Das Waisenkind

Kapitel 4

Kapitel 4

Als ich eingeschlafen war, fand ich mich in einer kleinen Hütte wieder. Er, der Mann mit den schwarzen Haaren aus dem Waisenhaus stand vor mir. Sein Kiefer war angespannt und man sah ihm seine Wut deutlich an, als er mehrmals auf mich einschlug. Ich blutete bereits aus der Nase, dem Mund und meiner Stirn. Mein Gesicht pochte wie wild und es tat fürchterlich weh.

Als er endlich aufhörte, konnte ich es nichtmehr zurück halten und die Tränen flossen nur so aus meinen Augen, meine brennenden Wangen hinunter.

An dieser stelle wachte ich zum glück auf. Schweißgebadet saß ich mich auf meinem neuen Bett auf.

Warum träume ich genau von ihm und warum so etwas schreckliches?

Ich stand auf und ging ins Bad, nur um mich zu vergewissern das das alles nur ein Traum war.

Der Blick in den spiegel bestätigte, das eben alles nicht die Realität gewesen war. Mein Gesicht war noch in Ordnung, bis auf die Schweißperlen die sich auf meiner Stirn gebildet hatten.

Ich trank noch einen Schluck Wasser aus der Leitung und ging dann wieder ins Bett.

Schlafen konnte ich nicht nochmal, also lag ich einfach so in dem großen Bett. Die Uhr zeigte 5:46 an. 

Ich dachte, ich könnte ja Frühstück für Liam und Danielle machen, bevor sie Arbeiten mussten. 

Leise tappste ich durch die Wohnung direkt in die Küche.

Ich setzte Wasser für Tee und Kaffee auf und richtete den Rest her.  Da es doch nicht so lang gedauert hat, wie ich dachte, setzte ich mich auf einen der Stühle und dachte ein wenig nach.

Anscheinend muss ich eingeschlafen sein, denn jemand tippt mir auf die Schulter und erst so wurde ich zurück ins Leben gerufen. Es war Liam. Er bedankte sich für das Frühstück und meinte, er will mir heute ein paar leute vorstellen.