Chapter 3

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Lukes POV

,,H-Hey Carl.",begrüßte ich den Mann als er in den Raum kam. Ich erschauderte fast als ich meine Stimme hörte, da es sehr offensichtlich war, dass etwas los war.

Ich lächelte gezwungen als Carl zu mir kam, mich grob an der Hüfte fasste und seine Lippen hart auf meine drückte. Ich sah über seiner schulter hinweg zu Ashton, welcher zusammenzuckte. Vielleicht war es klar, dass unsere "Beziehung" nicht normal war.

,,Ich dachte, du würdest erst später wiederkommen, dann hätte ich schon mal mit dem Abendessen angefangen",sagte ich dann, weil ich wusste, dass Carl verärgert sein würde, wenn es kein Essen gab. Ich wollte unsere Beziehung auch normal erscheinen lassen, würde ich das nicht tun, würde Carl mir noch mehr als weh tun als sowieso schon.

,,Mach dir deshalb keine Sorgen. Du wirst das schon wieder gut machen.",flüsterte Carl, sodass Ashton es nicht hören konnte, aber dadurch dass ich sofort anfing zu zittern, war es klar, dass er nichts tolles gesagt hatte.

,,Ok, ich geh dann jetzt auch. Es war nett mit dir geredet zu haben und danke für den Tee.",sagte Ashton und stand auf. Er gab mir ein warmes Lächeln und nickte Carl kurz zu. Jede faser meines Körpers wollte Ashton nachschreien, dass er bleiben sollte, aber ich hat es nicht. Ich hatte es noch nie getan und würde es auch nie tun. Ashton hatte nichts damit zu tun was passierte und es würde unfair sein, wenn ich ihm zu einem Teil der ganzen Sache machen würde. Ich beobachtete ihn nur und würde alles hinnehmen müssen, was Carl mit mir tat.  

Als die Tür geschlossen wurde, ließ Carl meine Hüfte los, schupste mich aber hart gegen den Tisch. Meine Hüfte stieß gegen die Ecke von dem Tisch. Es tat sehr weh, aber ich blieb leise.

,,Wer hat dir erlaubt Leute nach Hause einzuladen? Was wenn er irgendwas entdeckt hätte?"

,,I-Ich weiß es nicht, ich glaube nicht, es tut mir leid."

,,Hast du ihm irgendwas erzählt?",fragte Carl und zog mich näher an ihn.

,,Nein, natürlich nicht.",sagte ich schnell, zum Teil, weil es die Wahrheit war und teilweise, weil ich Angst hatte.

Grinsend küsste mich Carl bevor er sagte:,,Du weißt, dass ich nicht glücklich mit dir bin, oder Baby? Du hast mich heute schon zwei mal traurig gemacht und ich weiß nicht ob ich dich damit davonkommen lassen soll."

Bevor ich etwas sagen konnte, zog er mich zu der Treppe und ich wusste, wo er hin wollte. Carl hatte nicht oft Sex mit mir, einmal pro Woche, wenn es gut lief, er sah es eher als Strafe an und hatte Vergnügen daran, wenn ich weinend da lag und ihn flehte aufzuhören; was er nie tat. Damit er mehr Spaß hatte und damit ich nicht weglaufen konnte, band er mich oft fest; wie heute.

Carl drückte mich in unser Schlafzimmer und auf das Bett, bevor er mich küsste und Sachen holte, welcher er heute benutzen wollte. Ich wehrte mich gar nicht mehr gegen ihn, da ich keine Chance gegen ihn hatte. er war größer uns stärker als ich. 

Als er das hatte, was er wollte, kam er zurück zu mir und drückte mich runter, sodass ich auf dem Rücken lag, bevor er meine Arme über meinen Kopf hob.

,,Carl, ich wehre mich schon gar nicht mehr. Bitte bind mich nicht fest.",bettelte ich. Ich mochte es nicht angebunden zu sein, da es  mir weh tat und es sehr viel unbequemer war, als es sein müsste.

Grinsend lehnte sich Carl zu mir runter, küsste mich wieder und band meine Handgelenke am Kopfende fest. Er kümmerte sich nicht darum mein Tshirt auch auszuziehen schließlich musste er ja nicht meine Brust sehen. In einer gewissen Hinsicht war ich dadurch bedeckter und es war etwas würdevoller. Ich musste schließlich irgendwas, wenn es auch so klein war, positives an dieser beschissenden Situation finden.

Carl zog mir meine Hose und Unterwäsche aus und ich schloss meine Augen, hoffend, dass es schnell vorüber sein würde.

Als Carl mich von meiner Familie weggenommen hatte, war es nicht so. Er nahm mich und der Grund wurde nie genannt, es sah so aus, als würde im Haus helfen und er nahm mich mit zu seiner Arbeit. Ich war noch ein Kind und ich verstand es nicht bis ich vierzehn Jahre alt war.

Als ich vierzehn war, machte Carl Annäherungsversuche und ich wehrte mich. Er war damals sechsundzwanzig und somit hatte ich keine Chance gegen ihn. Jetzt war ich bloß da um das zu tun, was er wollte, aber hauptsächlich um sein "Freund" zu sein, wann auch immer er bestimmte, dass ich es war. Ich hatte dem ganzen Verlobtenzeug nicht zugestimmt, aber das war auch egal, da Carl sowieso immer das bekam, was er wollte. Ich würde nicht von ihm wegkommen, egal wie sehr ich es wollte, niemand half mir und der einzige Weg aus dieser Situation herauszukommen, war wahrscheinlich wenn Carl entschied, das er mich nicht mehr wollte.

Tränen wegen dem Schmerz liefen mein Gesicht herunter und es war ein schlimmer Gedanke, dass ich niemals Hilfe bekommen würde..

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