hatte.
Er nahm neben seinem Proviant eine Armbrust und ein Jagdmesser mit. Mehr war nicht nötig.
Es war noch kühl draußen, als er sein Haus verließ und sich auf den Weg in Richtung Wald machte. Die Vögel sangen, die Sonne erhob sich gerade über die Baumwipfel und er hatte das Gefühl, dass es ein guter Tag werden würde.
Und gerade als er zwischen den Bäumen verschwinden wollte, rief ihn eine Stimme, von der er geglaubt hatte, dass er sie nie wieder hören würde.
Er wirbelte herum und da stand sie.
"Du... Du warst...", stammelte sie. "Der Fluss..."
Er ließ alles fallen und rannte auf sie zu. Dann umschloss er sie mit seinen Armen.
"Nein, ich dachte du wärst ertrunken", flüsterte er in ihr Ohr. "Ich werde dich nicht noch einmal loslassen, hast du verstanden?"
Und so hielten die beiden sich fest, während die Vögel sangen und ein neuer, schönerer Tag begann.

DämonenschattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt