Little Red Riding Hood (Black Butler FF)

Kapitel 17 - Scotland Yard

Ich folgte dem Butler zu einem Saal, wie er es mir befohlen hatte. Er meinte, dass Scotland Yard dort auf mich wartete. Vor einer riesigen Tür blieb er dann stehen. "Hinter dieser Tür wartet Scotland Yard auf Euch", sagte er und trat zur Seite. Ich schluckte und öffnete langsam die Tür. Als ich den Raum betrat, hörte ich wie die Männer anfingen sich untereinander etwas zu zuflüstern. Sie sagten Sachen wie 'So ein junges Gör? Ist das ein Witz?'. Ein anderer flüsterte nichts, sondern sprang auf und schrie :"Du bist doch das Mädchen, dass ich neulich erst auf der Straße befragt hatte!" gefolgt von einem anderen der schrie:"Setzt Sie sich, Officer Abberlaine!". Ich verkniff mir ein Kichern und guckte ernst. 

Ich guckte mich im Saal um. Es waren ca. 25 Männer. Alle in den gleichen Uniformen. Wirklich bedrohlich sahen sie aber nicht aus. 

"So! Das ist also Rotkäppchen?", fragte ein etwas dickerer Mann und stand auf. "Richtig, Mr. Randall", hörte ich die Stimme vom Earl sagen. Er klingte stolz. Der Mann kam auf mich zu und packte mich an meinem Hemd. "Du Gör hast uns sehr viel Arbeit gemacht, weißt du das?", fragte er sichtlich wütend. Ich grinste ihn daraufhin nur dreckig an und sagte:"Es war mir ein Vergnügen". Der Mann wurde noch wütender und ballte seine freie Hand zur Faust und wollte auf mich einschlagen. Ich kniff meine Augen zu und machte mich auf den Schmerz bereit. Es kam aber keiner. Stattdessen merkte ich, wie sich seine Hand von meinem Hemd löste. 

Ich öffnete langsam meine Augen und sah das der Butler die Hand von dem Mann hielt. "Mr. Randall, darf ich Euch daran erinnern, dass die Königin sagte, dass jegliche Gewalt gegen das Mädchen strengstens verboten ist?", sagte er Earl. "Ja ja... Ich möchte jetzt gerne erfahren, wie das Gör heißt", sagte der Mann daraufhin. "Stell dich vor, Ruby", sagte der Earl zu mir. Ich zögerte erstmal, aber fing dann an zu sprechen. "Mein Name ist Ruby Scarlett und bin 16 Jahre alt. In der Unterwelt bin ich aber unter dem Namen 'Rotkäppchen' bekannt". Der Mann hielt sich die Hand vors Gesicht. "Was ist los, Mr. Randall? Ist es Euch peinlich, dass Ihr nicht in der Lage wart, eine 16 Jährige zu schnappen?", fragte der Earl ihn. "Ach sei doch leise, Wachhund", sagte der Mann daraufhin und wendete sich dann wieder an mich. "Für wen arbeitest du ?!", fragte er. "Das werde ich Euch nicht sagen", sagte ich stur. "Du Rotzgöre!", fluchte er dann. 

"Wie wollen wir denn jetzt fortfahren, Mr. Randall? Wollt Ihr das Mädchen mitnehmen oder soll sie hier in meiner Obhut bleiben?", fragte der Earl. "Junger Herr, ist es nicht besser wenn das Mädchen hier bei uns bleibt, wo ich auf sie aufpassen kann, als wie wenn sie bei Polizisten ist, die noch nicht mal in der Lage waren sie zu finden?", sagte der Butler dann. Der Mann von Scotland Yard guckte wütend. "Macht Ihr Euch über Scotland Yard lustig?", fragte er darauf. "Keineswegs, Mr. Randall. Es ist nur die Wahrheit", antwortete der Earl darauf. "Dann bleibt das Gör eben bei euch für die nächste Zeit... dann hab ich weniger Arbeit", sagte der Mann von Scotland Yard dann. "Gut, abgemacht. Sebastian, bring Ruby wieder auf ihr Zimmer. Ich werde noch etwas mit Mr. Randall besprechen", sagte der Earl. Der Butler verbeugte sich und brachte mich dann wieder auf das Zimmer in dem ich vorhin war.

"Ihr könnt Euch jetzt für die Nacht vorbereiten", sagte der Butler dann und wollte gerade die Tür schließen, als ich ihn noch einmal rief. "Ey Butler! Krieg ich was zum Umziehen?", fragte ich. "Alles wichtige für euch befindet sich in dem Schrank dort drüben", sagte er und zeigte auf einen Schrank der im Zimmer stand. "Achso, danke", sagte ich nur kurz. Er wollte gerade die wieder die Tür schließen, als er aber nochmal stehen blieb. "Ach ja... Mein Name ist Sebastian und nicht 'Ey Butler'", sagte er sichtlich genervt. "Tut mir leid, Sebastian", sagte ich frech. Er sagte nur kurz "Besser" und ging dann. 

Ich zog mich um und ging dann schlafen. Die ganze Aufregung vor Scotland Yard hat mich ganz Müde gemacht.