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„Kim Jongdae", Kyungsoo probierte den Namen aus wie einen guten Wein. Und genau das war Kim Jongdae vielleicht auch, mit dem einzigen Unterschied, dass der Künstler noch ziemlich jung für seinen reifen, klaren Geschmack war. Doch Kyungsoo sah es schon vor sich, die Wirkung die seine Kunst auf sein Publikum hätte, wäre betörend, einlullend, süß und mächtig. Wie in Trance würde man vor seinen Bildern stehen, staunen und sich gleichzeitig wundern und vielleicht, eines Tages wenn Kim Jongdae sein höchstes Reifestadium erreicht hatte, dann würden die Leute zugleich abgestoßen und angezogen von seinen Bildern sein.
Kyungsoo konnte sich gut ausmalen wie überrascht Kim Minseok, der große Kunstkritiker ihrer Zeit, wohl gewesen sein musste, als er das gleiche Bild zum ersten Mal gesehen hatte, das Kyungsoo nun in digitaler Form vor sich hatte. Natürlich war das Bild eines Bildes nicht dasselbe wie das Bild im Originalen, doch Kyungsoo war erfahren und gut in seinem Handwerk und er wusste wann er wahres Talent vor sich hatte. Kim Jongdae, süß und lieblich auf der Zunge, trocken und einschlagend im Abgang.
Das Bild zeigte eine Gestalt, männlich und jung, der Hintergrund dunkel, mit leichten blauen Elementen. Die Gestalt blickte zur Seite, war also nur aus dem Profil zu erkennen, strahlte jedoch etwas Heiteres und wunderschönes aus. Der Mann hatte eine gerade Nase, leuchtende Augen und ein breites Lächeln auf den Lippen. Obwohl der Hintergrund so kalt und dunkel war, schien sich die Gestalt nicht daran zu stören.
Als man Claude Monet einst darauf angesprochen hatte wieso er sein berühmtes Bild „Camille im grünen Kleid" mit so dunklem Hintergrund gezeichnet hatte, hatte er geantwortete das alles Licht von der Hauptfigur ausstrahlte. Und das dies genüge. Kim Jongdae schien ganz ähnlich zu arbeiten.
Es kitzelte Kyungsoo in den Fingern, als er mit der Maus weiter über den Bildschirm fuhr, in der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch ein anderes Bild fand, aber es fehlte jede Spur von einem weiteren Werk oder dem Künstler selbst. Kyungsoo seufzte enttäuscht und schloss die Seite.
„Kyungsoo, willkommen zurück!"
Junmyeon, Kyungsoos Vorgesetzter trat in üblicher Dressur in den Raum. Hinter ihm schlossen sich die Glastüren wieder lautlos von selbst. In seinem Anzug mit der Krawatte und dem Tuch aus der Hemdtasche, sah er deutlich zu aufpoliert für Kyungsoos Geschmack aus.
„Wie kommst du mit dem Jetlag zurecht?"
„Ich bekomme nicht wirklich Probleme mit solchen Dingen."
„Das ist gut", Junmyeon lehnte sich an Kyungsoos Schreibtisch und verschränkte die Arme vor dem hellblauen Hemd. Kyungsoo suchte heimlich nach Falten. „Ich bin etwas spät gekommen, weil mir gestern Abend ein kleiner Streuner zugelaufen ist." Junmyeon lächelte still in sich hinein. „Der Kleine ist mir einfach mit nachhause gefolgt." Kyungsoo konnte sich das ziemlich genau vorstellen. Junmyeon hatte etwas an sich, dass alles und jeden dahinschmelzen ließ. Er war gutaussehend, freundlich und reich. Alte Damen steckten ihm die Telefonnummern ihrer Enkeltöchter zu, wenn er sich mit ihnen nach einem Pansori Konzert unterhielt und jetzt liefen ihm auch noch wilde Tiere hinterher, damit er sie aufnahm – was würde als nächstes folgen?
„Er trug kein Halsband und ich dachte er hätte schwarzes Fell, doch nachdem ich ihn einmal gründlich abgeschrubbt hatte, erschien schneeweißes Fell unter all dem Staub und dem Schlamm. Ich habe anschließend versucht mit Naver seine Rasse ausfindig zu machen und ich bin mir ziemlich sicher es ist ein Bichon Frisé. Ursprünglich aus Frankreich." Junmyeon lächelte dem schwarzhaarigen schief zu. „Er hat Klappohren und einen kleinen Schwanz, der wie ein kleiner Ball aussieht, du hast nicht zufällig Lust ihn zu adoptieren?"
Kyungsoo hatte erwartet das es darauf hinauslaufen würde. „Er ist dir nachgelaufen Hyung. Außerdem habe ich keine Zeit für noch einen Streuner. Yixing ist Pflegebedürftig genug."
„Und was ist mit Jongdae?" Er warf es ein, wie einen flüchtigen Kommentar, nichts was ihm Sorge bereitete. „Yixing hat dir bereits von ihm erzählt nicht wahr? Hast du sein Bild gesehen?"
„Ich weiß bereits von ihm."
Junmyeon schwieg für einen Moment, dann machte ihn die Neugierde ungeduldig. „Und?"
„Ich weiß nicht."
Junmyeon ließ, in einem langen Seufzer, alle Luft aus seiner Lunge entweichen. „Hat dir Yixing erzählt, was Kim Minseok über ihn geschrieben hat?"
Er nickte zur Antwort. Kyungsoo hatte sich noch am selben Abend, eben diesen Artikel durchgelesen, er wusste also bestens Bescheid.
„Und weißt du was für eine Arbeit es gewesen ist, auch nur die Aufmerksamkeit von Kim Jongdae zu bekommen? Der Mann ist über Nacht ein Popstar in der Kunstszene geworden und ich habe ihn so weit, den Vertrag mit ‚Fine Arts' zu unterschreiben."
„Dann hat er noch gar nicht unterschrieben?"
„Er kommt heute vorbei, um das zu erledigen."
„Dann herzlichen Glückwunsch Hyung."
„Kyungsoo" Junmyeon sah ihn mit großen, runden Augen an. „Ich muss mich jetzt um einen Hund kümmern, nimm mir doch wenigstens ein bisschen Last von den Schultern! Wenn ich wüsste, dass du dich um Jongdae kümmerst, dann müsste ich mir weniger Gedanken machen."
„Wieso setzt du Baekhyun nicht auf ihn an?"
Junmyeon schüttelte entschieden den Kopf. „Baekhyunie ist nicht die passende Person für Jongdae, glaub mir."
„Und ich bin es? Was wird aus Yixing? Ich habe es gerade erst geschafft, seine Bilder nach Amerika zu bringen, es wird potentielle Käufer geben und ich will dafür sorgen, dass alles glatt läuft."
„Natürlich habe ich über Yixing nachgedacht und ich bin mir sicher, dass an deiner statt auch Baekhyun und Chanyeol dazu fähig sind, sich darum zu kümmern."
„Das Chaos-Duo?" Kyungsoo hob eine Augenbraue an, um Junmyeon mit einem bösen Blick zu strafen. „Nein. Auf keinen Fall, lasse ich die beiden gemeinsam auf Yixing's Bilder los."
„Kyungsoo", flehte er und Junmyeons Gesicht wurde immer ein bisschen schwer anzusehen, wenn er es auf weinerliche Art verzog. „Denk doch an den Hund Kyungsoo-yah."
„Hyung..."
„Du bist der einzige, bei dem ich mir sicher bin, dass er Jongdae's volles Talent in die Welt hinausbringen kann, so wie du es bei Yixing getan hast."
„Bei Yixing war das etwas anderes. Yixing und ich sind seit der Schule befreundet."
„Versuch es zumindest", bat Junmyeon. „Ich weiß, wenn du ihn kennerlernst, wirst du deine Meinung ändern und mich darum bitten mit ihm arbeiten zu dürfen." Er lehnte sich etwas näher zu Kyungsoo hinunter. „Ich bin ihm erst einmal persönlich begegnet, doch er strahlt etwas Besonderes aus."
Es war dem nagenden Interesse, dass sich in Kyungsoos Magengrube festgesetzt und Junmyeons Überredungskünsten zu verdanken, dass Kyungsoo schließlich einwilligte. „Es ist bloß ein Versuch, in Ordnung?"
„Klar", Junmyeon machte nicht den Eindruck, als wäre es ihm wirklich so bewusst.
Anschließend setzte Kyungsoos Chef die Erzählung über seinen kleinen schneeweißen Hund fort, erzählte mehr sich selbst, als Kyungsoo, dass er ihn heute zum Tierarzt bringen müsse, in der Zeitung nach vermissten Anzeigen blättern würde und sich auch noch einen Namen für den Kleinen auszusuchen hatte. Danach wollte er alles über Kyungsoos Aufenthalt in Amerika erfahren und schellte ihn ein bisschen, als Kyungsoo gestand, nicht bei der Freiheitsstatue auf Liberty Island gewesen zu sein.
Als Baekhyun mit überdimensionalen, grünen Kopfhörern über den Ohren eintrat, riss sich Junmyeon augenblicklich mit einem entschuldigenden Blick von Kyungsoo los und schwang einen Arm um Baekhyuns Hals, um auch ihm von seinem neuen Streuner zu erzählen.
Junmyeon hatte schon immer viel zu sagen gehabt, jedoch auf eine angenehme und ruhige Art und Weise, nicht so wie Baekhyun, der aus dem nichts kam und alles in Stimme und Gelächter ertrinken ließ.
