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Schon nach ein paar Stunden hatten sie das Gefühl für Tag und Nacht verloren. Sie bewegten sich neben den eigentlichen Bahntunneln. Die ganze Stadt durchzog ein unglaubliches Netz von tausenden unterirrdischen Gänge und Schächten. Asta fehlte die freie Sicht, denn alles außerhalb des weißen Lichtkegels wurde von der pechschwarzen Dunkelheit verschluckt. Wenn die Taschenlampe ausgeschaltet werden musste, um Gefahren zu entgehen, welche sie manchmal in der Finsternis kriechen hörten, konnte sie Wortwörtlich die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Ab und zu wenn Frettchen kurz gegangen war um sich zu orientieren versuchten sie sogar Gesprächsthemen zu finden und aufrecht zu erhalten doch sowohl Cyler also auch Brenda fühlten sich viel zu unwohl als das sie sich Unterhalten wollten. "Denkt ihr wir haben hier unten genug Luft um fünf Tage zu überleben?" Fragte Brenda leise. "Sei nicht albern hier gibt es über all Luftschächte und selbst ohne sie wäre Luftmangel wahrscheinlich der letzte Grund hier unten zu sterben." antwortete Cyler. Asta gefiel nicht wie Cyler ihre Schwester an sah. Er machte sich augenscheinlich mit jedem Satz den sie sagte ein Stückchen mehr über sie Lustig.
"Still!" Asta presste sich gegen die kalte Wand und lauschte. "Was hast du gehört?"
"Scht!"
"Was?"
"Sei still!!"
Cyler trat neben sie und hielt inne. "Was zur Hölle?"
Frettchen schrie. Asta wandte sich ruckartig um und rannte dem Schrei entgegen. "Frettchen!" Rief sie und ihr Echo teilte sich tausendmal in den Schächten. Cyler knipste erneut und suchte mit der Lampe nach dem neben Eingang in den Nickel eingetaucht war. "Bleib hier bei Biest. Ich hole ihn."
"Ey!" Schritt Brenda dazwischen. "Du hast versprochen das ich das nächste mal gehen darf!"
"Das ist jetzt nicht die Situation, Brenda!" "Ich gehe!" Brenda riss Asta die Taschenlampe aus der Hand und stieg in den Tunnel. "Brenda!" Asta lief ihr nach. "Lass sie. Es ist ihre erste Mission da ist man halt ein bisschen Heldenhaft."
Cylers stimme kam von hinten. Die Schwärze um sie war so dicht, das es keinen Unterschied machte die Augen offen oder zu, zu haben. In der Ferne hörten sie Brenda nach Nickel rufen.
"Wir sollten ihr nachgehen." Sie lief zum Eingang und versank mit dem ersten Schritt hinein in Knie tiefe Flüssigkeit. "Komm!" Cylers Stiefel klatschten auf die Oberfläche. "Älch. Was ist das?" "Keine Ahnung. Lass uns sie einfach schnell finden."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 10, 2016 ⏰

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