Asta saß auf dem Dach, wie ein Falke, auf der Suche nach einer Maus. Ihr elegantes Gewehr hatte sie sich über die Schulter geworfen. Sie nahm ihr Funkgerät heraus und drückte den Aufnahmeknopf. "Sieben, auf zwei Uhr. Biest mach dich bereit ich gebe dir Deckung." Es kratzte unangenehm laut, dann kam die Antwort. "Alles klar, auf Position." und "Krrrch. Ich hasse es wenn du mich Biest nennst." "Konzentriert euch Leute!" Asta machte sich auf den Weg. Sie suchte sich einen Schießstand, legte ihr Gewehr an und wartete. "Auf Position. Biest?" "Bereit." "Angriff." Cyler der vier Stockwerk unter ihr auf einem Balkon saß nahm den ersten Schuss. Der Pfeil durchborte das Auge und ließ den Zombie gegen die anderen stürzen. Asta zielte und schoss zweien den Kopf weg. "Brenda, los!" Ihre kleine Schwester trat aus dem Gebäude und machte kurzen Prozess. "Gute Arbeit. Krrrch." Asta stieg die Stufen in den fünften Stock hinab und setzte sich in das improviesorische Lager. Sorgfälltig besteckte sie ihren Gürtel mit neuen Patronen während Brenda und Cyler die Treppe hinauf kamen. "Das war doch ganz einfach. Ich verstehe nicht warum du immer so viel Panik machst." Asta rollte die Augen und pustete sich eine Sträne aus dem Gesicht. Brenda nahm sich einen Streifen getrocknetes Fleisch und setzte sich neben ihre Schwester auf die Decke. "Wo ist Frettchen?" fragte Cyler und trat ans Fenster. "Auf Tour er wird erst spät wieder kommen." Cyler ließ sich ebenfalls nieder und fing an seine Armbrust zu säubern. "Und was machen wir so lange?" "Warten. Biest du bist mit der Wache dran." "Hör auf mich so zu nennen!" sagte Brenda und nahm ihre Jacke. Sie verschwand im Treppenhaus. "Ich pack mich hin. Wer weiß wann wir das nächste mal so wenig zu tun haben." Cyler döste augenblicklich. Asta stand auf, nahm ein paar Krecker aus der Provieanttasche und ging runter zu ihrer Schwester. "Ruhig?" "Ruhig." Sie setzte sich.
Es war ein warmer Sommertag. Die Straße war leer und staubig, ein paar Katzen streunten hier und da um die Müllkontainer. "Jetzt eine Klimaanlage..." Brenda seufzte. "Das wärs. Willst du?" Asta reichte ihr einen Krecker. "In zwei Tagen müssen wir bei der nächsten U-Bahn Station sein." "Wie weit ist sie noch?" "Nicht weit. Wir schaffen das schon aber... wir kommen näher an ihr Nest." "Ach das passt schon." Asta löste eine Strähne vom Rest und begann sie zu flechten. "Deine Haare sind schon echt lang geworden. Ist mir gar nicht aufgefallen." "Ich trage sie auch immer im Zopf." Brenda nahm ihre Jacke, entrollte sie und begutachtete das Messerset. Ein Geräusch ließ beide innehalten. Asta löste ihre neun Millimeter aus der Halterung am rechten Oberschenkel. Ein Gulli auf der anderen Starßenseite drehte sich. "Frettchen. Ich gehe ihn abholen." Asta stand auf, sah sich kurz um und überquerte dann die Starße. "Frettchen warum bist du schon so früh zurück?" Sie half ihm den Deckel hoch zustemmen und legte ihn so leise es ging aufs Pflaster. Frettchen kletterte heraus.