Die Arbeit verging schleppend, da mich der Gedanke an das Date mit Mr. Webber nicht losließ. Während ich in meinem Abteil saß und angestrengt Firmenrechnungen prüfte, begleitete mich ein Verlangen Tom heute Nacht an mich ran zu lassen. Ich musste mir eingestehen, dass ich es vermutlich noch nötiger hatte, als ich es bis jetzt wahr haben wollte. Aus diesem Grund fuhr ich nach Feierabend wie eine verrückte durch die Straßen ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, total vertieft in meinen Gedanken. Zuhause fütterte ich meinen Kater und sprang kurz darauf sofort unter die Dusche. Ich stellte mir vor wie Mr. Webber mich heute Nacht ausziehen würde und ich mich endlich wieder begehrt fühlen könnte. Überzeugt davon, dass es heute endlich passieren würde, stimmte ich meinen BH auf meine Unterwäsche ab und nahm das engste Kleid aus meinem Kleiderschrank.
"Ann, du siehst bezaubernd aus". Tom und ich saßen an einem Tisch in einem kleinen aber feinen Restaurant, das den Namen "Kochfee" trug. Er sah ausgesprochen gut aus in seinem weißen Hemd und der engen Jeans. Wir unterhielten uns den ganzen Abend über seine Firma, über einpaar andere Angestellte, die ihm wohl seit längerer Zeit ein Dorn im Auge waren und über eine seiner früheren Beziehungen. Das Essen war vorzüglich, aber Mr. Webber erschien mir von Minute zu Minute immer langweiliger und ich verspürte das Verlangen einfach nur mit Maxi auf der Couch einschlafen wollen. "Tom, ich habe den Abend wirklich genossen, aber die Arbeit morgen ruft und ich würde wirklich gerne gehen." Er schaute mich verdutzt an, bezahlte die Rechnung und fuhr mich nachhause.
"Maxi, ich bin wieder da... von dem schlimmsten Date aller Zeiten." Das unglaublich süße Tier schlängelte sich um meine Beine und gab Geräusche von sich, die mir zeigten wie sehr er sich freute mich zu sehen. "Na komm, ich bestelle uns eine Pizza und wir schauen einen Film", ich hob ihn auf und schnappte mir zugleich den Hörer von der Ladestation. "Pizzeria Soleil, was kann ich für sie tun."
"Guten Tag, eine mittlere Pizza Mozarella in die Mainigerstraße 119." Eine junge Männerstimmte lachte in den Hörer, "Besser gesagt Guten Abend, junge Frau"
"Ach natürlich", entgegnete ich etwas beschämt.
"Darf es sonst noch was sein?" "Nein, das war es... obwohl eine große Cola hätte ich doch noch gerne dazu."
"Ist in circa 20 Minuten bei ihnen."
"Vielen Dank." Ich legte den Hörer zurück auf die Ladestation.
Die Wartezeit überbrückte ich, indem ich mein rotes Kleid auszog, mir die Haare hochsteckte und einen kurzen Bademantel überzog.
Es klingelte an der Tür und ein junger, großer Mann mit dunklen Augen und einem Pizzakarton in der Hand stand in meinem Türrahmen. "Ihre Bestellung, Miss..", er schaute nocheinmal auf die Klingel, an der mein Name zu lesen war, "...Gullard." Er grinste mich schon fast verführerisch an und reichte mir den Karton. "Das macht 9,50€." Ich erschrak als mir klar wurde, dass ich das Geld noch garnicht bereit gelegt hatte. Ich stellte den Karton auf eine Kommode und wühlte hektisch in meiner Handtasche. "Geldbeutel, wo ist nun schon wieder dieser Geldbeutel?"
Mein Blick fiel auf den jungen Mann der immernoch wartend im Türrahmen stand, "kommen sich doch bitte einmal kurz rein, bis ich meinen Geldbeutel hab."
"Ich bin übrigens Ann", erwähnte ich ganz nebenbei. "Ich bin Lew." Der Pizzalieferant trat etwas unsicher über die Tür Schwelle und schaute sich um. "Wohnen sie alleine hier?"
"Oh nein, ich wohne nicht alleine hier", entgegnete ich ihm etwas abwesend, da ich immernoch verzweifelt versuchte meinen Geldbeutel zu finden. "Freund oder Mann?"
"So ähnlich." Mr. Lew schaute mich sichtlich erschrocken an.
"Nein, nicht was sie denken, ich führte ihn in mein Wohnzimmer und zeigte in Richtung Couch, "da ist mein Mann", zeigte ich grinsend auf Maxi, der uns keines Blickes würdigte. Der Lieferant schmunzelte etwas und schaute sich nun auch im Wohnzimmer um. Mir kam plötzlich die erschreckende Erkenntniss, dass ich meinen Geldbeutel in Mr. Webbers Auto vergessen haben musste. Verlegen schaute ich Lew an, "sie müssen mich entschuldigen, ich habe die Vermutung, dass ich meinen Geldbeutel im Auto eines Mannes vergessen habe, mit dem ich heute das schrecklichste und langweiligste Date aller Zeiten hatte." Er lachte laut auf. "Nun Miss ich fürchte, dann muss ich wohl hierbleiben und bis morgen früh auf meine Bezahlung warten." Ich musterte ihn etwas ärgerlich, dabei erfasste mein Blick sein markantes Gesicht mit seinen dunklen Knopfaugen, die ihn überaus gefährlich machten. "Nun, dann werde ich ihnen wohl die Couch einrichten müssen", witzelte ich. Er kam einpaar Schritte auf mich zu und schaute mir in die Augen, "Miss Ann, was halten sie von einer Art Wiedergutmachung für ihr schrecklichen Date?" In mir machte sich ein erregndes Gefühl breit und ich schaute etwas abwesend in Richtung des Fernsehers. "Was meinen Sie damit, Lew?"
"Naja ich würde die Rechnung auf mich nehmen, damit ihr Abend nicht schlimmer wird, als er anscheind schon gewesen sein muss." Was ging nur in meinem Kopf vor, ich hatte mir ernsthaft vorgestellt, wie er, der Pizzalieferant und ich ein Date auf meiner Couch verbringen würden. "Nein nein, das ist nicht nötig, Mister." Ich schaute etwas peinlich berührt zur Seite, als mir der gutaussehende junge Mann noch einen großen Schritt näher kam. "Wissen sie, es scheint zwar komisch, aber irgendetwas haben sie an sich Ann, was mir schon nach so kurzer Zeit das Gefühl gibt, ihnen Nahe sein zu wollen." Er schaute an mir runter und ich zugleich an ihm hoch. Er packte mich an meiner Taille und rückte mich näher zu sich. Ich war wie versteinert, er hatte sowas interessantes und erregndes an sich, dem konnte ich kein "Nein" geben und er würde sicherlich auch keines akzeptieren. Aufeinmal war er nicht mehr der Pizzalieferant, er erschien mir so mächtig und dominant und ich fühlte mich nach langer Zeit wieder begehrte, obwohl er mich noch nicht einmal berührt hatte. Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, verspürte ich seine Hand an meinem Po und wie sie langsam nach vorne unter meinen Bademantel kreiste. Als er zwischen meinen Beinen angekommen war, vergaß ich für einen kurzen Moment das Atmen. "Lass dich darauf ein Ann, ich verspreche dir du wirst diesen Nichtsnutz vergessen, der es nicht geschafft hat so eine begehrenswerte Frau glücklich zu machen." Ich atmete tief ein nachdem mir wieder eingefallen war, wie atmen funktionierte. Lew drückte mich gegen die Wand und schaute mir mit einem perversen Blick in meine funkelnden Augen, die nur so nach Mehr schrien. Er packte mich am Kinn und legte seine Lippen auf meine, er küsste mich innig und ich wurde immer freier und willigte immer mehr in dieses skurille Geschehen ein. Seine Hände zogen mir behutsam den Slip aus, der auch schon das einzigste Kleidungsstück unter meinem Bademantel war. "Ich will dich", hauchte er mir ins Ohr. Dieses Hauchen erzeugte bei mir eine Gänsehaute und führte dazu, dass ich schon fast auffordernd seine Hand runterführte und drei seiner Finger in mich hinein bohrte. Er erwiderte es sofort, nachdem er merkte wie sehr er mich erregte. Er bewegte seine Hand immer schneller und in mir explodierte alles. Stürmisch drehte er meinen nackten Körper in Richtung offenes Schlafzimmer und führte mich hinein. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, während er sich Hose und Shirt auszog. Nun stand er in voller Pracht und nackt vor mir. Er sah vielversprechend aus und auch sein bestes Stück machte bei mir Lust auf mehr. Er stieg auf mich drauf und rieb seine Erregung an mir, dies versetze mich in ein lautes Stöhnen, das noch lauter wurde, als er es in mich hinein schob. "Lew, hör nicht auf", bettelte ich förmlich. Er küsste mich an jeder Stelle meines Körpers, dabei überkam mich solch eine Wärme, dass ich mir vorkam wie eine Weihnachtsgans im Backofen. Ich vergaß Mr. Webber und das grauenhafte Date und fühlte mich so begehrt, dass ich garnicht merkte wie lange dieser Akt schon dauerte. Ein Pizzabote konnte besser mit Frauen als ein millionenschwerer Unternehmer, sehr interessant.
DU LIEST GERADE
Liebe zu dritt
RomanceAnn schlittert ganz unüberlegt in eine Dreiecksbeziehung hinein, ohne zu wissen, dass sie diese nicht ganz so leicht beenden kann, wie sie es sich ursprünglich ausgemalt hatte. "Wissen sie, es scheint zwar komisch, aber irgendetwas haben sie an sich...