Kapitel 2 (M)

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"Von hier aus links, dritte Tür rechts.", sagte ich verwirrt. Er nickte dankend und nahm die Nudelkelle in seine leicht zitternde Hand. Er schaufelte eine kleine Portion Nudeln auf seinen Teller und legte die Kelle zurück in den Topf. Langsam legte er seine Hand auf die Gabel. Ein paar Nudeln wurden von ihm aufgespießt. Prüfend schaute ich ihn an, er führte seine Hand langsam zu seinem Mund. Kurz vorher zögerte er. "Mach schon, wird schon nicht so schlimm sein.", sprach ich ihm Mut zu. Er seufzte leise und schob die Gabel ganz in seinen Mund. Langsam kaute er auf den Nudeln herum und schluckte sie schließlich runter. Nach einer kurzen Zeit sprang China auf und Tante Mary quieckte erschrocken auf und zuckte. Chion rannte mit der Hand vor dem Mund zur Toilette und schloss hinter sich die Tür, um uns die unangenehmen Geräusche zu ersparen. "Der arme Junge. Da hast du noch viel vor dir.", murmelte meine Tante zu mir. "Warum sollte ich noch viel vor mir haben?", fragte ich genervt. "Du willst ihn doch nicht wirklich jagen schicken, oder?" "Er wurde so erzogen, so habe ich weniger Arbeit." Geschockt schaute sie mich an. "So kenn ich dich gar nicht Mad'." Achselzuckend schob ich mir eine weitere Gabel Nudeln in den Mund. Sie legte ihre Gabel klappernd auf den Tisch, stand auf und lief aus dem Esszimmer in Richtung Toilette. Ich hörte eine Tür, die auf und zu gemacht wird, dann hörte ich Gemurmel. Seufzend stand ich ebenfalls auf und ließ das warme Essen in der Küche stehen. "Hilfe! Hilfe! Ich will nicht kalt werden, um dann weggeschmissen zu werden!", hörte ich die Nudeln förmlich schreien. Leise öffnete ich die Badezimmertür und sah auf meine Tante, die neben Chion leise schluchzte. Als Tante Mary mich nur kurz strafend an und ignorierte mich kurz darauf wieder. Seufzend setzte ich mich auf Chions andere Seite und flüsterte: "Es tut mir Leid, ich hätte dich nicht zwingen dürfen." Eigentlich tat es mir überhaupt nicht Leid, aber meiner Tante zuliebe entschuldigte ich mich, denn sie war das letzte Familienmitglied, welches noch lebt und ich zu Gesicht bekomme. Mein Vater wohnt in dem Regierungshaus in der Mitte des Staates und ich etwas außerhalb der sogenannten "Innenstadt". Theoretisch könnte ich ihn oder er mich besuchen, da die Fahrzeit nur ca. 1 1/2 Stunden beträgt, praktisch jedoch sitzt er den ganzen Tag in seinem Büro oder hat irgendwelche Meetings und Abends geht er immer ziemlich früh ins Bett. Zudem muss ich auch arbeiten und das ist nicht besonders wenig, da ich der Sohn vom Chef bin muss ich auch viel arbeiten. Deshalb habe ich auch einen "perfekten" Sklaven, oder freundlicher gesagt, einen "perfekten" Diener, bekommen. Bisher weiß ich zwar noch nicht, ob er wirklich so gut ist, aber ich hoffe, mein Dad hat mir einen sehr guten Sklaven bekommen. Ich muss Chion wirklich mal nach seiner Nummer fragen. Zur Info, je niedriger die Nummer ist, desto besser ist das Gen vertreten, welches ihn verbessert hat, und desto besser ist er als Sklave. Nun zurück zum Thema meiner Familie, Meine Mutter ist im Frühen Alter von unserem damaligen Sklaven im Schlaf erwürgt worden, kein besonderes schöner Anblick für einen zwei-jährigen, der mitten in der Nacht auf die Toilette muss, es aber alleine noch nicht kann. Das wünsche ich keinem. Mich nerven nur die mitleidigen Blicke der Menschen, die von dem "Unglück" bescheid wissen.

Zurück zur Realität.

"Sie müssen sich nicht entschuldigen, mein Herr. Ich muss alles machen, was sie mir sagen, mein Herr." sagte Chion leise.

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3517 Zeichen

2929 ohne Leerzeichen

588 Wörter

Ok. Man sieht meine Mal-Künste im Bild oben. (Bild; Chion)

Ich würde mich über eine kleine Rückmeldung freuen.

Lg :3

Gendefekt(boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt