Kapitel 42- You're a Coward!

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You're not the first girl but the last will ever love!-HS FF  ← Unbedingt lesen! ♡

Und eine kurze Anmerkung, bevor es weitergeht: Ich habe nicht gesagt, das ich Never let you go bald Updaten werde, es ist nur eine Idee gewesen! Manche von euch meinten, das ich das hier erst einmal beenden sollte, bevor ich die andere hochlade, und genau das hatte ich geplant. Also stellt sich schonmal darauf ein, das es erst online kommt, wenn Hold my Hand beendet ist! ❤ 



Liam P.o.V.



Schwere Tropfen fielen auf mein Gesicht. Ich spürte, wie sie an meinem Körper herunter rannen, jede besaß ein anderes Tempo. Unbeirrt verharrte ich weiterhin in der geraden Position und atmete angestrengt feuchten Wasserdampf ein.

Was hatte ich nur getan?

Um klarer denken zu können, benutzte ich meine Hand als Handtuch und fuhr mir einmal über das nasse Gesicht. Für den Bruchteil einer Sekunde war es größtenteils von der Feuchtigkeit befreit. Dann brachen neue Wasserschübe über mir aus dem silbernen Duschkopf.

Denke einfach nicht mehr daran. Ab jetzt ist alles Vergangenheit.

Ein Seufzen entsprang meiner Kehle, als ich renitent das Wasser aus schaltete. Kälte sprang mir entgegen, als ich den Duschvorhang zurück zog und legte sich wie eine hauchdünne Decke um meinen gesamten Körper. Bibbernd griff ich nach einem möglichst flauschigen Handtuch und begann mich damit abzutrocknen.

Mit geübten Bewegungen band ich das Tuch um meine Hüfte und nahm ein kleineres, das meine Haare etwas trocknen sollte. Obwohl das Badezimmer beheizt war, fühlte ich eine unnatürliche Kälte.

Hättest du dich anders entschieden, dann würdest du jetzt im warmen liegen, in deinen Armen ein wunderschönes Mädchen.



Flashback





Eine leichte Bewegung neben mir, ließ mich aus meinem Schlaf erwachen. Mit geschlossenen Augen kam ich langsam wieder vollkommen zum Bewusstsein. Verwirrt verstärkten meine Arme den Griff um einen zweiten Körper.

Amy?

Erstaunt strichen meine Finger über den Oberarm des Mädchens. Als sie die leichte Berührung bemerkte, kuschelte sie sich seufzend noch mehr an meine Brust. Eine Gänsehaut bildete sich, als ihr Atem in regelmäßigen Zügen auf meine Haut prallte.

Was war nochmal passiert?

Mit gerunzelter Stirn versuchte ich mich an das zu erinnern, das ein paar Stunden zurück lag.

Der See, die gemeinsame Nacht ... 
Mein Atem stockte, als ich mir selber die paar Stunden ins Gedächtnis rief, die Amy und ich erlebt hatten. Es gab nur ein einziges Wort, was ich dazu benutzen würde, um es zu beschreiben. Wunderschön.

Unsere Körper hatten perfekt aufeinander gepasst. Die heiße Luft zwischen uns hatte sich durch den Duft unserer Haut und des heftig ausgeatmeten Sauerstoff zu einer angenehmen Duftmischung entwickelt. Meine Lippen spitzten sich zu einem kleinen Lächeln, als ich mit meinem Daumen sanft über ihre Wange strich. Trotz ihres tiefen Schlafes beobachtete ich, wie sich ein Mundwinkel leicht anhob. Ihre Hand hob sich und suchte nach meiner. Bereitwillig hielt ich ihr die entgegen.
Amys kleine Finger verschränkten sich mit meinen.
Zufrieden rutschte sie erneut ein Stück näher an mich heran.

Wie würde es jetzt mit uns weiter gehen?

Der kleine Wecker auf dem Nachttisch neben mir zeigte gerade mal 3 Uhr morgens. Was war, wenn sie später aufwachen würde und mich wieder abweisen würde? Sie es nur als dummen Ausrutscher sehen und wieder zu Harry verschwinden würde?

Der Gedanke an die wahrscheinlichen Folgen bildete einen Kloß in meinem Hals. Kläglich versuchte ich ihn herunter zu schlucken, doch er schien sich nicht bewegen zu lassen. Die einzige Hoffnung, die sich in meinem Gedächtnis fest geklammert hatte, war der Glaube daran, das meine Liebe sich wieder erinnern könnte.

Aber was, wenn nicht?

Um streng mit mir selbst zu sein, befahl ich mir nicht so optimistisch zu denken. Im Laufe der Jahre hatte ich gelernt, das nicht alles immer so lief, wie man es wollte. Und bei meinem Glück ... 

Grollender Donner ließ die Muskeln in meinem Körper zusammen ziehen. Widerwillig wandte ich den Blick von meinem Mädchen ab und drehte mich zum Fenster um. Hinter den dünnen Gardinen spielten die Schatten der Regentropfen ein Spiel. Im Sekundentakt wurde der Raum von Momenten der Helligkeit heimgesucht. Begleitet wurde das ganze Szenario von bedrohendem Knurren des Donners.

Mit dem Hintergedanken Amy nicht zu wecken, versuchte ich mich von ihr zu lösen. Ein schmerzhaftes Stechen fuhr durch mein Herz, als unsere Finger sich von einander lösten. Geräuschlos erhob ich mich aus dem behaglich warmen Bett. Da die Bettdecke meinen nackten Körper verhüllt hatte, spürte ich erst als sie verschwunden war, was für eine Kälte das kleine Zimmer erfüllte. Im Dunkeln suchte ich meine Klamotten zusammen, die überall verteilt lagen und zog mich schnell an.

Wieso tust du das hier nur, Liam?

Mein Gewissen erhielt keine Antwort auf die Frage. Während ich mir die weißen Turnschuhe anzog, drehte ich mich zum Bett um, um einen letzten Blick auf die Liebe meines Lebens zu erhaschen. 

Wie friedlich sie dort einfach nur lag. Noch schwebte sie undbeschwert in ihrer eigenen Welt. Wenn sie doch nur wüsste, was sie erwarten würde, wenn sie ihre Augen aufschlug. Ich hatte ihr nie verraten, das sie in meinen Augen wie eine Prinzessin aussah, wenn sie schlief. Eine schlafende Schönheit.

Sämtliche Gefühle, insklusive mein Herz, rutschten in meine Hose, als ich mich zu ihr herunter beugte. Vorsichtig deckte ich sie so zu, das ihr nackter Körper darunter verborgen lag. Braune Augen begannen zu glänzen, während ich mit einer Hand kurz verirrte Haarsträhne aus ihrem Gesicht strichen. Behutsam berührten raue Lippen für einen Moment ihre warme Stirn.

''Es tut mir so leid''

flüsterte ich schmerzvoll und trat einen Schritt zurück. Und noch einen. Dann noch einen. Ein weiterer Schritt folgte. Das Holz der schweren Tür stoppte die großen Schritte. Widerspenstig griff meine Hand nach der kalten Klinke und drückten sie herunter.

''Ich liebe dich''

Mit diesem Worten brach ich den Blick von Amy ab, und verschwand mit feuchten Augen den Raum. Selbst der Wind schien vorwurfsvoll zu verstummen, als das Auto über den holprigen Waldweg davon ruckelte ... 

Flashback Ende

Geschafft ließ ich mich auf die Couch fallen. Um mich von dem Selbsthass abzulenken, griff ich kurzehand nach der Fernbedienung und betätigte den roten Knopf. Ein paar Sekunden später flimmerte der monströse Bildschirm vor mir auf.''

''Wenn du mich nochmal löschst, ohne dass ich in Flammen stehe, verschenke ich dich an ein College!''


Das breite Grinsen von Robert Downey Jr. grinste mich an. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Amys Lieblingsfilm spielte sich vor meinen Augen ab. Ehe ich es selbst begriff, hatte ich schon auf einen anderen Sender geschaltet.

Wenn man das nicht mal die Ironie des Schicksals nennen konnte.

Resigniert schaltete ich den großen Kasten vor mir wieder aus und warf die Fernbedienung wütend gegen die Wand. Mit einem lauten Knacksen landete sie auf den edlen Laminatboden. Es war alles vorbei. 

Nie wieder würde ich ein Mädchen wie Amy finden. Es war aus. Schnell wischte ich mir die anstehenden Tränen aus den Augen, noch bevor sie heraus treten konnten. Das einzige, das ich hoffte war, das Amy den Brief finden würde, den ich ihr geschrieben hatte, bevor ich sie wie ein Feigling verlassen hatte ... 

Bitte seit jetzt nicht sauer, das Liam abgehauen ist, aber es gehört alles zu meiner Planung! Es wird schon einen Sinn haben, das er so feige war, denn wenn er jetzt nicht gegangen wäre, würde es die Überraschung in ein paar Kapiteln nicht geben können ... 

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ᶫᵒᵛᵉᵧₒᵤ ღ 

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