Hach, meine liiieeebööön Frrrroooiiindääää!! Da bin ich schon wiedaaaa!!
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Den nächsten Flur erkannte ich als meinen vorübergehenden Schlafplatz von vorhin.
Ich verdrehte die Augen, als ich an die hysterische Dame dachte. Vielleicht hatte sie es nur gut gemeint, aber übertreiben konnte man es auch. Zumal sie nichts von dem ganzen Elementekram nichts wusste und sich daher auch keine Sorgen machen brauchte.
Außerdem hielt sie Nickileinchen sicherlich für einen vertrauenswürdigen, freundlichen Schülersprecher. Ich dagegen hatte Mühe, mich auf den Beinen zu halten und nicht laut und bitter loszulachen, wenn ich nur daran dachte, was die Menschen von ihm hielten.
Genau diese Menschen kamen mir jetzt in Massen entgegen. War der Mist etwa jetzt schon vorbei? Aber vielleicht würde ja Henry etwas länger brauchen... Oder es war sogar gut, wenn er das nicht tat...
Und im Stillen musste ich Skywalker mal wieder Recht geben. Ich hatte keine Ahnung, wo ich Nick suchen sollte. Ganz davon abgesehen, dass ich mich hier sowieso so wenig auskannte, wie im kleinsten Kaff von Deutschland, Bulgarien, Japan oder sonst was. Und dann nochmal gut zwanzigmal schlechter.
Außerdem musste ich höllisch aufpassen, um nicht einfach so nach hinten umzukippen und unfreiwillig wieder einzuschlafen. Plötzlich sah ich einen silberblonden Haarschopf in der Menge aufblitzen. Im selben Moment fiel mir jedoch auf, dass wir die Tür aufgelassen hatten - und das vollkommen egal war, weil da eh nur Baseballschläger rumlagen - und ich vergaß es wieder.
Auf meine nächste Flurbegegnung reagierte ich mit einer Mischung aus Auflachen und Stöhnen. Meine liebreizende Tischnachbarin vom letzten Jahr hatte sich kein bisschen geändert.
Der gleiche abschätzende Blick, den sie vermutlich jedem zuwarf, der ihr in irgendeiner Art und Weise gegen den Strich ging. Als sie mich sah, winkte ich ihr demonstrativ grinsend zu. Die Dame verzog das Gesicht und sah aus, als wollte sie jetzt lieber ganz schnell hier weg. In diesem Punkt konnte ich ihr nur stumm zustimmen.
Und die nächste gefühlte Stunde wanderte ich ziellos im Schulgebäude umher und kam mir dabei überhaupt nicht blöd vor. Ich wusste nicht, ob ich die ganze Zeit im Kreis lief, aber auf jeden Fall war ich nicht noch einmal am leeren Raum vorbeigekommen. Das war ein gutes Zeichen. Hoffte ich. Es konnte unter Umständen aber auch daran liegen, dass ich in der Zwischenzeit zwei Treppen gelaufen war und mich irgendwo befand, wo ich mich überhaupt nicht mehr auskannte.
Und ich hoffte inständig, dass Henry nicht allzu sauer sein würde. Bis ich plötzlich Stimmen hörte.
„Hab Geduld, Schätzchen, sie kennt sich hier nicht aus...", erkannte ich Nicks Stimme und kniff die Augen ein Stück zusammen, als ich bemerkte, dass ich mit ‚sie' gemeint war. Und sobald ich seine Stimme hörte, fing mein Herz wieder an, schneller zu schlagen. Aber ich musste das jetzt durchziehen. Ich musste!
„Nenn mich nochmal Schätzchen und deine Haare sind genauso schwarz wie seine!", hörte ich eine sehr bekannte Stimme zurückknurren und musste fast grinsen. Fast.
„Darf ich dich daran erinnern, dass deine Hände sich in einer sehr unpraktischen Position befinden und meine Haare bereits schwarz sind, Schätzchen?", kam die Antwort und bei Nicks scheißfreundlichem und provokanten Tonfall wurde mir schon wieder schlecht. Kurz darauf hörte ich einen Aufschrei, der definitiv nicht nach Nick klang.
Ich zuckte kurz zusammen, dann lief ich den Geräuschen nach - und kam zu einem Raum, der einer Küche stark ähnelte. Wirklich? Einen besseren Platz konnte Nick gar nicht finden, richtig?
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Cold Flame (III)
Fantasy~BAND 3 und FINALER TEIL von Frozen Fire & Burning Ice~ „Leg dich wieder hin, Lily, und sei froh, dass du es überlebt hast!" Luke wurde ebenfalls lauter. „Nein, verdammt! Sag mir was los ist!", schrie ich jetzt und plötzlich standen mir Tränen...