3.Kapitel

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T hörte immer noch Stritte, die sich ihr langsam, aber sicher nährten. Ein schauriges Gefühl durchzog ihren Körper. Sie hatte keine Ahnung wen die Schritte gehörten. Sie entschied sich den Lauten der Schritte zu folgen. Sie ging und ging, doch es waren keine Geräusche mehr zu hören. Wie konnte das sein?

Trishs Sicht

Wie kann das sein? Bekomme ich Paranoia? Ich habe doch vorhin Schritte gehört. Doch wieso kann ich sie nicht mehr hören? Ob ich mich getäuscht habe? Diese Situation scheint mir irgendwie mehr als nur seltsam. Ich beschloss den Weg weiterzugehen. Auf den Weg kamen mir Mello und Matt entgegen. Ich wollte weitergehen, doch Mello hielt mich am Handgelenk fest, sodass ich nicht weiterkonnte. Was will er von mir? "Hör zu T heute war meine Handlung dir gegenüber in der Kantine nicht richtig, aber entschuldigen werde ich mich sicherlich nicht", sagte Mello. "Mello ich habe keine Entschuldigung von dir erwartet, gab ich zurück." Ich sprach weiter: " Es ist nicht deine Art sich bei anderen zu entschuldigen." "Was soll das, denn heißen?, motzte Mello mich an. Ich blickte in seine blauen Augen und konnte sehen, dass er wieder wütend ist. "Mello du hast dich bisher nie bei mir für irgendetwas entschuldigt, also warum solltest du es jetzt tun?" Matt sah Mello und mich nur an. Ich wollte einfach noch in mein Zimmer. Ich bat Mello darum mein Handgelenk los zulassen: "Mello könntest du bitte so nett sein und mein Handgelenk loslassen?" Mello ließ mich los und ging mit Matt den Korridor entlang. Es ist schon sehr spät, aber wirklich müde bin ich nicht. Was kann ich denn machen? Gute Frage.

Am selben Abend geschah etwas sehr seltsames. T hörte wieder Schritte, die auf sie zu kamen.

Trishs Sicht

Schon wieder höre ich Schritte auf mich zu kommen. Ich kann sie nicht einordnen. Ich schaue mich überall im Zimmer um. Nichts auffälliges. Mein ganzer Körper fühlt sich schwer an. Ich bekomme kaum noch Luft. Was ist das? Wieso verliere ich die Kontrolle über meinen Körper, der mir bislang gehorchte? Die Schritte kommen näher und ich kann nichts unternehmen! Mein Kopf wird schwer. Ich muss sofort hier raus. Aber bewegen kann ich mich nicht. Ich bin versteinert. Dennoch muss ich hier raus. Mit letzter Kraft versuchte ich aus meinen Zimmer auszukommen. Mir gelang es und ich lief so schnell wie ich konnte, dabei achtete ich nicht auf meine Umgebung und fiel auf jemanden zu. Ich sah auf und sah Near. Ich sah in seine Augen. Seine Blick wirkte sehr stark. Diesen Blick konnte ich nicht mithalten. Ich fing an zu sprechen, aber meine brüchige Stimme machte es mir nicht einfach. "Near...Es tut mir...leid, dass ich dich angerempelt habe." Near sagte nichts. Ich fühlte mich sehr schwach. Mir war es peinlich ihn so gegenüber zu stehen. Keiner sollte mich erbärmlich sehen, denn ich wollte kein Mitleid. Keiner sprach. Ich sollte gehen, aber in mein Zimmer wollte und konnte ich nicht zurück. Da fiel mir rasch eine Idee ein. "Near kann ich mit auf dein Zimmer kommen?", fragte ich ihn. "Ich weiß es klingt sehr seltsam, aber ich habe keine andere Wahl!"

Nears Sicht

Wieso erscheint mir Ts Haltung ziemlich erbärmlich? Immerhin stellt sie sich als selbstbewusste Person vor. Was ist geschienen? Diese Unsicherheit ist unerträglich. Na gut. Es liegt nicht in meinem Interesse sie danach zu fragen, da sie von sich nichts Preis gibt. Sie fragt mich, ob sie mit auf mein Zimmer kann. Bis dahin verstehe ich alles. Doch was genau soll das heißen: Sie habe keine andere Wahl? Ich nickte auf ihre Frage. Sie folgte mir. Wir sprachen nicht miteinander. Ihre Haltung sagte mir, dass sie vor irgendetwas fürchtet. Ich hielt kurz vor meiner Türe an und sah sie an. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Sie dachte nach. Ich betrat mein Zimmer und sie folgte mir langsam. Doch weit kam sie nicht, denn aus irgend einem Grund blieb sie stehen. "Near ich möchte dir keine Umstände breiten, doch du sollst wissen, dass ich dir etwas schuldig bin". Schuldig?, fragte ich nach. Daraufhin gab sie keine Antwort. "Mache es dir bequem T."
Sie setzte sich auf den weichen Teppich, der hinten in der rechten Ecke vor einer Spielzeugkiste auf dem Boden lag. Sie störte mich nicht, denn ich gang meiner Lieblingsbeschäftigung nach, nämlich puzzeln. Nach einer Zeit beobachtete ich sie. Sie saß in der Hocke. Ihr rechter Arm lag auf ihrem Linkem. Ich beschloss mit ihr ins Gespräch zu kommen: T ist alles in Ordnung mit dir?" "Near alles ist so still, doch die Stimmen kommen." Sie antwortete nicht auf meine Frage, aber dafür sagte sie etwas anderes, das mich zum nachdenken brachte. "T was genau meinst du damit?" Sie sah mich an und stand auf und sah aus dem Fenster nach draußen. "Weißt du Near vor meiner Ankunft hier hin hat es auch stark geregnet." Langsam, aber sicher wird es nervig, dass sie nicht auf meine Fragen antwortet. Ich ließ sie weiter sprechen.
"Es war damals so kalt, dass ich heute nichts mehr als Kalt empfinde." "Sag mal Near wie empfindest du die Kälte?" Ich dachte kurz darüber nach und eigentlich empfand ich die Kälte recht angenehm, doch diesmal würde ich ihr nicht antworten. Wir schwiegen uns an. Sie verließ mein Zimmer, doch davor murmelte sie etwas. Wenn ich mich nicht irre war es ein "Dankeschön". Nun war ich wieder alleine in meinem Zimmer. An Schlaf konnte ich nicht denken, denn tatsächlich brachte mich zum ersten Mal in meinem bisherigen jemand zum nachdenken.

Mellos Sicht

Mir ist nach Schokolade. Wie immer. Leider habe ich keinen Vorrat mehr in meinem Zimmer, deshalb habe ich keine andere Wahl als in die Küche zu gehen. Ich schaute auf meinem Wecker. 02.30Uhr. Ist keine übliche Zeit zum Naschen, aber ich brauche dringend Schokolade. Ich stand auf und verließ mein Zimmer. Ich war ziemlich leise auf den Korridor. T kam aus Nears Zimmer raus. Was sucht sie um diese Uhrzeit bei ihm? An Near ist doch nichts interessant. Er ist kindisch und hat keine Freunde. T was hast du bei Near zu suchen?, fragte ich. Sie sah mich an. "Mello es geht dich nichts an". Sie ist so zickig! Sie ging einfach weiter. Sie ignoriert mich! Was fällt dieser blöden Zicke ein? Ich könnte jetzt ausrasten, deshalb muss ich jetzt Schokolade essen gehen.

Trishs Sicht

Erst überrumpele ich Near und dann begegne ich Mello noch. Ich muss herausfinden, wer oder was mich verfolgt. So kann es nicht weitergehen! Ich darf keine Schwäche zeigen. Vor allem nicht, wenn Near und Mello in meiner Nähe sind.
Ich will nicht, dass sie mich schwach sehen. Near hat mir heute sehr geholfen, indem er mir Einlass in sein Zimmer gegeben hat. Wir haben nicht wirklich miteinander geredet, doch es war ein anderes Gefühl mit jemanden zusammen zu sein. Sonst bin ich immer alleine. Mello. Hmmm. Er ist schnell gereizt, aber ein schlechter Mensch ist er nicht. Er war bisher gemein zu mir, jedoch mag ich ihn irgendwie. Ja seltsam so etwas zu sagen, da ich ihn kaum kenne. Ich sollte mich langsam ins Bett legen und schlafen. Immerhin fängt der Unterricht in zirka 5 Stunden an.

lg OrangePink

Something ElseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt