Kapitel 33

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Liam|
Immer las ich Zeile für Zeile.
Immer wieder traten mir die Tränen in die Augen und fielen auf den Brief.
Die in Tinte geschriebenen Zeilen verschwammen immer mehr.
Mein Atem war schwer und mir er einfach zur zum Heulen zu Mute.

Ich brauchte jemanden der mich in den Arm nahm.
Jemanden der mir sagte was die richtige Entscheidung wäre.
Jemanden der hinter mir und meiner Entscheidung stand, doch da gab es niemanden.
Da musste ich ganz alleine durch.
Ich ließ meinen Kopf nach hinten gegen die Wand fallen und schloss für einen Moment meine Augen.

Ich spürte wie die kalten Tränen an meinen heißen Wangen herunter liegen.

"Was soll ich nur tun",murmelte ich und wischte mir mit dem Handrücken über meine Augen.

"Wie wäre es damit, dass du ihn anrufst?",ertönte plötzlich die Stimme von meiner Schwester.
Sofort öffnete ich meine Augen einen Spalt und sah sie kurz an und schloss sie dann wieder.

"Du kannst es dir ja überlegen. Ich leg dir seine Nummer hier hin",murmelte sie nachdenklich und verließ mein Zimmer.

Kaum war die Tür geschlossen, sprang ich auf und schnappte mir die Nummer.

Mit zittrigen Händen holte ich mein Handy aus der Hosentasche und setzte mich wieder auf meinen Platz.

Ich las mir seine Nummer immer wieder durch und tippe sie in mein Handy ein, um sie kurz danach sofort wieder zu löschen. 

"Man man man man",regte ich mich leise auf.
Wieso war ich nur so feige.
Wieder wählte ich seine Nummer, schloss meine Augen und drückte auf das Feld, dass der Anruf raus ging.

Als das zweite mal das Freizeichen ertönte, legte ich schnell wieder auf und schlug mir das Handy an meinen Kopf.

Verzweifelt haute ich meinen Hinterkopf immer wieder gegen die Wand.

"Mann oder Memme?",stellte ich mir selber die Frage und atmete noch einmal tief durch und wählte entschlossen wieder einmal Zayns Nummer.

Ich war ein Mann geworden und keine Memme.
Wieder ertönte das Freizeichen.
Meine Hände fingen an zu schwitzen.
Ich hielt instinktiv meinen Atem an.

"Malik?",ertönte Zayn's Stimme und ohne zu über legen, legte ich wieder auf.

Ich stieß einen Frustschrei aus.
Was war nur los mit mir?

Frustriert kaute ich auf der innen Seite meiner Wange herum, bis ich Blut schmeckte.

Jetzt würde ich es schaffen ihn anzurufen.
Ich musste es einfach tun.

Nur was sollt ich Zayn sagen?
Wollte ich ihn zurück haben?
Wollte ich ihm vergeben?
Oder ehr gesagt, könnte ich ihm all das vergeben?
War ich dafür bereit?
War ich dafür bereit die Wahrheit zu akzeptieren?
War ich bereit mich nicht mehr selber zu belügen?

Ja! Schrie mein Unterbewusstsein.
Nein! Schrie meine erbaute Mauer.

Ich schloss wieder die Augen, atmete tief durch und drückte die Wahlwiederholung.

Kaum ertönte das Freizeichen wurde es von Zayn's Stimme abgelöst.

"Du kleiner Perverser Wichser geh jemand anderen auf den Sack und lass mich in Ruhe",blaffte er in seinen Hörer.

"Hey hier ist Liam",nuschelte ich unsicher.
Plötzlich war nur noch das Knacken in der Leitung zu hören.

"Lass uns reden Zayn."
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Heute ist einfach nur ein scheiß Tag!

Ziamswonderworld ❤️

Callboy 2- I'm your BabyboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt