Teil 4

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Ich lag mit dem Rücken zur Tür als sie sich langsam öffnete und wieder schloss. Jemand krabbelte zu mir ins Bett und kleine Arme Schlangen sich um mein Bauch.
>> Ben? Was ist los?<< fragte ich leise.
>> du bist traurig << murmelte er und sein Griff verstärkte sich. Ich legte mein Arm um ihn.
>> ja...<< gestand ich
>> warum?<< wollte mein kleiner Bruder wissen.
>> ... Ben ich werde für eine Zeit weg gehen... Aber ich komme zurück ich verspreche es<< meinte ich. Ben nickte nur und schlief ein.

Der Nächste Morgen verlief ziemlich gedrückt. Alle wussten Bescheid. Mein Vater hatte sich den Tag frei genommen um bei mir zu sein doch ich verkroch mich nur in meinem Zimmer.
Am Nachmittag kam Naomi rein und setzte sich auf mein Bett.
>> Beth es sind zwar nicht meine letzten Tage aber es geht nicht das du dich hier verkriechst. Es sind die letzten Tage die deine Familie mit dir verbringen kann. Mach einfach das beste draus. Mach ne Liste was du noch alles machen willst und harke alles ab.<< meinte sie. Ich sah sie traurig an dann ließ ich den Kopf hängen.
>> du hast recht << gab ich zu. Naomi lächelte und hielt mir Block und Stift hin. Dann ging sie raus. Ich überlegte.
Dann fing ich an.
-ein Haustier zulegen
-eine Party schmeißen
-ein Fotoalbum meines Lebens machen.
-mich bei allen bedanken die für mich da waren.
Zufrieden ging ich die Liste nochmal durch. Dann ging ich runter und zeigte sie den anderen.
>> isch kann um erste kümmern << meinte Maria. Ich sah sie dankend an.
>> ich mach ein paar Anrufe dann gibt es heute Abend ne Party bei uns. << sagte mein Vater.
>> ich such dann die Fotos fürs Album zusammen << versprach Madam Tilia
>> letzteres mach ich alleine << verlangte ich. Alle nickten kurz und verschwanden dann. Bis auf mich und Maria. Sie Telefonierte kurz doch ich verstand kein Wort.
>> wir 'önnen los<< meinte sie dann. Ich nickte und zusammen stiegen wir in einen Wagen.Maria nannte die Adresse und nach einer Halben Stunde waren wir auch schon da. Ich sah zu den Kleinen Haus. Das Tierheim. Draußen wartete schon ein Mann auf uns der uns zu sich winkte. Zusammen gingen wir rein.
>> also wir haben da schon ein Hund für sie im Auge ein golden Retriever Welpe << ich nickte und lächelte. Wir gingen an ein paar Käfigen vorbei und ich betrachtete die Hunde flüchtig. Plötzlich blieb ich stehen. Ich könnte meinen Augen nicht trauen. In einem Käfig war eine ausgewachsene Dogge dessen Hinterbeine weg waren. Statt Beine hatte er ein kleines rollteil das ihm Halt gab. Ich schlug meine Hand vor den Mund.
>>w-was ist mit seinen Beinen<< fragte ich nach.
>> das war schon immer so er hatte nie Beine ... Das ist quasi eine Behinderund... Eine Fehlkonstruktion.<< erklärte der Mann
>> er könnte also nie wie die anderen Hunde spielen, nie einen Ball hinterher rennen, nie mit anderen Hunden spielen << murmelte ich mitleidig
Der man zuckte mit den Schultern.
>> er ist es Ja gewohnt << meinte er. Ich sah auf das Schild am Käfig. Hero. So hieß er Also. Ich lächelte und nickte.
>> ich nehme ihn<< sagte ich sicher. Der Mann riss die Augen auf nickte dann aber geschockt.
>> in Ordnung ich hole die Leine << meinte er und ging. Kurz darauf kam er wieder ich nahm den Hund an die Leine. Bezahlte und fuhr wieder nach Hause mur einer riesigen zweibeinigen Dogge im Kofferraum. Als ich zuhause Ankam wurde ich von Futtersäcken, futterschüsseln, Leinen , decken und so weiter begrüßt. Als mein Vater Hero sah schmunzelte er kurz nickte dann aber zufrieden und machte mit der Party Planung weiter. Ich ging in die Küche wo schon ein Stapel Bilder lag und ein leeres Fotoalbum. Ich machte mich an die Arbeit und als ich endlich fertig mit einkleben war fütterte ich Hero und versuchte so gut es ging mit ihm zu spielen. Auch Ben war begeistert von ihm er wollte schon immer ein Hund haben und war sofort verliebt. Das Hero nur zwei Beine hatte interessierte ihm nicht im geringsten.

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