Kapitel 18❤️

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"Hallo Mama?", nuschelte ich ins Telefon.
"Schatz, alles in Ordnung bei dir?", fragte sie in einer sehr hohen Tonlage und ich hielt mir das Handy ein bisschen weiter weg vom Ohr.
"Naja mir gehts gut aber Papa...
Also Papa hatte einen Autounfall", stotterte ich und lauschte in den Hörer.
Ich hörte zuerst nichts doch dann atmete meine Mutter auf der anderen Seite tief ein und fragte mich:
"Wie geht es ihm?"
"Ihm geht es eigentlich den Umständen entsprechend gut aber er muss glaub noch ein paar Wochen hier bleiben.
Ich wollte ihn eigentlich gerade besuchen gehen, als du mich angerufen hast.", informierte ich sie.

"Schatz soll ich nach Hause kommen?", fragte sie mich nach einer kurzen Pause des Schweigens und ich schüttelte den Kopf, was meine Mutter am anderen Ende der Welt natürlich nicht sehen konnte.
"Nein, ich weiss wie wichtig dir diese Reise ist und darum will ich, dass du da bleibst. Ich und Jaden schaffen das schon und Luke ist ja auch ab und zu zu Hause.", antwortete ich ihr und setzte mich auf mein Bett.
"Ok ich sage Oma Linda sie soll ab und zu nach euch schauen und für euch einkaufen gehen. "
Es folgte eine kurze Pause, die mit Stille erfüllt war.
"Soll ich wirklich nicht kommen? Ich könmte den nächsten Flieger nehmen und wäre morgen Nachmittag bei euch.", hackte sie nochmals nach.
"Neinnein wir schaffen das schon. Vertrau mir!",sagte ich leise.
"Ich muss jetzt auch langsam auflegen. Ich möchte Papa noch besuchen, bevor die Besucherzeiten vorbei sind."
"Ok richtest du ihm Grüsse aus von mir? Und falls irgendetwas ist du kannst mich jederzeit anrufen."
"Ja Mama", sagte ich leicht angenervt.
"Und wir telefonieren morgen wieder ok?",sagte sie.
"Ja einverstanden, dann bis morgen!", sprach ich und tippte dann auf den roten Knopf um aufzulegen.

"Und alles in Ordnung?",fragte mich Leon.
"Jaa alles in Ordnung aber können wir jetzt zu meinem Vater gehen?",antwortete ich und hatte schon die Zimmertüre geöffnet.
Er nickte und kam mir dann nach.

Ich klopfte an der Zimmerüre Nummer 27, in dem mein Vater liegen müsste.
Plötzlich sah ich am Ende des Ganges, wie Jaden mit einem Mädchen an der Hand angerannt kam.
Es hatte lange blonde Haare und hatte sie zu einem seitlichen Zopf geflochten.
Sie trug einen Faltenrock und darüber eine Bluse, bei der man die rosa Spitzen ihres BH's durchsehen konnte. ( Auf dem Bild🙈Wenn man drauf drückt sieht man das ganze Bild😉)
Jaden war ein bisschen durch den Wind und sein Hosenschlitz war geöffnet.
Ich rollte mit den Augen. Jaden war noch nie der Ordentlichste. Anscheinend hatte er sich einfach die erst beste Jeans übergezogen.
Leon scheinte es auch bemerkt zu haben, denn er musste grinsen.
"Warst du schon bei Papa?", fragte Jaden mich. Er war informiert worden durch eine Krankenschwester im Spital.
"Hallo erstmals.", sagte ich zu ihm und schüttelte dann als Antwort auf seine Frage den Kopf.
"Wollen wir zusammen reingehen?", fragte ich ihn mit einem Seitenblick auf die beiden anderen.
"Also ich muss dann mal nach Hause. Sehen wir uns am Montag wieder in der Schule?", verabschiedete sich Leon und lief dann den langen Flur entlang in Richtung Ausgang.
Die Begleitung von Jaden setzte sich auf eine der Stühle die im Flur standen und tippte irgendwas auf ihrem Hady herum.

Wieder klopften wir an die Tür des Zimmers.
"Ach übrigens du hast deinen Hosenschlitz offen",zwinkerte ich Jaden zu und er schloss ihn schnell.
Dann öffnete ich die hellblaue Zimmertüre und wir schlüpften durch die Tür, hinein in das kleine Patientenzimmerchen der Intensivstation.

Als Papa uns sah drehte er den Kopf langsam zur Seite und ein lächeln zierte sein Gesicht.
"Wie geht es dir?",fragten ich und Jaden gleichzeitig.
"Ja geht. Ich werde noch zwei mal operiert, sodass auch ja keine Organe verletzt werden können.", antwortete er  sehr leise.
"Wie geht es euch?", fragte er zurück.
"Jaa sicher besser als dir", grinste Jaden und ich warf ihm einen bösen Blick zu.
Doch Papa nahm es gut auf, denn er kannte Jaden genug lange um zu wissen, dass er es nicht böse gemeint hatte.
"Wir haben schon alles mit Mama geregelt und wir kommen zu Hause klar.", informierte ich ihn schnell.
"Du musst dir also keine Sorgen machen.", hängte ich noch an und Papa  atmete erleichtert auf.

Es klopfte an der Tür und eine Krankenschwester kam herein.
"Tut mir leid aber die Besuchszeit ist vorbei!",sagte sie zu uns und scheuchte uns aus dem Zimmer.

Da standen wir nun wie bestellt und nicht abgeholt und ich musterte immernoch dieses Mädchen, das auf dem Gang neben Jaden stand.
"Willst du uns nicht vorstellen?", neckte ich Jaden und grinste ihn an.
"Also das ist Milena, eine Freundin von mir.",antwortete er schnell und ich sah wie Milena einer ihrer Augenbrauen hochzog.
"Soso, nur eine Freundin.
Ist klar",kicherte ich und Jaden stiess mir in die Seite.
"Ich muss dann mal auf mein Zimmer. Die Bettruhe ist eigentlich schon längst vorbei.", teilte ich Jaden noch mit und dann ging ich schnellen Schrittes in mein Krankenzimmer, wo auch schon ein frisch bezogenes Bett auf mich wartete.

Bruderherz und PromichaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt