Leo's Sicht
Dresden. Ich war lange nicht mehr hier. Um genau zu sein nicht mehr, seit ich von Cottbus nach Dortmund gewechselt bin. Doch jetzt haben wir ein Testspiel gegen den besten Verein in der Stadt. Dynamo.
Ich habe die Stadt schon immer gemocht und es ist ein tolles Gefühl mal wieder hier zu sein.
Ich schaue aus dem Busfenster und lasse die Stadt an mir vorbeiziehen. Der Bus hält und wir steigen alle aus. "Das letzte Stück bis zum Hotel müsst ihr laufen. Der Bus kann auf Grund einer Baustelle nicht direkt davor halten." Diese Nachricht unseres Trainers sorgt für allgemeines aufstöhnen. Manchmal kann ich selbst nicht glauben, dass wir eine Mannschaft aus Profisportlern sind, so faul wie die meisten von uns sind. Mich natürlich eingeschlossen.Und wie soll es auch anders sein sind bereits die ersten Menschen auf den Bus und uns aufmerksam geworden und kommen auf uns zu um nach Autogrammen oder Photos zu fragen. Ich erfülle alle Wünsche, auch wenn ich es jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber das gehört nun einmal zu meinen Job dazu.
Bis ich auf zwei relativ junge Frauen aufmerksam werde. Eine blonde, sehr große Frau, die total begeistert scheint, unsere Mannschaft getroffen zu haben und sich gerade mit Jonas unterhält und eine im Verhältnis etwas kleinere, mit rot-schwarz gefärbten Haaren, welche einfach nur daneben steht und auf den Boden sieht. Kurz stocke ich. Nein! Das war doch nicht möglich, oder? Dennoch gehe ich langsam auf sie zu und je länger ich sie betrachte, desto sicherer bin ich mir. Ich stehe direkt neben mir als ich frage: "Lena?" Sie sieht auf und ich sehe in die wunderschönsten blauen Augen die ich je kennenlernen durfte. "Leo", flüstert sie kaum hörbar. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, ich hatte sie vermisst. Ich strahle und ziehe sie in eine Umarmung. "Oh Gott, du bist es wirklich." In meiner Freude nehme ich kaum wahr, dass sie meine Umarmung nicht erwidert.
Ich löse mich wieder von ihr, doch bevor ich noch irgendetwas sagen kann, entfernt sie sich, nimmt die Hand der Blonden und stürmt mit einem "Emma! Wir gehen!" davon. Verwirrt schaue ich ihr hinterher. Was war das denn?
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Und wie hoch ist die Möglichkeit, dass ein Mensch 'nen anderen liebt?
FanfictionIch sehe dir noch lange hinterher. Irgendwas sagt mir, dass unsere Beziehung diese Entfernung nicht überstehen wird. Dann werde ich wieder alleine sein. Obwohl, nicht ganz alleine. In wenigen Monaten sind wir zu zweit und ich werde immer jemanden ha...