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Chapter 7

Jungkook grinste mich an. "Na sieh mal einer an. Ist plötzlich doch Interesse aufgekommen, hm?", spottete er.
Ich verengte nur meine Augen.
"Ich will keine Zeit verschwenden. Was war das von vorhin?", stellte ich ihn zur Rede.
Er tat als wüsste er von nichts.
"Von was? Was meinst du?", fragte er dümmlich. Ich verdrehte die Augen. Er hatte Glück, dass ich noch nicht auf ihn losgegangen war.
"Dieses "Alles nur wegen dir!". Was hast du damit gemeint?", half ich ihm auf die Sprünge. Ich tappte ungeduldig mit dem Fuß.
Sein Gesicht erhellte sich. "Ach das? Da hast du schon richtig gehört. Du bist schuld", sagte er.

"An was zur Hölle?!", fuhr ich ihn. An was war ich bitte Schuld? Ich hatte nichte zu tun mit ihm. Er kam näher zu mir, worauf ich reflexartig einen Schritt nach hinten machte.
"Hättest du nicht abgelehnt und wärst mit mir ausgegangen, hätte ich die Tür nicht zerschlagen, ganz einfach", erklärte er mit verschränkten Armen und einem Grinsen.

Ich prustet los. Jetzt soll ich Schuld an seinem Wutausbruch gewesen sein? Bitte, das ist ja lächerlich.
"Du bist einfach nur krank", gab ich als Antwort.
Er kam näher zu mir, diesmal konnte ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht spüren. "Ach, bin ich das?", hauchte er und sah mir intensiv in die Augen. Ich blieb standhaft. "Dein Pech, wenn du Enttäuschungen nicht einstecken kannst", gab ich zurück.

Blitzschnell packte er mich an meinem Oberarm und schleifte mich zu einer Tür. Er riss sie auf und schubste mich grob in den winzigen Raum hinein, während die Tür hinter uns zufiel. Das alles war binnen Sekunden passiert.

Wir waren in einer Abstellkammer und über uns brannte nur ein spährliches Licht. Ich starrte ihn voller Panik an. Jungkook hatte wieder den gleichen hungrigen Blick aufgesetzt wie heute Morgen. Ich stand mit dem Rücken zur Wand gepresst und hielt den Atem an. Jungkook schritt auf mich zu, ohne den Blick auf mir abzuwenden. Er stützte sich mit beiden Armen neben meinem Gesicht ab und starrte mich von oben herab an. Er biss sich auf die Unterlippe.
Ich war gefangen.

"Mal sehen wo du jetzt wegrennen willst. Du wirst nicht gehen, ehe ich mit dir fertig bin", hauchte er leise. Ich wimmerte. Was passierte mit mir?!

Mit einem Ruck presste er seine Hüfte gegen meine. Mir wurde augenblicklich schlecht. Ich wollte mich losreißen, doch er hielt meine Hände sofort über meinem Kopf fest.

"Oh nein. Nicht heute", grinste er. Er kam meiner Wange näher und sog die Luft durch die Nase ein. "Du riechst so süß", hauchte er verführerisch. Sanft strich er mit seinen Lippen an meinem Ohr entlang. Meine Knie wurden weich und fingen an zu zittern.

Dann fing er an meinen Hals zu küssen. Federleicht arbeitete er sich bis nach unten. Ich stöhnte auf. Fuck, was tat er nur? Ich musste hier weg!

Er ließ meine Hände los und umklammerte meine Hüfte. Langsam küsste er meine Wange und dann immer weiter bis zu meinem Mundwinkel. Nein! Soweit durfte er nicht kommen! Ich drückte mich gegen ihn, doch er presste weiter angeregt seine Hüfte an meiner. Fuck, hör auf Jungkook, bevor ich schwach werde...

Ich schloss die Augen und er küsste mich gierig auf den Mund. Mein Magen spielte verrückt und mein Herz flatterte. Aus Reflex schlang ich die Arme um seinen Nacken. Er sah es als Einladung und legte seine Hände auf meinen Hintern. Ich musste aufhören. Das durfte nicht sein. Was zur Hölle passierte hier?

Doch mein Verstand war zu benebelt um aufzuhören. Ich konnte seinen muskulösen Oberkörper an meinem spüren, jede seiner Bewegungen ließen mich nach mehr schreien.
Er küsste mich atemlos, jedes seiner Küsse gieriger und verlangender als die anderen davor.

"Shit, du machst mich verrückt", flüsterte er atemlos zwischen dem Kuss. Er strich meinen Oberkörper entlang und machte sich an meinem Rock hinten zu schaffen. Mit einem Ruck zog er ihn runter. Ich wollte protestieren, aber er versiegelte meinen Mund mit seinen süßen Küssen. Ich konnte nichts anderes als ihm zu gehorchen. Er zog sich blitzschnell sein Oberteil aus und fing an meinen Hals wieder zu küssen. Oh Gott, Jungkook...

Seine Haut klebte an meiner, sie brannte lichterloh. Wieder presste er sich an mich, diesmal war es schlimmer. Seine Hände waren überall. Ich stöhnte leise auf als er leicht an einem Punk an meinem Hals anfing zu saugen. Ich spürte jeden einzelnen Rückenmuskel von ihm unter meine Händen.

Ich musste es beenden! Hyu Hwa tu doch was!

Als er jedoch mein Oberteil hochziehen wollte, konnte ich einen klaren Gedanken fassen. Blitzschnell schubste ich ihn von mir weg und zog mir meinen Rock hoch. Ich riss die Tür auf und rannte hinaus.

Ich rannte weiter, ins Mädchenklo und riss den Wasserhahn auf. Kaltes Wasser spritzte mir ins Gesicht und ich sah mich im Spiegel an.

Meine Lippen waren rot und geschwollen von den Küssen Jungkooks. An meinem Hals war ein Knutschfleck. Verräterisch leuchtete er mir rot entgegen. Scheiße!

Ich versuchte mich zu fangen und nicht zu heulen. Ich fechtete mir Luft zu und atmete laut aus. Das durfte nie wieder passieren. Nie wieder.

Als ich einigermaßen beruhigt war, richtete ich meine Haare und meine Uniform. Angsterfüllt ging ich leise aus dem Mädchenklo raus. Ich spieh auf die Flure, doch dort war niemand. Mit leisen Schritten hechtete ich zur Tür, mit der Aufschrift "Ausgang Dach".

Es war Zeit, sich zu beruhigen und keine Panikattacke zu bekommen.