Kapitel 5 - Deine neue Identität

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"Mutter ? Jack?" Keine Antwort. Langsam bekam ich Panik und Angst. Als ich ein paar Tropfen Blut auf der Treppe fand, wurde mir klar, dass etwas ganz bestimmt nicht stimmte. Schnell rannte ich die Treppe hoch. Die Tropfen führten in mein Zimmer. Ich betrat das Zimmer und sah meine Mutter, die auf meinem Bett lag. Um sie herum waren Blutpfützen. Ich traute mich nicht nach ihr zu gucken. 

"Mutter?", fragte ich und hoffte auf eine Antwort. Es kam aber nichts. "Was ist mit dir?", fragte ich erneut. Wieder keine Antwort. Ich entschloss mich doch näher an sie ran zu gehen. Meine Füße wurden mit jedem Schritt den ich machte schwerer und die Angst, vor dem was ich gleich sehen würde immer größer.

Ich war fast bei ihr angekommen als ich eine Stimme hinter mir hörte. "Es ist alles deine Schuld!"


"Nein!", schrie ich als ich aus meinem Schlaf erwachte. Schon wieder dieser dumme Traum über die Vergangenheit. Ich muss endlich loslassen! Mann, Ruby, reiß dich zusammen. 

Ich setzte mich auf dem Bett auf. Heute ist der Tag der Party. Ich muss noch zu Joe und meine neue Identität erfahren. 

Ich guckte auf die Uhr. Schon fast 11 Uhr. Ich muss mich beeilen.

~ kleiner Zeitsprung~

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, packte ich das Kleid und die Schuhe für die Party in meine Tasche und machte mich auf den Weg zu Joe. 

Als ich mein Haus verließ, sah ich ein paar Polizisten, die ein paar Leute befragten. Hoffentlich lassen sie mich in Ruhe. Mein Wunsch blieb unerhört. Der Polizist stürmte auf mich zu und fing an sich vorzustellen.

"Guten Tag, junge Dame! Mein Name ist Abberlaine und ich bin Polizist. Es tut mir Leid, Sie beunruhigen zu müssen, aber in letzter Zeit passieren hier in der Gegend mehrere Straftaten. Unteranderem auch Mord. Haben sie etwas mitbekommen?", fragte er mich. "Nein, habe ich nicht", antwortete ich und tat ganz unschuldig. "Hmm... Ich habe dann allerdings noch eine Bitte an sie", sagte er dann noch. "Die wäre?"-"Passen Sie bitte während der Nacht auf sich auf und vermeiden sie den Kontakt mit einem Mädchen in einem roten Umhang", sagte er dann. Ich verkniff mir ein Grinsen. "Werde ich machen. Danke, dass Sie sich sorgen um die Bürger machen", lächelte ich. Er lächelte stolz und ging dann. 

Endlich ist der Weg. Bei meinem letzten Satz hätte ich kotzen können. Warum soll jemand auf mich aufpassen?! Ich habe noch nie jemand unschuldiges getötet! Ist jetzt auch egal... Ich muss zu Joe.

Ich kam nach einer Zeit endlich bei Joe's Büro an. Er begrüßte mich mit einem breiten Lächeln und offenen Armen. Ich wich der Umarmung aus. "Ich habe nicht viel Zeit! Gib mir die Infos!", sagte ich trocken. Er seufzte. "Hier!" Er gab mir einen Zettel auf dem Infos zu meinem neuen 'Ich' standen.

Auf dem Zettel standen folgende Informationen:

Name: Rose Florencia

Alter: 17

Geburtstag: 22. März

- Gehört zur allbekannten Familie Florencia, welche auch eine Ritterfamilie ist

- Liebt Lesen und Fechten

- Die echte Rose Florencia ist verstorben


"Ich soll mich als eine verstorbene ausgeben?! Wird das nicht auffliegen?", fragte ich Joe entsetzt. Er lachte. "Bisher weiß kaum eine Person, dass die echte Rose Florencia vor kurzem verstorben ist. Sag den Namen einfach nicht so oft und alles wird glatt laufen", sagte er völlig sorgenfrei. "Das sagst du so...", murmelte ich. "Naja, wie dem auch sei! Ich habe jemanden engagiert, der dich schminken wird und noch jemanden der dich anschließend zur Party bringen wird, also machs dir bequem und genieß die Behandlung... Wenn dieser Auftrag klappt, werde ich dich öfters auf solche Aufträge schicken", sagte er dann.

Ich setzte mich hin und schon kaum eine Frau ins Büro und fing an mich zu schminken. 

Ich mag das jetzt schon nicht.




Little Red Riding Hood (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt