Little Red Riding Hood (Black Butler FF)

Kapitel 16 - Interesse

Ich legte mich auf das Bett, dass im Zimmer stand und nutzte die Gelegenheit nochmal auf einem weichen Bett zu liegen aus. Wer weiß, wie hart die Betten im Gefängnis sein werden. Das Gefängnis. Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich will noch nicht sterben... Ich hab doch noch ein Ziel!

Die Tür ging auf und ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, bevor ich mich aufsetzte. Es war der Earl. 

"Was willst du?", fragte ich trotzig. "Ich will nur mit dir reden", antwortete er auf meine Frage. "Ich wüsste nicht, was es da zu bereden gibt! Wegen dir werde ich sterben!", fauchte ich ihn an. Er fing an zu lachen. "Du wirst nicht sterben" "Bitte was?", fragte ich verwirrt. "Ich wollte dir doch nur einen kleinen Schrecken einjagen... Du weißt doch gar nicht den Grund, warum ich dich fangen sollte", sagte der Earl dann. Ich guckte ihn wütend an. Findet er es witzig jemanden zu erzählen, dass er bald hingerichtet wird ?! Wenn ja, dann hat er einen echt miesen Humor! 

"Ich dachte, der Grund wäre, dass ich mit der Mafia und anderen illegalen Dingen in Kontakt stehe... Und außerdem habe ich ein paar Leute auf dem Gewissen", erklärte ich. Der Earl schüttelte den Kopf. "Scotland Yard glaubt, dass sie dich deswegen fangen sollen aber das ist nicht der Grund, weswegen ich dich eigentlich fangen sollte" "Weswegen dann?", fragte ich verwundert. "Die Königin ist interessiert an dir", sagte er dann. "Interessiert? Inwiefern?" "Ich habe dich seit einer langen Zeit mit meinem Butler beobachtet. Wir haben zugesehen, wie du für Gerechtigkeit gesorgt hast und Familien geholfen hast, auch wenn du dafür deine Hände mit Blut beschmutzen musstest. Deswegen glaube ich, dass du kein schlechter Mensch bist, Ruby", sagte der Earl zu mir. Versucht er mich hier gerade zu ermutigen?

Ich war wirklich tief berührt und wusste nicht, was ich hätte sagen sollen. "Außerdem weiß ich was mit deiner Mutter passiert ist und weiß deswegen wie es dir geht", sagte er dann noch. "Ich weiß, dass du deine Familie bei einem Brand verloren hast... Musst mich jetzt nicht damit voll texten", sagte ich frech. "Ich hatte nicht vor dich voll zutexten, ich wollte dir nur ein Angebot machen", sagte er dann. "Das wäre?" "Möchtest du herausfinden, wer dein Leben so zerstört hat?", fragte er mich. Ich nickte. "Ich suche schon lange... Auch Joe hilft mir beim suchen, aber bis jetzt haben wir nicht eine einzige Spur. Ich weiß aber das Jack, mein Bruder, etwas weiß, aber wir reden nicht wirklich viel miteinander", erklärte ich. "Wenn du mir in einem Fall hilfst, werde ich dir helfen herauszufinden, wer deine Mutter getötet hat", bot der Earl mir an. "Was ist das für ein Fall?", fragte ich neugierig. "Das weiß ich noch nicht, aber das wird die Königin uns bestimmt bald mitteilen", antwortete er. Ich dachte einen Moment lang nach. Ich wollte vor einer langen Zeit Rache an denjenigen nehmen, die meine Mutter getötet haben, aber ich gab nach einer Zeit auf. Jetzt habe ich ein echt gutes Angebot. Soll ich es annehmen? 

"Was passiert, wenn ich sage, dass ich dir und der Königin nicht helfen möchte?", fragte ich gespannt. "Dann wirst du wirklich hingerichtet", sagte der Earl dann kalt. Ich schluckte. Ich glaube, mir bleibt keine andere Wahl. "Ich werde dir helfen", sagte ich entschlossen. "Freut mich zuhören, dass du dich dafür entschieden hast. Ich geh dann mal runter und sage Scotland Yard, dass du bald kommen wirst", sagte der Earl und wollte gerade das Zimmer verlassen, als ich ihn aufhielt. "Warte! Du wusstest von Anfang an, dass ich nicht Rose Florencia bin und hast so getan als wäre ich sie, hast überrascht gespielt, als ich beichtete, dass ich nicht sie bin und trotzdem warst du gemein zu mir und hast deinen Butler auf mich gehetzt! Du hättest einfach sagen sollen, dass du mit mir zusammen arbeiten willst!", sagte ich. "Naja, ich mag es Leute zu ärgern... Außerdem fand ich witzig, was du mit Earl Trancy gemacht hast", erklärte er. Bevor ich ihm eine Beleidigung an den Kopf werfen, hatte er das Zimmer schon verlassen. 

Ich machte mich bereit Scotland Yard gegenüber zu treten. Ich dachte mir aus, was ich sagen sollte... Mir fiel aber nichts ein.  

Es klopfte an der Tür und der Butler kam rein. "Seid Ihr bereit ?", fragte er mich. Ich nickte. "Dann folgt mir"