So schnell wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden und er schaute mich mit einem neutralem Blick an.
>> Ach ist es nun soweit ?<< fragte er und ich lächelte
>> ja es ... ist doch auf Dauer etwas langweilig allein hier zu sein<< sagte ich.
Er drehte sich um und tippte auf einen Tisch, der zuvor noch mit blauen Streifen überzogen war, doch dann zu einem normalen Holz Tisch wurde. Ich entschied mich dazu, es nicht anzusprechen, da ich vermutlich die Antwort garnicht hören wollte. Hades wandte sich mir zu. Sein Gesicht war ausdruckslos als er mich fragte
>> was willst du machen?<<
>> ich weiß es nicht. Vielleicht spazieren?<< antwortete ich und er nickte. Der Raum wandelte sich und von eine Sekunde auf die andere standen wir in einen blühenden Garten voller Rosen, Lavendel und Tulpen.
>> wow das ist wunderschön. Ich wusste nicht dass es so etwas in der Hölle gibt<< staunte ich.
Er war still. Sein Gesicht zeigte eine gewisse Trauer.
>> dies war Persephones Garten. Sie hat die Natur hier unten sehr vermisst.<< sagte er trocken.
>>und vermisst du sie?<< fragte ich unbedacht.
Er antwortete nicht aber schaute mich mit einer solchen Härte an, die mir bewusst machte dass dies ein Tabu Thema war.
>> ich war mittlerweile schon einige Male mit Zerberus unterwegs aber habe nie eine Tür gesehen die nach draußen führen würde. Zerberus hat mich aber von bestimmten Türen fern gehalten. Handelt es sich dabei um den Weg nach draußen?<<
Sagte ich nach einer Weile des Schweigens.
>> es gibt eine Tür die nach draußen geht aber du warst noch nie in ihrer Nähe. Das würde ich nicht zulassen. Draußen ist hier eine endlose trockene Wüste voller verlorener Seelen und verbannten halbgöttern. Voller ausgestorbener Lebewesen welche auch lediglich ein Schatten ihrer selbst sind.<< erwiderte er.
>> woher weißt du, dass ich nicht in ihrer Nähe war?<< wollte ich wissen.
>> ich weiß von allem was in meinem Reich passiert. Jeder unausgesprochene Gedanke, jede Bewegung, jedes Gefühl. Oh und wo wir jetzt dabei sind: konntest du die letzten Nächte erholsam schlafen?" dies traf mich unvorbereitet. Ich fing an mich furchtbar entblößt zu fühlen und wandte mich ab damit er nicht sah dass ich rot wurde. Ich atmete durch und antwortete:
>> es geht. Leider werde ich von Albträumen heim gesucht. Da hatte ich echt schon bessere... Träume<< ich war unfassbar stolz auf meine Antwort, da mir solche Sprüche meist erst am nächsten Tag einfielen.
Ein schmales Lächeln bildete sich auf seinen Lippen während ein Hauch von Verrücktheit in seinen Augen aufblitzte. Dann packte er mich am Oberarm und ich zickte zusammen. Ich sah zu ihm auf und merkte dass er immernoch lässig mindestens einen Meter vor mir stand und er mich nicht anfasste. Doch ich spürte die Berührung und den festen Griff um meinen Oberarm. Er starrte mich mit diesem Lächeln an.
>> wie ... wie machst du das?<< keuchte ich erschrocken.
>> ich kann dich fühlen lassen was immer ich will. Ein Gott zu sein ist nicht immer furchtbar weißt du<< sagte er und als hätte er meine Angst gerochen wurde sein Blick wieder weich. Das Gefühl der Berührung verschwand und er wich von mir zurück.
Er sagte nichts doch in seinem Gesicht stand dass es ihm leid tat. Er drehte dich um und wollte gehen doch ich war es satt alleine zu sein mit einem Hund, der gruseliger war als sein Herrchen... oder zumindest fast so gruselig. Ich packte ohne groß trüber nach zu denken nach seinem Hand Gelenk und zog daran. Er rührte sich nicht. Um genau zu sein: selbst sein Arm bewegte sich nicht einen Millimeter und das obwohl er nicht schön sich zu bemühen. Dabei zog mich mit voller Kraft daran. Er drehte sich wieder zu mir und sah mich fragend an.
> was war das? < wollte ich wissen und zog meine Hand von ihm so schnell weg als hätte ich mich verbrannt.
> es tut mir leid.< stöhnte er genervt und fuhr sich durch seine zerzausten schwarzen Haare.
> ich wollte Macht ausüben. Ich weiß nicht wieso. Manchmal werde ich zu etwas abschreckendem wenn ich den ganzen Tag mit den schlimmsten und brutalsten Seelen zu kämpfen habe. Ich hoffe du kannst mir verzeihen<
Ich sah ihn an. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er hatte sich geöffnet. Sich entschuldigt. Er hat die Kontrolle und hätte alles tun können. Aber tat nichts und war sogar bereit sich zu entschuldigen. Bei mir. Die ihm hilflos ausgeliefert ist und ihn zuvor sogar provoziert hatte.
> ist in Ordnung. Ist ja nichts passiert. Aber bitte geh nicht wieder. Ich will nicht mehr allein sein.<
Er zögerte und nickte dann. Wir gingen weiter doch er hielt Abstand und berührte mich nicht was mir respektvoll höflich und auch sachlich und distanziert vorkam.——————————————————————————
Ein paar Worte von mir:So wie Hades muss auch ich mich wohl entschuldigen. Ich habe mit dieser Geschichte angefangen da war ich noch sehr jung. Habe sehr sehr lange nicht mehr geschrieben und wusste auch nicht, dass sich so viele für diese Geschichte interessieren, bis ich vor kurzem mit die App wieder herunter geladen habe. Mittlerweile habe ich meinen Abschluss und bin wesentlich älter geworden (erwachsen) mein schreib Stil hat sich also eventuell etwas verändert aber ich hoffe ich mögt die Story trotzdem. Ich werde versuchen mir jetzt wieder öfter Zeit zu nehmen und diese Geschichte weiter zu schreiben. Für die, die jetzt so lange gewartete haben: es tut mir sehr sehr leid.
DU LIEST GERADE
HADES
RomanceEine Geschichte die in der Zukunft spielt, wo schon klar ist das Götter aus dem Olymp existieren. Alle zehn Jahre holt ein Gott sich ein Sklave aus der Menschenwelt eine davon ist Beth Coraline Janson und nicht nur das sie ein Sklave wird nein sie w...