~Don't lie to yourself, because it makes you feel bad~
"Wann werde ich endlich wieder entlassen?!" fragte ich genervt von all dem Geblubbere und Gepiepe des alltäglichen Krankenhaus Lärmes um mich herum. Mein Arzt versuchte mich freundlich anzulächeln, er war wohl etwas genervt von meiner ständigen Genervtheit und der Einstellung gegenüber meiner Krankheit und des Krankenhauses."Bald Rose, wir müssen nur nochmal deine Werte checken" meinte er in einem überschwänglich freundlichem Tonfall. "Wozu, es ist eh bald vorbei. Kann ich dann jetzt bitte gehen?" fragte ich nun mit überschwinglicher Freundlichkeit. Der Arzt Mr. Morisson sah mich bestürzt an. "Nein, nichts ist vorbei, wieso gibst du dich denn so schnell auf". Ich mich schnell aufgeben?! Dass soll wohl ein schlechter Scherz sein. Ich bin nun schon seit offizielle einem Jahr krank und meine Werte gehen nur noch den Bach runter. Er sollte froh sein, dass ich das tue! Mich an unnötige Hoffnungen zu klammern ist Sinnlos. Mein Kampf gegen meine unheilbaren Lungenkrebs ist mehr als sinnlos. Ich habe das Glück nur ab und zu an starken Hustenanfällen oder Atemproblemen zu leiden und mehr nicht, aber eine Chemo würde nur das etwas Lindern und nicht meinen Krebs zerstören. Wir werden alle einmal sterben, ob früher oder später, kann man sich nicht aussuchen, man kann sich nur damit abfinden und das Beste aus seiner Situation machen. Und genau das Tat ich, zwar auf meine eigene Art und Weiße, aber ich tat es. Genau das war auch der Grund warum ich meinen Aufenthalt hier nur als sinnlose Zeitverschwendung ansah. Meine Werte werden sich nicht innerhalb einer Woche gebessert haben.
Früher war alles anders. Also die Zeit bevor ich von meiner unheilbaren Krankheit erfuhr. Die Ärzte vertrösteten mich und meine Eltern immer nur auf ein allergischen Husten oder sonst etwas, bis sie es einmal richtig Prüften. Seit diesem Tag vor einem Jahr hat sich mein Leben so wie meine Einstellung dazu komplett verändert. Meine Eltern und meine Ärzte störte dies, denn sie wollten nicht begreifen was ich bereits tat. Ich musste dem Tod einfach schon ins Auge sehen und mein mehr oder weniger Sinnloses Leben einen Sinn geben.
Als ich dann endlich entlassen wurde holte mich meine Mutter in der Eingangshalle des Krankenhauses ab. Sie umarmte mich und vergrub ihren Kopf in meinem Haar. Sie machte sich jedes Mal unnötig sorgen, doch ich erwiderte ihre Umarmung und sagte ihr dass alles okay sei. Ich lächelte sie mit einem falschen Lächeln an, welches sie mir aber nicht abkaufte. Wir gingen zu ihrem Auto ein schwarzer kompakter Golf, indem genug Platz für mein etwas jüngeren Bruder, mein Dad, meine Mum und mich war. Sie startete den Motor und blickte mich noch einmal besorgt an. "Mum mir geht es gut, wirklich. Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Es war nur ein Hustenanfall..." "Ja Rose, nur ein Hustenanfall, bei dem du mal wieder keine Luft bekamst! Ich mache mir Sorgen! Du bist meine geliebte Tochter! Ich kann dich nicht verlieren...." ihre Stimme brach ab, ich spürte wie nahe sie den Tränen schon wieder war. "Mir geht es gut. Und noch Lebe ich doch!" versuchte ich sie aufzumuntern und schickte zur Bestätigung ein Lächeln hinterher.
Zu Hause angekommen, kam mein 8 Jahre alter Bruder auf mich zugerannt und schloss mich in die Arme. Ich erwiderte seine Umarmung und hob ihn hoch. "Rose, du bist wieder daaaa!" "Ja mein großer ich bin wieder da" lachte ich. Ich liebe meinen kleinen Bruder. Zwar musste ich vor ihm immer so tun als würde ich noch kämpfen, was ich für ihn aber auch tat, aber ich wollte auch nicht dass er wegen mir traurig ist. Das so ziemlich ein zigste wofür ich noch kämpfte war mein kleiner Bruder und meine Eltern.
Ich ging in die Küche um meine Medikamente zu schlucken. der Arzt hat mir gleich noch ein neues Rezept für noch mehr Tabletten zugesteckt, aber nur so hatte er mich früher entlassen. Ich legte meiner Mutter den Zettel auf ihren Platz im Esszimmer und bat sie darum mir die Tabletten zu besorgen, wenn sie wieder unterwegs sei. Eine bescheuerte Nebenwirkungen der Tabletten war diese Starke Müdigkeit, die einen immer überfiel. Zwar ist man nicht so ausgelaugt wie von einer Chemotherapie, meinten die Ärzte, aber man verschläft fast immer den halben Tag.
Ich schaute noch schnell nach meinem kleinen Bruder Leon im Wohnzimmer, wo er mit Mum saß und eine seiner Lieblingssendungen schaute. Er steigerte sich immer so rein wenn ihm etwas gefiel und so konnte er keine Minute still auf dem Sofa sitzen, wenn seine Lieblingssendung lief. Er fiebert immer so mit, wenn gekämpft wird. Ich lächelte als er plötzlich vom Sofa sprang und irgendwelche Geräusche der Sendung nachmachte und dazu rumhüpfte.
Erschöpft ließ ich mich oben angekommen in mein Bett fallen, indem ich meistes mehr als die Hälfte des Tages verbrachte. Vor und nach der Schule. Ich weiß, dass viele wenn sie Tod krank sind, sich nicht mehr große Gedanken um ihren Schulabschluss machen, doch ich wollte wenigstens irgendetwas erreicht haben, wenn ich gehen musste. Ich hatte durch meine Krankheit zwar öfters mal Fehltage in der Schule, konnte es mir aber mit meinem ordentlichen Durchschnitt leisten. Meine beste und leider auch ein zigste Freundin, versorgte mich immer mit dem Stoff in der Schule wenn ich mal fehlte. Apropos Freundin, ich sollte ich noch schreiben, dass ich wieder zurück bin. Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Schultasche und checkte meine Nachrichten. Ich musste schmunzeln als ich las -eine neue Nachricht-. Wow mein Postfach explodiert regelrecht. Aber da ja nur Melina meine ein zigste Freundin ist, kann ich auch keine zehntausend neue Nachrichten in meiner Abwesenheit erwarten. Schnell klickte ich auf die neue Nachricht von Meli. -Hei Rose. Wie geht es dir? Deine Mutter hat mir von deinem Anfall erzählt. Hoffe es ist nichts Ernstes. Lg deine Meli xox- -Hei Meli. Mir geht's gut, das übliche halt. Wir sehen uns morgen. Holst du mich ab? Lg Rose xox-
Melina antwortete echt schnell, denn mein Handy leuchtete nach kurzer Zeit auf und zeigte eine neue Nachricht von ihr an. -sag nicht das übliche, hör auf alles so locker zu nehmen! Ja bin morgen um 7.30 Uhr bei dir. xox- An der Stelle mit ich soll nicht alles so locker nehmen, musste ich meine Augen genervt verdrehen. Meine Freundin wollte es wohl auch nicht einsehen. Aber ich liebe sie dafür dass sie mir immer eine Stütze ist, ohne sie wüsste ich nichts mit meinem Leben anzufangen. -Ich nehme es nicht locker ich sehe es nur nicht ein etwas breit zu treten was nicht der Rede wert ist. okay dann bis morgen. xox-
Ich sperrte mein Handy und merkte auch schon wie die Müdigkeit kam. Schnell schlüpfte ich noch unter die Dusche um den lästigen Krankenhaus Geruch loszuwerden. Meine Haare föhnte ich nicht, sondern flocht sie zu einem Französischen Zopf, damit sie mir die Nacht über nicht ins Gesicht kleben. meine Zähne putzte ich auch noch und fiel danach sofort ins Bett.
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Hey das war das 1. Kapitel, ich hoffe mal es hat euch gefallen, das zweite folgt bald :)
Liebe Grüße Helen xx
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Lebe den Moment
Fanfiction"Das Zitat "Lebe jeden Tag als ob es dein letzter wäre" ist so schön daher gesagt. Doch wie lebst du, wenn du wirklich nicht weißt ob heute vielleicht schon dein letzter Tag ist und du morgen nur noch das warst was du gestern noch gewesen bist?" Ro...