Kapitel 10

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ich rannte in windeseile zur Busstation und wartete auf den Bus.

Es erschien mir eine Ewigkeit lang,bis der Bus endlich kam.Als ich da war,klingelte ich an der Haustür.

,,Hallo Lilli,was machst du denn hier?",fragte mich Momos Mutter überrascht.

,,Ähm,ich wollte fragen ob Momo da ist?"

,,Nein,die ist doch bei dir übernachten,hat sie uns auf einen Zettel geschrieben",sagte sie erstaunt und zog die Augenbraue hoch.

,,Ach ja,richtig",sagte ich schnell und knallte vor ihrer Nase die Tür wieder zu,damit sie keinen Verdacht schöpft.

Momo war auch weg,dass konnte kein Zufall sein.

Sie muss mit Luka in der Nacht abgehauen sein,bloß wohin? Auf den Weg zurück zur Bushaltestelle kam mir dann der Gedanke.

Luka wollte nach Hamburg und weil er minderjährig ist,hat er Momo gefragt,ob sie ihn nach Hamburg begleiten will.Aber von welchem Geld???

Ich war so in Gedanken versunken,dass ich gar nicht merkte,als ich schon wieder vor unserer Haustür stand und Harry ungeduldig die Tür öffnete.

Gleich schoss er mit den Fragen los:,,Was hat sie gesagt? Weiß sie was von Luka?",doch ich unterbrach ihn.

,,Momo ist angeblich bei mir übernachten,aber siehst du sie hier irgendwo? Sie muss mit Luka gemeinsam abgehauen sein,gestern Abend!!!"

Harry erstarrte.,,Wenn die zwei in Hamburg sind,sollten wir ihnen nach fliegen!"

Ich stimmte entschlossen zu und wir buchten einen LastMinute Flug,der gleich in 2 Std. fliegen sollte.Schnell packten wir beide unsere Taschen und ich ging zur meinen Sparschwein.

Erschrocken musste ich feststellen,dass kein Geld mehr da war,nicht mal 1Euro.

Harry merkte meinen Blick und sah drauf,wo ich hinstarrte.

,,Das muss wohl Luka gewesen sein",stellte er fest.

,,Jetzt weiß ich auch woher Luka den Flug bezahlt hat,doch wie soll ich jetzt meinen Flug bezahlen?''

,,Ich bezahle ihn dir",stellte Harry sofort fest. Ich wollte ablehnen,doch er erpresste mich damit ,dass er sonst nicht mitfliegen würde.

Das half leider.Unzufrieden willigte ich ein und er grinste mich siegessicher an.Die Gedanken um meine Mutter waren zum Glück erstmal im Hinterkopf,denn ich machte mir einfach zu viel Gedanken um Luka.

Harry und ich fuhren zum Airport,gingen etwas frühstücken und saßen schließlich im Flugzeug nach Hamburg.

Der Flug war zum Glück nicht sonderlich lang,doch als wir ausstiegen mussten wir leider feststellen,dass überall Paparazzis lauerten um Harry und mich zu fotografieren.Harry seufzte genervt leise neben mir.

Wir versuchten so gut es ging uns durch die Menschenmassen durch zu drängeln,um ein Taxi zu holen.Wenig später saßen wir im Taxi und zeigten dem jungen Fahrer die Adresse des Krankenhauses,die ich noch schnell zuhause ausgedruckt hatte.

Nach ca. 10 Minuten hielt der Wagen vor einem riesen,weißen Gebäude.

Der Fahrer öffnete uns die Tür und ich stieg aus.

Harry bezahlte und folgte mir.

Ich konnte es kaum abwarten Dad zu sehen.

Mit Glück auch Momo und Luka.Und tatsächlich,nachdem ich zu meinem Vater geführt wurde lagen dort drei Menschen.Der eine,mein Vater mit einem Gipsarm schlafend im Bett. Die anderen zwei,schlafend auf einer Coach.

Momo und mein kleiner Bruder. Still tappste ich mit Harry rein,doch leider nicht zu still,denn Momo wachte gähnend auf und schaute uns überrascht an.

,,Was macht ihr denn hier?"

,,Wir wollten Luka suchen!"

,,Achso,stimmt. Hat mir Luka im Flugzeug erzählt",sagte sie strahlend,als sie Harry neben mich stehen sah.

Sie grinste uns wortwörtlich an.

Natürlich wusste ich, dass sie auf Harry stand.

Harry unterbrach meinen Gedanken flüsternd,damit Dad nicht aufgeweckt wurde,denn Luka war auch schon wieder wach:,,Wir sollten uns ein Hotel zu suchen und dort weiterschlafen. Ich glaube wir sind alle sehr müde!"

Dankbar schaute ich Harry an,denn jetzt erst sah ich,wie schrecklich ich im Spiegel aussah und Momo und Luka ebenfalls.

Schnell gingen wir aus dem Zimmer ,um mein Vater nicht zu wecken und machten uns auf den Weg zu einem Hotel,denn Harry kannte ja viele,weil er hier auch schon auf Tour war.

Wir checkten ein und als wir das Zimmer sahen,kamen wir aus den Staunen nicht mehr raus außer Harry,der blieb gelassen und schmiss sich aufs Bett.

Leider gab es nur ein Doppelbett und zwei Coachs.

Als Momo das erschrocken sah stellte sie gleich fest:,,Ich finde wir sollten losen,wer mit Harry auf dem Doppelbett schlafen darf",als sie das sagte,schaute sie finster zu mir rüber.

Nun mischte sich Harry ein:,,Ich finde wir sollten losen, wer überhaupt drauf schläft,denn meinetwegen kann ich auch auf der Coach schlafen."

Zufrieden sah Momo nicht gerade aus,als Harry das aussprach.

Ich musste höhnisch in mich hinein grinsen.Was war mit mir los?

Momo war meine beste Freundin.Wieso mochte ich sie nicht mehr?

Wieso konnte ich ihr die Liebe nicht mal gönnen? Wir losten und es kam,wie es kommen musste.Harry schlief mit Momo in dem Doppelbett.

Schläfrig sank ich auf die Coach.Was war bloß mit mir los? Wieso fühlte ich mich so leer,als ich Harry und Momo,da friedlich schlafen sah.

Es versetzte mir einen Stich.

Alle schliefen auch Luka,obwohl es mittags war.

Ich legte mich auf die Coach und versuchte zu schlafen,doch es wollte mir nicht gelingen.Ich dachte so lange nach über Harry,Luka,Momo und meine Mom,dass ich leise anfing in das Kissen zu schluchzen und ich nicht merkte, wie jemand mir dabei mitleidig zu sah.

Jemand setzte sich auf die Sofakante und strich meinen Rücken behutsam.

,,Was ist los? Wieso weinst du?",fragte mich Harrys raue Stimme sanft.

Ich drehte mich um und sah in sein wunderschönes Gesicht.

,,Soll ich dir jetzt mal eine Geschichte erzählen?",fragte ich ihn mit weinerlicher Stimme und wartete gar nicht seine Antwort ab, sondern begann schluchzend die Geschichte zu erzählen:

,,Also es war mal ein Mädchen,dessen Eltern mit einer Frau befreundet waren,die einen wunderschönen Sohn hatten,der Sohn machte bei dem Mädchen Ferien! Das Mädchen hat ihn zuerst gehasst,doch dann wurden sie langsam Freunde,doch das Mädchen bemerkte nicht,wie es sich langsam in den wunderschönen,grünäugigen Jungen verliebt hatte und schließlich lag der Junge neben der besten Freundin des Mädchens in einem Hotel Zimmer . Während das Mädchen totunglücklich darüber war",beendete ich meine Geschichte,doch Harry erzählte sie lächelnd weiter:

,,Aber der Junge liebte nicht die beste Freundin,sondern das Mädchen und lag schließlich nicht mehr im Bett mit der besten Freundin,sondern saß hier zusammen mit seinem Traummädchen und sie gestanden sich gegenseitig die Gefühle. Der Junge nahm sie hoch und trug sie mit ins Bett,wo sie eingekuschelt, friedlich einschliefen",so volleendte Harry die Geschichte,nahm mich lächelnd hoch,sodass man seine Grübchen sah und ging mit mir zum Bett.

Er legte mich sanft ab und legte sich lächelnd neben mich.

Er kuschelte sich an mich und ich versank im Land der wunderschönen Träume!!!

So erstmal Happy End für die beiden,fragt sich wie lange noch,denn Momo ist ja trotzdem noch da.Denn dann wird es erst richtig losgehen mit dem Chaos,denn die 4 andern Boys werden auch bald auf der Bilschirmfläche erscheinen.Wie fandet ihr dieses kapitel???? :)

New Boy in my LIFE (HS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt