Sommerregen-Alex

339 14 0
                                    

"Mund zu sonst fängst du noch an zu sabbern!" sagt eine spöttische Stimme die mich zurück in die Realität holt.

Cleo steht nur wenige Zentimeter vor mir. Ein selbstbewusstes Lächeln umspielt ihre Lippen.

"Pass du lieber auf dass du heute Abend nicht zufällig stolperst." warne ich Cleo. "Soll das eine Drohung sein?" fragt Cleo mich belustigt. "Nein nur eine Warnung!" erwidere ich lächelnd und steige ins Auto.

Nach wenigen Minuten sind wir am Restaurant angekommen. Ein freundlicher Mann, in einem Pinguin änlichen Frack, begleitet uns zu unseren Tisch.

Der Tisch steht am hinteren Ende des Raumes in einer verwinkelten Ecke. Nur der Schein der Kerzen erleuchtet diese abgelegene Ecke. Von Fenstern oder Ähnliches ist nichts zu sehen.

Lächelnd setze ich mich neben Cleo. Ihr Vater sitzt sich uns gegenüber. Schon kurz darauf beginnt das 4-Gänge Menü.

Vor mir steht der letzte Gang.  Schokoladenpudding! Dabei bin ich eigentlich schon satt.

"Entschuldigt ihr mich kurz?" fragt Cleos Vater und verschwindet mit seinem Handy in der Hand. "Oh man ist das öde!" flüstere ich Cleo zu, sobald ihr Vater verschwunden ist. "Aber lecker!" ergänzt sie und leckt ihren Löffel leer. "Natürlich!" sage ich lachend.

"Sorry ihr beiden ich muss verschwinden. Ein neuer Kunden wartet!" ertönt die Stimme von Cleo's Vater. "Gehst du jetzt?" fragt Cleo ihn. Er nickte und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Backe. "Oh man!" flüstert Cleo enttäuscht. Ihr Vater zieht seine Jacke an und lächelt uns entschuldigen an.  "Tschüss Alex bring Cleo gut Nachhause!" sagt ihr Vater bevor er verschwindet.

"Jedes Mal!" stöhnt Cleo und schaut mich enttäuscht an. "Dann haben wir jetzt eben ein Date!" probiere ich sie aufzumuntern. "Das kann ich mir sparren!" murmelt sie und steht auf. "Hey jetzt komm schon! Es ist doch eh nur noch dass Dessert!" sage ich und ziehe sie zurück auf den Stuhl. "Ok gut!" sagt Cleo und stumm essen wir weiter.

Nach dem wir fertig gegessen haben, verlassen wir schweigend das Restaurant.

"Es regnet!" bemerke ich, als ich in die vernebelte Straße entlang schaue. "Nein! Es pisst!" sagt Cleo und wirft einen genervten Blick auf den herab strömenden Regen. "Und jetzt? Sollen wir laufen?" frage ich und schaue an ihr herunter. "Klar!" sagt Cleo schulterzuckend und läuft los.

Nach ein paar Sekunden habe ich sie eingeholt. Der eiskalte Regen peitscht auf uns herunter und durchnässt unsere Klamotten. "Mein Dad hat nie Zeit für mich. Deshalb lässt er dich auch bei uns wohnen. Damit ihr etwas zusammen unternehmen können!" sagt Cleo gefüllslos. Ich bin zuerst ziemlich verwirrt über ihre Ehrlichkeit, doch dann erwidere ich: "Wir können ja mal ins Kino gehen oder so!" Cleo wirft mir einen verständnislosen Blick zu und sagt: "Ich will etwas mit ihm...nicht mit dir Unternehmen!"

Warum erzählst du es mir dann?

"Ach vergiss es!" flüstert sie und beschleunigt ihre Schritte. Kopfschüttelnd folge ich ihr.

Schon nach ein paar Minuten wird ihr weißes Kleid durchsichtig und der purpurrote BH wird sichtbar. "Äh Cleo...!" fange ich an, doch anscheinend hat sie es schon gemerkt, denn sie hält ihre Arme schützend davor. "Willst du mein Hemd?" bite ich ihr freundlich an. "Nein danke!" sagt Cleo und läuft schnell weiter. Als ich sie eingeholt habe, sehe ich, das ihr ganzer Körper vor Kälte zittert. "Du frist ja!" flüstere ich und berühre ihre nackte Haut. "Lass das!" schnautzt sie mich zähneklappernd an und schüttelt meine Hand ab.

"Du erkältest dich noch!" sage ich fürsorglich und schlüpfe aus meinem Hemd. Bevor sie reagieren kann, trägt Cleo mein nasses Hemd, das ihre nackten Arme wenigstens etwas wärmt. 

"Danke!" flüstert sie nach einer Weile. "Kein Problem und jetzt komm her!" sage ich lächelnd. Unsicher kommt sie zu mir und ich drücke sie an meine inzwischen nasse Haut.

Durchnäst und frierend kommen wir Zuhause an.

Cleo taumelt zitternd in meine Arme. "Ich bring dich in mein Zimmer!" flüstere und helfe ihr die Treppe hinauf in mein Zimmer. Dort schalte ich das Licht an und setze  Cleo vorsichtig auf das Bett. "Zieh dir was Trockenes an. Ich suche solange nach ein paar Decken!" sage ich und verschwinde.

Alex das ist deine Chance!  Leg sie Flach!

Mit schnellen Schritten gelange ich in das Wohnzimmer und verdränge den herzlosen Gedanken. Schnell schnappe ich mir drei dicke Decken.

Sei herzlos. Nudele sie hier und jetzt durch!

ertönt wieder die Stimme in meinem Kopf. Selbstsicher ignoriere ich sie und kehre in mein Zimmer zurück.

Cleo liegt zusammengerollt

auf meinem Bett. Das durchnässte Kleid und die Schuhe liegen auf dem Boden.

Sie trägt nur noch ihre rote Unterwäsche. Ihre Augen sind geschlossen und ihre nassen Haare durchnässen die Bettdecke.

Wie süß sie doch aussieht! 

Alex du bist ein Bad Boy und verliebst dich nicht!

Um den Gedanken zu verdrängen, lege ich Cleo die Decken über ihren zitternden Körper und lege mich neben sie.

Auf ihren langen Wimpern sind noch immer winzige Tropfen.  Mit einer zittrigen Hand fahre ich über ihre gerötete Wangen.

"Schlaf gut Babe!" flüstere ich und kurz darauf bin ich eingeschlafen. 

------------------------------------- Die Zahnschmerzen sind durch die Zahnspange schlimm geworden. :'(

Und deshalb hoffe ich auf viele Votes und Kommentare.

LG TanjaSwag♥♥♥

-------------------------------------

Bad Boy in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt