Zu Hause wollte ich direkt in mein Zimmer verschwinden. Ich hatte nicht mehr die Kraft überhaupt irgendetwas zu tun. Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft zu Leben.
Es war inzwischen Abend und ich traf meine Eltern im Wohnzimmer an. Sie sahen sich wie immer die Nachrichten an. Eigentlich wollte ich vorbei gehen, doch die Nachrichtensprecherin hielt mich auf.
"Das Mädchen wurde mit schwersten Verletzungen gefunden. Sie wurde noch am Unfallort ohnmächtig, aber von dem Krankenwagen sofort ins Krankenhaus gefahren. Sie scheint Ausländerin zu sein, aber hier in Seoul zu leben. Der Fahrer, ein 20 jähriger junger Mann wurde von der Polizei festgenommen und verhört."
Bilder flimmerten über den Bildschirm. Es zeigte Hyuhwa mit einer Decke am Unfallort bedeckt. Am weißen Transportwagen waren Blutspritzer zu sehen, Hyuhwa selbst wurde unkenntlich gemacht. Man konnte einen Zipf ihrer dunklen Haare sehen, die in rotem Blut getränkt waren. Danach gab es Szenen wie man den Unfallort untersuchte.
"Die Polizei hat noch nicht beschlossen ob es ein Unfall war oder versuchter Mord. In dem Fall wird noch ermittelt. Das Mädchen ist im Krankenhaus und mittlerweile aus dem Koma erwacht. Die Ermittlungen finden im Moment noch statt. Und nun zum Wetter. Heute wird es..."
Ich starrte den Fernsehr an. Versuchter Mord? Von wem? Engel würde sich nicht selbst umbringen, das könnte sie nicht. Und ein anderer? Wer sollte meinen Engel umbringen wollen?
Ich rannte hinauf in mein Zimmer, ich wollte nichts mehr wissen und hören.
Der Tag heute war schon Hölle genug gewesen, ich brauchte ihn nicht in doppelter Dosis.
Ich legte mich aufs Bett. Dann wartete ich bis das Taubheitsgefühl einsetzte.
Engel...
Eine Träne lief mir über die Wange.
5 Tage traute ich mich nicht mehr aus dem Zimmer. Kein Essen, kein Schlafen, kein Trinken, ich brauchte nichts. Ich versprürte keinen Durst, keinen Hunger, nichts würde meine Sehnsucht stillen können. Immer wieder wollte ich sie besuchen, aber ich traute mich nicht. Wenn ich sie sah, würde ich sicher einen Anfall kriegen.
Nach 1 Woche gab ich mir den Ruck. Ich ging erstmals aus meinem Zimmer raus, ich hatte Stunden genug mit meinen Gedanken allein verbracht. Sie hatten mich genug gequält.
Im Krankenhaus suchte ich wieder nach dem Zimmer. Das Zimmer war inzwischen eine Hölle für mich geworden. Ich klopfte, hörte wieder ihre Stimme die mir ein wenig Mut gab. Als ich eintrat, wurde der Albtraum aber schlimmer.
Dort saß Jungkook an ihrer Bettkante und hielt ihre Hand.
Fast wäre ich wieder hinaus gerannt. Ich versuchte meine Panik zu überspielen.
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Exit Top - |Suga FF| ™ [✔]
Teen Fiction"Eines Tages kriege ich dich! Du wirst mir gehören! Dieser elende Versager Yoongi wird bitter um dich heulen, dass schwöre ich dir, du emotionsloses Miststück!" --- Hyuhwa verabscheut die Liebe. Yoongi ebenfalls. Doch die bittere Liebe der beiden...