Kapitel 7 | telefonieren

228 16 5
                                    

Kapitel 7

MARCO

"Wo warst du gestern eigentlich?", fragte er angespannt, als ich mich auf's Bett fallen ließ. Meine Beine schmerzten noch vom Spiel, von dem ich gerade nach Hause gekommen war.

"Eh-Feiern. Mats wollte unbedingt, aber ich wollte nur ein Bier - wirklich! Und dann- Ja.. Ich weiß nicht mehr so genau.", sagte ich beschämt.

Wieso konnte ich mich nie erinnern?

"U-Und was machen wir jetzt?", fragte ich nervös. Ich war überrascht, dass Mario mich überhaupt noch anrief, nachdem was ich es wieder verbockte hatte.

Das schlimme daran war aber, dass ich mich immer zwingen musste nicht daran zu denken, da ich sonst immer plötzlich ziemlich erregt wurde. Allein, wie Mario dort gelegen haben muss-

"Ich weiß nicht. Wie wär's mit nichts?"

"J-Ja, wäre wahrscheinlich am besten.", stimmte ich ihm zu. Wir atmeten beide erleichtert aus.

"Nicht, dass das so mit uns wieder anfängt.", flüsterte er und versetzte mir damit einen heftigen Schlag in die Brust.

Was bist du so enttäuscht? Du kannst dir ja wohl denken, dass er es wieder so zwischen euch will. Du willst es doch selbst nicht. Naja, zumindest nicht so.

Ich schnaubte kurz.

"Wie habt ihr nochmal gespielt? 3-1?", zog er sich regelrecht aus den Fingern.

Es herrschte eine ganz komische Stimmung zwischen uns und ich hätte gerade am liebsten aufgelegt.

"Ja. Auba hat mega gespielt."

"Ach.. mein Ers-", abrupt stoppte er.

"Ja, Mario. Dein Ersatz.", vollendete ich und er seufzte.

"Ich guck's mir mal an.", sagte er.

Ich wusste, dass er es sich sowieso nicht anschauen würde.

Ich sah mich in meinem Zimmer um, um vielleicht irgendwas zu finden, worüber wir reden könnten, aber ich konnte echt nichts finden.

"Marco?"

Ich sah zu meiner Tür. Mats stand dort, neben ihm Cathy.

Ich lächelte sie dankbar an.

"Können wir kurz stören?"

Ich nickte eifrig.

"Sorry, ich muss auflegen.", sagte ich schnell.

"J-Ja, ist ok. Bis dann, Woody.", sagte Mario traurig und ich beendete unser Telefonat ohne noch etwas zu erwidern. Ich war einfach froh aus dieser unangenehmen Situation zu sein.

"Wer war das denn? Dein Lover?"

Ich gab ihm einen wissenden Blick und er riss die Augen auf.

"Oh.", sagte er verführerisch.

Cathy sah verwirrt zwischen uns hin und her. Sie war vielleicht nicht die hellste, aber total nett. Ich mochte sie, aber musste sie wirklich nicht so oft in meinem Zimmer haben.

Sie regte sich immer über meine Unordnung auf. Wir hatten darüber schon echt angeregte Diskussionen, bei der ich ihr einmal so heftige Beleidigungen an den Kopf geworfen hatte, dass sie und Mats zwei Wochen nicht mehr mit mir geredet hatten.

"Also..", ich räusperte mich. "Was wolltet ihr?"

"Ja. Eh- Wir schlafen ein paar Nächte bei mir, wollten dir nur Bescheid sagen."

Ich nickte schnell.

"Ok! Notiert.", meinte ich und die beiden ließen mich wieder allein.

"Fuck!", knurrte ich in Gedanken an Mario und schmiss mich zurück auf's Bett, von dem ich aufgesprungen war, als die beiden die Tür geöffnet hatten.

Wieso hatte ich uns wieder in so eine Lage gebracht?

____

nach laaaanger zeit ein kapitel 😅

Mario hat heute so gut gespielt, war so stolz auf ihn. 🙂 War so süß, wie er sich beim Tor gefreut hat... :)

&' ich brauche langsam mal wieder Götzeus auf dem Spielfeld 🙄🤐

Gute Nacht an alle die das jetzt vielleicht noch lesen. 😚

time | götzeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt