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Sie hatten Asta bis spät in den Tag schlafen lassen. Als sie aufwachte schienen schon die ersten Sonnenstrahlen hinab auf ein paar braune Blätter, die der Herbstwind im letzten Jahr hinunter geweht hatte. Sie zog sich an, band den Monitionsgürtel über die Brust und den Revolver ums Bein. Sie späte aus der Tür. Alles war ruhig niemand war zu sehen. "Biest?" Keine Antwort. Sie schnappte sich ihr Gewehr und verließ das Häuschen. Alles schien ruhig. Asta legte ihre Waffe an und schlich zur Treppe. Die Nachmittagssonne schien ihr wärmend ins Gesicht. "Cyler? Frettchen?" Langsam, Aufmerksam, Gespannt nahm sie die ersten Stufen. "Hey! Guckt mal wer endlich aufgewacht ist." "Cyler! Ich hätte dich fast erschossen, du Idiot!" Cyler lachte und sprang vom Geländer zu ihr auf die Treppe. "Wir dachten deine Laune würde sich bessern wenn du ausschläfst." Asta stürmte zu ihm und rang ihn auf den Boden.

"Ass! Guck dir das an." Nickel stand an der nächsten Ecke und winkte sie zu sich. Mit einer Hand zerwühlte er sein rotes Haar (bei ihm immer ein Zeichen von Nervosität). Asta ließ Cyler los und lief ihm entgegen. An der Ecke, sah sie, stark gegen das Blau abgeprägt, eine Rauchsäule gen Himmel steigen. "Frettchen geh. Versuch so nah wie möglich rann zu kommen. Wo ist Brenda?" "Sie wollte es beobachten. Weiter vorn." "Was? Ganz allein?" Asta tippte sich im Achteltackt gegen die Nase. "Lasst mich nie wieder ausschlafen! Cyler du bewachst das Lager."

Frettchen stemmte mit Hilfe des Jägers den nächsten Gullideckel hoch und kletterte hinab. "Was machst du?" "Ich gehe das Biest suchen. Du bleibst hier!" Cyler nickte. "Das waren keine Zombies." Asta schüttelte den Kopf. "Nein, keine Zombies."

Sie fand Brenda die Straße runter in einem ehemaligen Schuhgeschäft. "Da bist du ja." Asta kletterte durch die zerborstene Scheibe zu ihrer Schwester. "Wir sollten zurück." "Was?" "Wir sollten zurück." Asta packte Brenda am Arm und zog sie auf die Straße. "Weshalb? Wollen wir nicht die Feuerstelle untersuchen? Wir sind doch jetzt zu zweit." "Das Feuer hatte einen Zweck. Es sollte ein Nest ausräuchern. Das heißt die Zombies sind jetzt alle in der Stadt verteilt." Asta rannte los. Sie wusste Brenda würde ihr Folgen. Abrupt blieb sie noch einmal stehen und sah zurück. "Biest!" Rief sie. "Du gehst zum Bahnhof und passt auf. Ich warte hier auf Frettchen. Schick Cyler zu mir." Brenda nickte.
Der Rauch schwappte in die Straßen und machte sich in den zerstörten Gebäuden breit. Er würde die Zombies in großen Wellen mit sich bringen. Asta nahm ihr Gewehr von der Schulter.
"Ich bin hier. Was soll ich tun?" "Cyler! Wir müssen Frettchen finden. Das Feuer treibt die Zombies aus der Stadtmitte auf uns zu." Er lud seine Armbrust nach und sie machten sich auf den Weg. Als die ersten Gestalten aus dem Rauch gekrochen kamen waren beide auf Position. Kreischend stürzten sich die Untoten auf sie zu. Hungrig, besessen. Asta kniete sich hin legte das Gewähr an und schoss nach einander die Kreaturen zu Boden. Als sie zu nah kamen zog sie ihren Revolver und zerlegte den Rest. Es war ein offenes Gefecht, kein Hinterhalt, kein Massaker. Cyler schoß und schlug abwechselnd. Er war stark genug einen Kopf vom Hals zu schlagen oder den Brustkrob eines Zombies zu zerschmettern. "Es sind zu viele!" schrie Asta und machte einen Kombinationstritt. Der Zombie halbierte sich. "Zurück zum Lager." Sie rannten los und gelangten zur Station. "Was ist mit Nickel?" "Wir müssen hoffen das er es schafft."
Brenda hatte alle Hände voll zu tun beide Eingänge zu verteidigen. "Du rechts, ich links." rief Cyler und zog seinen Pfeil aus dem Schädel. Asta nickte und sah sich nach einem hohen Schießstand um. Sie hasste es auf dem Boden zu arbeiten. Sie entschied sich für eine Uhr die etwa fünf Meter über der Straße stehen geblieben war. Sie zog ihre Jacke aus, schlang sie um den Pfosten und kletterte bis zum Ziffernblatt. Asta lud nach, sah durch ihr Zielrohr und bemerkte zu spät die Hand an ihrem Knöchel.

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