Berauscht

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Sekunden vergingen wie Stunden und Kagome begann ihre Worte zu bereuen, denn Sesshomaru tat nichts, als sie nur anzustarren. „Vergiss was ich gesagt habe, wie komme ich auch darauf, dass du mich kü..."

Noch bevor sie den Satz zu Ende gesprochen hatte, hatte er sie auf die Füße gezogen und seine Lippen lagen auf den Ihren.

Sein Kuss war nicht zärtlich, nicht vorsichtig und nicht weich. Er war wild, hart und voller Gier, dass der Miko die Luft zum Atmen wegblieb. Sesshomarus Zunge bat nicht vorsichtig um Einlass, ein Biss in ihre Unterlippe war seine Taktik, worauf er sich einfach nahm, wonach er verlangte. Kagome stieg in sein wildes Spiel ein, ihre Sinne waren zu vernebelt und das Zungenspiel so aufregend, dass sie alles um sich herum vergaß. Sie schmeckte ihr eigenes Blut, sein Biss musste stärker gewesen sein als im ersten Moment gedacht, doch es berauschte sie nur noch mehr. Sie küsste nicht zum ersten Mal und doch war dieser Kuss hier vollkommen anders. Und, Gott, sie brauchte mehr, viel mehr, fühlte sich wie ein Junkie auf der Jagd nach dem nächsten Trip. Sie war völlig high, benebelt und betete innerlich, dass Sesshomaru nicht aufhören würde.

Jeder Versuch des klaren Denkens löste sich in Luft auf, noch bevor es für Kagome greifbar wurde und so gab sie sich weiter dem Daiyoukai hin. Sie küsste ihn, immer wilder, immer heftiger und immer verlangender. Ihre Hände hatte sie längst von ihrem Haoiri gelöst, dieser lag inzwischen zu ihren Füßen auf dem Boden. Stattdessen hatte sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen, ihr Finger verkrallten sich in dem seidig weichen Haar des Mannes.

Und dann passierte etwas, dass ihr eigentlich hätte verdeutlichen sollen, dass es kein Zurück mehr geben würde, wenn sie es jetzt nicht beendete: Kagomes Beine gaben nach und anstatt dass Sesshomaru sie festhielt und dafür sorgte, dass sie auf den Füßen blieb, so ließ er sich einfach mit ihr fallen. Er löste seine Arme nicht von ihr und gemeinsam glitten sie nach unten und kamen auf Kagomes Futon zum Liegen.

Die Miko bemerkte in ihrer Gier fast nicht was geschah, der Rausch in ihrem Inneren wollte einfach nicht abnehmen. So verschwendete sie keinen Gedanken an ihren nackten Oberkörper, an das geöffnete Fenster oder an das, was noch kommen sollte. Sie ließ es einfach geschehen.

Als er von ihren Lippen abließ, befürchtete sie schon, dass er genug hatte und gehen würde, ein Wimmern des Bedauerns kroch über ihre Lippen. Doch stattdessen fing er an, sich ihren Brüsten zu widmen, und sie wurde von einem Feuer erfasst, welches durch nichts zu löschen war. Sie beobachtete ihn aus halb geöffneten Lidern, wie er ihre Rundungen mit Küssen bedeckte, die Finger die geschwollenen Nippel kneteten und die Lust in ihrem Körper damit immer mehr steigerte. Sie schloss die Augen, gab sich ganz ihrem Verlangen hin und ließ es geschehen, als er ihren Hakama von ihrer Hüfte zog und sie nun vollkommen nackt vor ihm lag.

Der Dämon musste stocken. Ja, er hatte schon viele Frauen – alle dämonischer Natur – nackt gesehen, doch sie alle waren kein Vergleich zu dieser Miko. Der kleine zierliche Körper musste, so gegensätzlich es auch klang, der Hölle entstammen. Auf ihren vollen, runden Brüste saßen kleine harte Nippen, die sich ihm entgegenstreckten und nach Aufmerksamkeit verlangten. Ihre Taille war zart und schmal, der Bauch flach aber noch immer weiblich und weich. Die honigfarbene Haut ihrer langen, schlanken Beine glitzerte in dem vom Fenster einfallendem Mondlicht. Und dann war da die Stelle ihres Körpers, der er sich einfach mit ganzer Gier widmen musste.

Er begann, ihren Körper erneut mit Küssen zu bedecken, hatte sein wildes Tier gezügelt, um all das mehr genießen zu können. Es erstaunte ihn, dass sie ihn noch immer nicht bremste, ihn stattdessen bei seinem Tun heimlich frech beobachtete, immer wieder ein Auge leicht öffnete, um zu sehen, was er tat. Doch davon ließ er sich nicht beirren, im Gegenteil, es feuerte ihn nur noch mehr an. Er setzte seine Spur aus Küssen über ihren Bauch fort, ihr süßer Duft trieb ihn beinahe in den Wahnsinn und er musste sein Tier an die Kette legen, um sich nicht vollends dem Dämon in sich hinzugeben. Dieser verdammte Sichelmond versuchte seine Triebe zu lenken und verdammt – ein wenig gelang es ihm auch.

Eine folgenschwere NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt