Kapitel VI

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Vertrauen

Amara Oren machte sich gleich am nächsten Morgen auf dem Weg in den Turm des Rates. Macro und Elias waren die einzigen die zu diesem Zeitpunkt anwesend waren. Die Herrscherin und Elias verstanden sich nicht gerade den Umständen entsprechend. In ihrer Kindheit waren sie nicht die besten Freunde.

Die Königin erkundigte sich nach dem Aufenthaltsort von Sharon, sie hatte eine dringende Nachricht. „Bedauerlicherweise ist Sharon seit einiger Zeit fort" bekundete Macro. „Aber sicherlich könnt ihr diese äußerst dringende Nachricht auch uns anvertrauen" meinte Elias. Amara blickte drein in sein Gesicht. Anhand der jetzigen Situation befand sie, dass es umständlicher wäre, die Nachricht für sich zu behalten. „Wann kehrt sie zurück?" fragte sie stattdessen.

Elias kam etwas näher. Sein Gesichtsausdruck war genervt. „Euer Vertrauen beruht auf einer falschen Person euer Gnaden" sagte er dann. Sharon mochte die Rats älteste sein und eine vertrauenswürdige des Königs, doch wusste Amara auch wer sie wirklich war. Elias bestattete sie, was anhand der Heimlichtuerei und der Umstände in seinen Augen als angemessen erschien.

Sharon berichtete den Mitgliedern nicht fiel, ebenso wie der König und vor allem kränkte es ihm nicht zu erfahren was diese dringende Nachricht wäre, wenn er es nicht schon wüsste. Sein Gefühl beruhte darin, dass jemand ein Spiel mit ihnen trieb. „Vertrauen ist kostbar" wusste Elias. Setzte man das Vertrauen in eine falsche Person so war Verderben die Folge.

Amara war vollkommen egal gewesen wer oder was Sharon war. Darren vertraute der Frau. „Wann ist sie zurück?" fragte sie ein zweites Mal. Sie wurde ungeduldiger. Zwischen den beiden wuchs eine geflochtene Stimmung.

Elias vergaß den König. Ein Herrscher der nicht einmal seine eigene Meinung äußern konnte. Weder während der Sitzung noch während der Zusammenkunft der Königsfamilie. Das Mitglied traute den alten Mann und der alten Dame nicht, dafür kannten sie einander zu gut. Solange Elias wusste wer Sharon wirklich war, solange war er misstrauisch gegenüber ihr und den Boten der gekommen war.

Er teilte der Königin mit, dass sie sich mit ihren Ehemann auseinandersetzten sollte, es musste einen bestimmten Grund geben warum er verschwieg das Sharon eine Magiern war.

Amaras Augen wurden kleiner. Ein aufwirbelndes Gefühl breitete sich in ihr aus. Das Mitglied sollte nicht vergessen wer Darren damals gewesen war. Was sie alle für das Land geopfert hatten. Wenn man kein Vertrauen in ihm hatte, dann war diese Person der Feind.

„Es mag sein dass ich nicht mit dem König über einstimmig bin, doch was hatten Sharon oder dieser gräuliche Herr jemals getan?" grübelte er schließlich. So wie Elias es sah setzte der König sein Vertrauen blind in andere.

Plötzlich hörte die Königin wie aus seinem Mund eine Unterstellung kam die an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten war. „Ihr könntet ebenso eine Dienerin der Schatten sein" meinte Elias dann. Sie tauchte niemals in Sitzungen auf und war den gesamten Tag beschäftigt. Sie hatte dazwischen auch Freizeit die sie durch keine Aktivitäten füllte.

Die Königin wollte den vorlauten Mann daran erinnern, weshalb sie nie in den Sitzungen anwesend war. „Das kann unmöglich der Grund für eure Scheu sein, denn ihr redet in diesem Moment mit mir" stellte das Mitglied fest. Und sie wurde dabei nicht verletzt.

Sie waren Kinder und nun erwachsen. Sie sollte nicht zu sehr an der Vergangenheit festhalten. Das kümmerte Amara nicht. Diese Unterstellung war eine Beleidigung. Sie wünschte den Mitgliedern einen guten Morgen und verließ umgehend den Turm.

„Meinst du sie weiß es?" fragte Macro den Mann. Elias zuckte mit den Achseln. Er hatte keine Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Das Schiff legte in wenigen Minuten ab. Die Koffer waren gepackt und Elias abreise bereit. Er ließ jeden beobachten und hatte viele Informationen erhalten. Die Angehörigen waren anders geworden, weshalb er diese Maßnahme ergriff.

Das spielte jedoch keine Rolle mehr. Er verließ das Königreich und betritt das Schiff. Die Zeiten waren düster. Lieber verließ er die Insel als das er auf die Schatten warten würde. Das Schiff lag ab und setzte die Segel. Elias war dabei jemanden aufzusuchen um weitere Informationen zu erhalten. Er setzte keine großen Hoffnungen. Er würde die Frau erst erreicht haben, wenn es zu spät wäre.

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Kaiconen / Band I / Die Rückkehr der SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt