Kapitel 8
-Überraschung
Es waren ein paar Wochen vergangen. Patrick und ich skypen jede Woche, von Basti hab ich sogut wie nichts gehört. Er hatte mir nur Alles Gute zum Geburtstag geschrieben und ich glaube Patrick hat ihn dazu genötigt. Vielleicht war es besser so. Ich hatte meine Gedanken, endlich wieder unter Kontrolle und ich war mir nun sicher dass meine Gefühle einfach ein wenig verrückt gespielt haben, weil Hochzeiten so etwas hervorrufen.
Es klingelte an der Tür.
„Kannst du bitte gehen?" schrie ich durch die Wohnung.
„Ich war aber gerade duschen." Kam schreiend zurück.
„Mir egal."
„Oh mein Gott, kannst du denn nicht einmal was machen?"
„Nein."
Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde und ich hörte 2 dumpfe Stimmen. Die eine erinnerte mich doch tatsächlich an Basti. Jetzt hatte ich auch noch Wahnvorstellungen. Es interessierte mich jedoch so brennend, dass ich mein Zimmer verließ. Am Ende des Flurs erblickte ich einen verdutzt dreinblickenden Basti.
„Ich glaub ich hab mich in der Adresse geirrt." Hörte ich ihn sagen, bis er auf mich aufmerksam wurde.
„Basti?" ich war vollkommen baff. Nach unserem kontinuierlichen Nicht-Kontakt, hatte ich eher gedacht, er hätte mich schon längst vergessen.
„Du kennst ihn?" fragte Jake, jetzt auch sichtlich verwirrt. Ich nickte nur geistesabwesend.
„Ich wollte nicht stören, tut mir Leid. Ich...ähm fahr wieder nach Köln."
„Ach Quatsch, warum denn? Komm erstmal rein." Ich lächelte, nach dem ich meine anfängliche Irritation überwunden hatte. Er sah süß aus, ich glaube er hat sich zwischendurch die Haare etwas schneiden lassen. Er sah verloren aus, wie er da im Türrahmen stand. Dann bemerkte ich den Strauß Blumen in seiner Hand. Und ich bemerkte seine Unsicherheit die ganz offensichtlich dem halbnackten nur mit Handtuch bekleideten Jake galt.
Ich ging auf Basti zu und zog ihn erstmal in eine Umarmung. Ich roch sein Aftershave und ich glaube dass er heute extra viel aufgelegt hatte.
„Geh schon mal in mein Zimmer, gerade aus und dann die letzte Tür links. Dann kannst du dein Gepäck ablegen." Ich deutete auf seine Reisetasche. Er nickte und machte sich auf den Weg. Jake konnte sich gerade noch solange zurückhalten bis er hinter meiner Zimmertür verschwand.
„Wer ist er denn? Und warum hat er Blumen mit?" er grinste.
„Der Kumpel von meinem Cousin."
„Achsooo." Er dehnte dieses Wort so sehr dass ich ihm am liebsten den Mund gestopft hätte.
„Ich muss dann."
„Oh ja. Ich werd euch Turteltäubchen auch nicht stören." Ich verdrehte schnaufend die Augen und ging in die Küche, um eine Vase zu besorgen, füllte sie mit Wasser und ging schlussendlich in mein Zimmer.
Basti saß auf dem Bett, die Reisetasche neben ihm und der Strauß Rosen auf seinem Schoß.
Ich stellte die Vase auf meinen Schreibtisch und schnappte mir Bastis Rosen, stellte sie in die Vase und wendete mich wieder Basti zu.
„Bitte sag mir, dass er dein schwuler Mitbewohner ist." Er sah mir nun direkt in die Augen, was mich mehr als nervös macht.
„Er ist hetero. Aber ja, er ist sowas wie mein Mitbewohner."
„Sowas wie? Oh Gott." Er fuhr sich durch die Haare.
„Sowas wie, weil er der Freund von Mike ist, ich lebe mit Mike zusammen, aber Jake ist oft hier."
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Dummkopf >>Rewi FF
RandomKann aus Hass Liebe werden? Findet es heraus, an der Seite von Elodie, Rewi und dem YouTube - Haus. Nicht jeder Mensch öffnet sich gleich. Liebe ist bedingungslos manchmal unvorhersehbar, unerwartet, unkontrollierbar, unerträglich und seltsamerwei...