Kapitel 8
MARCO
3 Wochen später
Ich hätte schon längst schlafen sollen, als ich mir immer wieder die Aufnahme von Mario's Interview nach dem Spiel gestern ansah.
Er wurde zu den Rufen der Fans und den Gesängen befragt und man sah wie er mit den Tränen kämpfte. Kurz bevor ihm eine ganz winzige Träne die Wange runter kullerte, sagte er; "Das Schlimmste ist es wenn es dich bis nach Hause verfolgt und du den Druck nicht mehr stand hältst und du dich fragst: » Ich kenne diesen Menschen gar nicht. Wie kann er es schlimm finden, dass ich existiere? «"
Es brach mir mein Herz.
"Er leidet und du? Du sitzt hier und tust nicht das geringste!", schrie mein Kopf.
"Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?", brüllte ich. "Was soll ich machen? Er wollte gehen! Nicht ich! Er ist abgehauen! Nicht ich! Er ist Schuld! Nicht ich! Das ist nicht fair! Wir hätten mehr Zeit zusammen haben sollen! Wir hätten-"
Ich verstummte und zuckte heftig zusammen. Es hatte geklopft. Fuck. Mats dachte jetzt bestimmt ich wäre vollkommen bescheuert.
"J-Ja?", hauchte ich in Richtung Tür.
Langsam öffnete sie sich und ein besorgter Mats lugte ins verdunkelte Zimmer.
"Marco?", fragte er leise.
Ich nickte und er betrat nun ganz den Raum. Dann stellte er sich breit vor mich und lächelte mich traurig an.
"Willst du reden?"
Ich seufzte und wendete den Blick ab.
"Wieso? Denkst du wenn ich dir mein Herz ausschütte, dass es irgendwas ändert? Dass mich das wieder heilt?"
"Ja, Marco. Es ändert etwas."
Jetzt starrten wir beide im Raum herum. Mats war es genauso unangenehm wie mir, aber nach der Bedenkzeit durchbohrte er mich mit seinen Blicken und irgendwann konnte ich ihnen einfach nicht mehr ausweichen.
"Es-Es ging so schnell! In der einen Minute war er noch da und dann- dann war er in der nächsten weg! Das war nicht einfach für mich, w-weil..", ich brach ab.
"Ja. Warum, Marco?", fragte er beruhigend. Seine Stimme war leise und weich. Wie konnte er jetzt so ruhig sein??
"weil.. ich weiß auch nicht."
Lüge.
"Marco.."
"Mats. Was willst du jetzt von mir? Was willst du hören?", fauchte ich wütend.
"Die Wahrheit. Sag's einfach. Ist sicher nicht so schwer, wie du's dir da oben ausmalst."
Währenddessen zeigte er auf meinen Kopf. Mein Atem stockte. Wusste er, dass ich..? Wie wollte er es wissen?
"Mats, i-ich.."
"..liebe ihn?", vollendete er meinen Satz anders als ich eigentlich wollte. Perplex wich ich einen Schritt zurück.
"Oh. Hab ich die verbotenen Worte gesagt? Vor allem im Zusammenhang. Liebe und ihn. Findest du die Worte passen nicht zusammen?", fragte er nachdenklich und ich schüttelte den Kopf.
"Doch, klar. A-Aber-"
Er lächelte zufrieden, da er seine Antwort jetzt hatte.
Beschämt sah ich zu Boden. Mats starrte mich währenddessen stur an.
"Kommst du damit klar?", fragte er vorsichtig und ich sah ihn perplex an.
"Müsste ich das nicht dich fragen?"
"Wieso? Liebe ich Mario? Denkst du, ich hab was dagegen?", lachte er und er würde gar nicht glauben, wie diese Worte beruhigten.
"Also, i-ich- ich glaub ich komm ganz gut damit klar. Immerhin ist es schon irgendwie i-immer so, aber ich hab's erst vor kurz ner Weile eingesehen."
Er nickte verständnisvoll, dann umarmte er mich.
"Du-Ihr packt das schon!", meinte er, während er mich kurz, aber liebevoll an sich drückte.
"Ey und wegen Mario.. Mach dir keine Sorgen um ihn. Der packt das schon!", sagte Mats, bevor er mein Zimmer verließ, um ins Bett zu gehen.
"Danke, Mats.", lächelte ich breit, bevor sich die Tür wieder schloss.
Es fühlte sich so gut an, dass Mats jetzt Bescheid wusste.. irgendwie.. freier.
______
hey 🙋🏼heute hat mein Praktikum angefangen. 🙇🏼♀️ war eigentlich ganz cool. :)
Ich freu mich schon so auf's Spiel morgen. 🕵🏼♀️ hoffentlich schaff ich es pünktlich, hab vorher noch Training 🙄👀
Was tippt ihr?
(0:2👼🏼)bye bye 👋🏼 😇
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time | götzeus
FanfictionMario geht. Marco nicht. Das bringt viele Komplikationen mit sich. Werden sie es zusammen schaffen? Oder werden sie kläglich scheitern? [A/N : Es kann sein, dass es Sachen in dieser FanFICTION gibt, die keinen Sinn ergeben. Meistens weiß ich das...