Baekhyun piekte ihn in die Seite zur Begrüßung und duckte sich und seinen Venti Starbucks Becher außer Reichweite als Kyungsoo nach ihm ausholte. Lachend verschwanden er und sein ‚Chocolate Haselnuss mit extra viel Cream', den er sich jeden Morgen beim Starbucks um die Ecke bestellte, ‚um genug Zucker im Blut zu haben', zu seinem eigenen Schreibtisch.
Yixing und Kyungsoo vermuteten schon lange, dass er sich irgendeine aufputschende Droge in den Kakao mischte - irgendetwas Stärkeres als Koffein.
 Chanyeol kam kurz nach der Mittagspause mit Baekhyun in Schlepptau in Junmyeons Abteilung spaziert, um Kyungsoo Hallo zu sagen und sich bei Gelegenheit auch die Pläne für die Transportation von Yixing's Gemälden zu beschaffen. Chanyeol hatte sowohl BWL als auch VWL studiert und mit Bestnoten seine Abschlussarbeit geschrieben. Gelandet war er bei ‚Fine Arts' als Logistik-Manager und kümmerte sich um das Wohlergehen von Gemälden, die von A nach B transportiert werden mussten. Er machte seine Arbeit gut, das musste Kyungsoo gestehen, auch wenn er manchmal etwas unvorsichtig mit seinen viel zu langen Armen und Beinen war.
Es war dieser Moment, als Kyungsoo und Chanyeol gerade über Schiff oder Flugzeug diskutierten, als die Glastüren aufschwangen und ein schmächtiger Mann mit braunem, wildem Haar eintrat. Sein Blick neugierig durch den Raum schweifend.
Baekhyun grüßte ihn mit einer Verbeugung und einem fragenden Blick auf dem Gesicht. „Kann ich etwas für Sie tun?"
„Ich habe einen Termin bei Kim Junmyeon? Wegen einem Vertrag."
Bei Kyungsoo gingen sofort alle Lichter an und sein Blick schweifte automatisch gründlicher über den Mann. Er musste unweigerlich Lächeln, als er die Farbklekse an seinem Nacken entdeckte, die er beim Abwaschen nicht gesehen hatte – so wie Kyungsoo auch bei Yixing immer irgendwo einen Punkt rot, gelb oder grün fand.
„Kim Jongdae-sshi", äußerte Junmyeon mit ein wenig Überraschung in der Stimme. „Wieso hat mich die Sekretärin am Empfang nicht rufen lassen, ich hätte Sie von unten abgeholt."
„Ich habe ihr gesagt, dass das nicht nötig sei und ich alleine hochfinden würde."
Junmyeon lächelte sanft, als Jongdae sich zur Begrüßung verbeugte. „Sie haben hoch gefunden und das ist das wichtigste, kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?"
Baekhyun bot sich freiwillig an für beide etwas Tee aufkochen zu lassen, während Junmyeon und Jongdae sich in Junmyeons Büro zurückzogen.
„Das ist der neue Künstler von dem alle gerade reden?"
Kyungsoo nickte bestätigend, ohne die beiden aus den Augen zu lassen. Junmyeons Büro war im Grunde eine Box aus Glaswänden, daher konnte er gut sehen, wie beide sich gegenüber in das Leder der Couches sinken ließen, eine Schale mit geschnittenem Obst und süßen Reiskuchen zwischen ihnen. Kyungsoo war sich sicher, dass Junmyeon die Reiskuchen selbstgemacht hatte.
„Ich habe sein Bild gesehen, ist es wirklich etwas so Besonderes?"
Kyungsoo nickte wieder.
„Ich habe wirklich kein Händchen für Kunst", murmelte Chanyeol in sich hinein.
Die beiden unterhielten sich für eine Weile, Jongdae lachte über die Witze, die Junmyeon machte und andersherum. Die beiden schienen sich gut zu verstehen, aber das war nicht schwer mit Junmyeon. Kurz darauf kam Baekhyun mit dem Tee zurück und spielte braver Mitarbeiter, als er beiden eine Tasse servierte. Danach kam er zu Kyungsoo und Chanyeol herüber, um gemeinsam das Gespräch zu verfolgen.
„Sieht mir mehr nach einem Blind-Date als nach einer Vertrag Absprache aus", kommentierte Baekhyun etwas irritiert.
„Du musst gar nichts sagen", grinste Chanyeol. „Als du dich hier vorgestellt hast, trugst du zerrissene Jeans und eine umgedrehte Baseball Cap auf deinem ausgebleichten Haar. Du hast wirklich Eindruck gemacht. Alle haben dich für einen Künstler gehalten, nicht für einen Kunsthistoriker."
„Sein Bewerbungsgespräch verlief noch schlimmer", warf auch Kyungsoo ein, weil es ihm Freude machte über Baekhyun herzufallen. „Alle hielten ihn für taff und cool, aber als er sich mit Junmyeon unterhalten hat, war er plötzlich ganz schüchtern und rot im Gesicht."
„Hey! Das lag daran, dass es mein erstes Bewerbungsgespräch gewesen ist und ich plötzlich nervös geworden bin."
„Niemand hat je etwas anderes behauptet."
„Verzieh dich", bellte Baekhyun Chanyeol an. „Geh zu deinen Nerd-Freunden."
„Immer gleich so empfindlich."
Baekhyun sah wirklich aus, wie ein aufgescheuchtes Hündchen – bis auf die lilafarbenen Haarsträhnen die er sich seit ein paar Monaten ins Haar färbte, wahrscheinlich weil irgendeine seiner Lieblings Girlgroups das gerade auch tat.
Plötzlich stand Junmyeon auf und streckte den Kopf zur Glastür hinaus. „Kyungsoo, Baekhyun würdet ihr für einen Moment hereinkommen?"
Die beiden verabschiedeten sich schnell von Chanyeol, bevor sie Junmyeons Bitte nachkamen.
„Ich darf vorstellen, Jongdae-sshi, das ist Baekhyun", er zeigte auf den braunhaarigen mit den lustigen lilasträhnen und dem zitronengelben T-Shirt. „Er kümmert sich derzeit um Künstler wie Sunny und Lee Jinki – nur um die berühmtesten zu nennen."
Baekhyun verbeugte sich mit einem schiefen Lächeln und Kim Jongdae ahmte ihn mit einer neunzig Grad Verbeugung nach. Kyungsoo war ein bisschen Überrascht über diese bescheidene Haltung. Er hatte ein hochnäsigeres Verhalten von einem so jungen Künstler mit so glorreicher Kritik erwartet.
„Daneben ist Kyungsoo, er ist hauptsächlich für Zhang Yixing verantwortlich."
Jongdae's Augenbrauen fuhren nach oben, als er den Namen erkannte. Er hatte sehr spitze Gesichtszüge und erinnerte ihn an einen Hallyu-Star, er wusste nur noch nicht an welchen. „Ich habe viele von Zhang Yixing's Gemälden gesehen, er ist ein ziemlicher Trendsetter geworden."
„Er ist auch jemand, mit dem sich die Agentur gerne rühmt", lachte Junmyeon und es klang etwas verlegen.
„Freut mich Sie kennenzulernen Kyungsoo-sshi", Jongdae verbeugte sich auf gleiche Art vor ihm, wie vor Baekhyun, doch seine Augen hefteten länger auf Kyungsoos Gesicht. Kyungsoo erkannte den scharfen Blick eines Künstlers wenn er ihn vor sich hatte. Jongdae hatte ihn. Die Art und Weise wie er alles in sich aufgesogen hatte, als er in ihre Abteilung getreten war, die Art wie sein Blick Kyungsoo gründlich abtastete. Kyungsoo war sich sicher, Jongdae würde noch in ein paar Tagen wissen, an welchen Stellen in seinem Gesicht er Muttermale hatte.
Mit einer Verbeugung erwiderte schließlich auch er den Gruß.
Als sie sich gesetzt hatten, fuhr Junmyeon fort: „Jongdae hat eben seinen Arbeitsvertrag mit uns unterschrieben, was ihn nun offiziell Teil von ‚Fine Arts' macht." Er strahlte Jongdae an und Baekhyun, der neben ihm saß, rutschte unruhig auf seinem Platz herum. Kyungsoo fühlte sich auch ein wenig peinlich berührt. Darin war Junmyeon auch ziemlich gut – Leute in Verlegenheit zu bringen. „Wir würden natürlich gerne mehr sehen und wollen Ihre Gemälde auch so bald wie möglich in Ausstellungen unterbringen. Mit der Rezension von Kim Minseok sind das schon einmal gute Voraussetzungen." Junmyeon drehte seinen Oberkörper ein wenig, damit er Kyungsoo ansehen konnte „Ich habe mit Kyungsoo abgemacht, dass er sich fürs erste um Sie kümmern wird Jongdae-sshi."
Jongdae lächelte wieder, wobei sich tiefe Grübchen in seine Wangen gruben. „Nur eine Sache Junmyeon-sshi...könnten wir bitte die Höflichkeitsformen weglassen? Soweit Ihr Internetprofil stimmt, bin ich jünger, also..."
„Dann kannst du mich Hyung nennen Jongdae-yah." Junmyeon wirkte sofort noch eine Spur glücklicher.
„Okay, danke."
„Und für uns wäre das dann einfach Baekhyun und Kyungsoo." Kyungsoo nickte auf Baekhyuns Worte hin bestätigend mit dem Kopf.
Und so trat Kim Jongdae in Kyungsoos Leben ein. 

Blüten so kalt wie SchneeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt